Schwäbischer Wurstsalat

Als ich das letzte Mal mit meinem liebsten Schwaben in seiner Heimat war (Nord-Italien, wie er immer sagt), bestellte er in einer typisch schwäbischen „Wirtschaft“ die komischsten Sachen.

Los ging’s mit Spätzle und Soße für die Kinder. Die waren natürlich begeistert. Und für sich selber gab es das auch gleich als Vorspeise. Und als Hauptgericht kam dann ein schwäbischer Wurstsalat mit einem riesigen Kanten Brot. In Schwaben nennen die das „eingenetztes Brot“. Das Rezept dafür besorge ich mir gerade, denn ich muss zugeben, dass es das leckerste Brot ist, das ich bis jetzt gegessen habe.

Schwäbischer Wurstsalat

Zurück zum Wurstsalat. Als Nicht-Wurst-Esser war das natürlich nichts für mich. Aber die gigantische Portion und der glückselige Blick meines liebsten Schwaben zeigte mir, dass ich es offensichtlich mit einer schwäbischen Spezialität zu tun hatte. Er versicherte mir dann auch, dass die Wurst vom Metzger seines Vertrauens kommt, der diese wiederum direkt vom Bauernhof bezieht, auf dem seine Schulfreunde groß geworden sind, Also habe ich mir gedacht, überrasche ihn doch mal mit einem schwäbischen Wurstsalat in Hamburg. Aus meiner Münchener Zeit kenne ich die Wurstsalate auch noch aus den Biergärten. Und so schwer ist das nicht. Wie immer sind die Zutaten ausschlaggebend. Deswegen gibt es auch unterschiedliche Wurstsalate, denn mal kommt Lyoner Wurst rein, mal Schinkenwurst, mal Leberkäse oder ganz speziell: Blutwurst. Und im Schweizer Wurstsalat auch noch Käsestücke. Ich habe hier einfach mal ein paar Wurstsorten zusammen gemischt.

Wer das volle Erlebnis haben möchte, der genießt diese Spezialität im Freien unter einem Apfelbaum mit einem Weißbier. Dann ist das Glück des Schwaben perfekt. Natürlich nur, wenn die Sonne scheint.

Schwäbischer Wurstsalat
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Schwäbischer Wurstsalat

Schwäbischer Wurstsalat. Wer das volle Erlebnis haben möchte, der genießt diese Spezialität im Freien unter einem Apfelbaum mit einem Weißbier. Zutaten für 2-4 Personen.

Rezepttyp Beilage
Kategorie Deutsche Küche, Süddeutschland
Vorb. 15 Minuten
Gesamt 15 Minuten
Portionen 4
Kalorien 299 kcal
Autor Elle

Zutaten

  • 140 g Fleischwurst, geschält und in dünne Streifen geschnitten
  • 80 g Leberkäse, in dünne Streifen geschnitten
  • 80 g Jagdwurst, in dünne Streifen geschnitten
  • 1 Rote Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten (damit es Zwiebelringe gibt)
  • 4-5 Radieschen, in dünne Streifen oder Scheiben geschnitten
  • 2 EL Bio-Apfelessig (naturtrüb)
  • 2 TL süßen Senf
  • 4 EL Natives Olivenöl extra
  • 2 EL Gemüsebrühe
  • Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
  • 1/2 Bund Schnittlauch, klein geschnitten

Zubereitung

  1. Die unterschiedlichen Wurstsorten auf einer Servierplatte anrichten.
  2. Die Rote Zwiebel und die Radieschen über die Wurst verteilen.
  3. In einer kleinen Schüssel den Essig, den Senf, das Olivenöl und die Brühe vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Das Dressing über den Wurstsalat verteilen und den Schnittlauch darüber streuen.
  5. Enjoy! Oder wie der Schwabe sagt: An guada!

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4 Kommentare

  1. Schwäbischer Wurstsalat ist mit Schwarzwurst und Gurke, basta.
    Außerdem niemals mit süßem Senf, das kommt nur ab der Iller östlich vor.
    Dennoch: Ihr vom original schwäbischen Rezept abgewandeltes Rezept habe ich probiert und ist auch sehr lecker!

    • Danke Dir für Deinen Kommentar. Wie mir der liebste Schwabe sagte, variiert der schwäbische Wurstsalat von Dorf zu Dorf und auch von Familie zu Familie. Aber ich freue mich ja immer, wenn jeder noch die Zutaten seiner Wahl zu einem Rezept dazu gibt :-). Liebe Grüße Elle

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