Rosenkohl geröstet mit Zitrone

Als Fan von Rosenkohl war ich froh, dass mein liebster Schwabe das auch gut findet. Und wer Rosenkohl nicht so mag, der sollte dieses Rezept mal versuchen. Auch wenn er zum meist gehaßten Gemüse in Amerika zählt und auch in England jedes Jahr aufs Neue verunglimpft wird, finde ich Rosenkohl super lecker. Deswegen kurz bevor die Saison beendet ist, hier noch ein Rezept dafür.

Ich vermute ja, die Abneigung vor Rosenkohl kommt daher, dass viele als Kinder gezwungen wurden, das leicht bittere Gemüse zu essen. Das kommt ja oft vor, dass wir die Dinge, die wir als Kinder essen mussten, auch wenn wir sie eklig fanden, unser ganzes Leben nicht mehr genießen können. Bei meinem liebsten Schwaben steht zum Beispiel Leber ganz oben auf der Hass-Liste. Das kann ich auch verstehen. Doch irgendwie ist es vielleicht wirklich ein Gemüse für Erwachsene. Das ist ja häufig so, dass man ein Gemüse als Kind nicht ausstehen konnte und dann Jahre später auf einmal auf den Geschmack kommt. ‚Mere Exposure‚ nennen das die Fachleute. Tomaten würde ich dazu zählen oder Lauch. Geht es Euch auch so? doch ich bin auch fest davon überzeugt, dass wenn Gemüse frisch und nicht tiefgefroren ist, gleich viel besser schmeckt. Und wenn man dann noch das passende Rezept hat, lohnt sich ein Versuch.

Ich glaube, der Schlüssel zum Genuss von Rosenkohl ist, ihn richtig zu kochen, damit sein wahrer Geschmack zum Tragen kommt. Am liebsten röste ich ihn im Ofen auf hoher Temperatur bis er goldbraun wird. Innen weich und außen knusprig, dass ist die Glücksformel. Wenn dann noch Brotkrumen und Zitrone dazu kommen wird es richtig gut. Also wieder ein einfaches und sehr leckeres Gericht.

Rosenkohl geröstet mit Zitrone in weißer Schale, vegetarisch

Rosenkohl oder Brüsseler Sprossen?

Dieses bekannte Wintergemüse wurde vor über 500 Jahren im heutigen Belgien angebaut. Deswegen ist der französische Name auch ‚Choux de Bruxelles‘ und auf Englisch ‚Brussel Sprouts‘. Wobei ich die deutsche Bezeichnung ‚Rosenkohl‘ viel treffender finde. Denn die kleinen Knollen sehen wirklich wie Rosenköpfe aus. Geerntet wird ab November. Winterlicher geht wohl nicht. Und im Winter braucht der Körper viele Vitamine. Das liefern die Brüsseler Jungs sehr viel. Vor allem Vitamin C und K. Dazu gibts noch Mineral- und Nährstoffe, wie Zink und Ballaststoffe. Dieses Rezept für Rosenkohl geröstet mit Zitrone ist also voll mit Vitamin C. Wenn man also nicht gerade im Bus oder Flieger voller erkälteter Menschen sitzt, dann sollte dieses Gericht den Vitamin C-Haushalt gut auffrischen. Mein liebster Schwabe, der von zuhause aus arbeitet und täglich sein Zitronenwasser trinkt, übersteht neuerdings auch den Winter ohne Erkältung. Und das obwohl ich mir schon eine fette Erkältung geholt hatte. Also geizt nicht mit dem frisch gepressten Zitronensaft.

Rosenkohl geröstet mit Zitrone
4.6 von 10 Bewertungen
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Rosenkohl geröstet mit Zitrone

Rosenkohl geröstet mit Zitrone ist eine gute Möglichkeit, Rosenkohl so zu kochen, dass sein wahrer Geschmack voll zur Geltung kommt. Dazu noch Brotkrumen.
Rezepttyp Beilage
Kategorie Mediterrane Küche
Vorb. 10 Minuten
Kochzeit 20 Minuten
Gesamt 30 Minuten
Portionen 4
Kalorien 117 kcal
Autor Elle

Zutaten

  • 500 g Rosenkohl, gewaschen, geputzt und halbiert
  • 1 Knoblauchzehe, klein geschnitten
  • 1,5 EL Natives Olivenöl extra
  • Meersalz und schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
  • 2 EL Paniermehl
  • Frisch gepresster Zitronensaft aus einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 220°C vorheizen.
  2. Den Rosenkohl auf Backpapier oder in eine Backform geben. Dann Knoblauch, Olivenöl, ½ TL Meersalz und Pfeffer darüber streuen. Das Backblech oder die Backform in der Mitte des Ofens platzieren und unter mehrfachem Umrühren rösten bis der Rosenkohl weich und goldbraun wird (ca. 20 Minuten).
  3. Dann den Rosenkohl in Servierschüsseln geben und das Paniermehl und den Zitronensaft darüber geben. Gut umrühren zum Verteilen. Wer will kann nochmal nachsalzen. Dann sofort servieren.
  4. Enjoy!

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2 Kommentare

  1. Ich muss ehrlich zugeben, als Kind haßte ich Rosenkohl, aber vor kurzem habe ich mich überwunden und ihn wieder einmal probiert und erkannt, dass es doch nicht so schlimm schmeckt 😉 eher im Gegenteil!!!
    Du hast voll kommen recht, am Besten schmeckt er wirklich, wenn man den Rosenkohl im Ofen röstet. Besonders in Kombination mit Kartoffeln. Danach mische ich es noch gern mit Granatapfelkernen und etwas Ahornsirup, da bekommt das ganze einen süßlichen Kick 🙂

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