Auch wenn am Wochenende Schnee vom Himmel kam, hatte ich doch schon die erste Frühlingssonne in den letzten Wochen gespürt. Und gleich hatte ich Lust auf frische und sommerhafte Aromen. All das hat der Mango-Chinakohl-Salat mit Kokosnuss. Als ich ihn gekostet habe war klar, dass ich einen neuen Favoriten für meine Salat-Top Ten gefunden hatte. Das Kokos-Zitronen-Dressing ist inspiriert von der Thai-Küche. Mit cross-gebratenem Knoblauch, Schalotten und Chili-Schoten und dazu noch ein paar geröstete Erdnüsse. Und das Gute dabei ist, dass dieser geschmackvolle Salat ruckzuck fertig ist.
Als Blattgemüse habe ich mich für meinen “ich-kann-nicht-genug-davon-kriegen”-Liebling Chinakohl entschieden. Er ist knackig und süß mit milden Blättern. Deswegen ist er auch die ideale Wahl für einen rohen Salat. L-E-C-K-E-R!
Es gibt auch Alternativen zu Chinakohl
Hätte es keinen Chinakohl gegeben, dann hätte ich wahrscheinlich Wirsing genommen. Wenn Ihr das wollt, müsst Ihr ihn vorher blanchieren. Das geht so: einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und den Wirsing darin 30 Sekunden kochen (nicht länger als 1 Minute). Dann das Wasser über einem Sieb ausschütten und den Wirsing im Sieb unter kaltes Wasser halten (das stoppt den Kochprozess und die schöne, grüne Farbe bleibt erhalten). Dann noch in der Salatschleuder trocken schleudern und los geht’s mit der Aroma-Party.
Ihr könnt dieses Rezept aber auch noch selber erweitern oder variieren. Spitzkohl geht zum Beispiel auch. Mir gefällt halt die Kombination aus Kohl und Mango. Sie hat mich auch noch zu anderen Salaten inspiriert.
Und wer keine Mangos hat oder aufgrund des langen Fluges beim Import lieber europäische Früchte nehmen möchte, dem empfehle ich Orangen oder Mandarinen. Das Gute an Kohl ist, dass die eine oder andere Sorte das ganze Jahr über verfügbar ist. Und von den genannten Früchten gibt es ja auch immer irgendeine zu kaufen.
Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass Euch dieser Mango-Chinakohl-Salat mit Kokosnuss extrem gut schmecken wird. Entweder als Beilage oder als Vorspeise. Ich esse solche Salate gerne als Abendessen. Denn abends sollte man ja leicht und ohne Kohlenhydrate essen. Allerdings bin ich dann so hin und weg, dass ich noch eine Weile brauche, bis ich einschlafe. Was ja auch wieder gut ist, denn zu spät sollte man abends nicht essen.
Noch ein Hinweis für Vegetarier beziehungsweise Veganer: die Fischsoße kann mit diesem Rezept ersetzt werden. Odder auch so:
Vegane Fischsauce selber machen
20 g Nori-Blätter klein schneiden. Mit 1 l Wasser aufkochen und ca. 20 Min. leise köcheln. Die Algen abgießen und abtropfen lassen (nicht ausdrücken!), dabei die klare braune Flüssigkeit auffangen. Etwa 500 ml davon mit 4 TL Salz und 2 TL Zucker nochmals auf ca. 100 ml einkochen.
Mango-Chinakohl-Salat mit Kokosnuss
Ein Thai-inspirierter Salat mit Chinakohl, Fischsoße und Mango. Hört sich exotisch an und ist es auch. Und oberlecker!
Zutaten
Für den Salat:
- 2 EL Kokosöl
- 2 Frische rote Chilischoten, entkernt und in Scheiben geschnitten
- 6 Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten
- 6 Schalotten, in dünne Scheiben geschnitten
- 1 Kleiner Chinakohl, geschreddert
- 1 Feste aber reife Mango, geschält und in kleine Stücke oder lange Streifen geschnitten
- 3 EL Frische Koriander, klein geschnitten
- 2 EL Geröstete ungesalzene Erdnüsse, grob gehackt
Für das Dressing:
- 2 EL Fischsoße (Thai)
- Schale 1 Limone, fein gerieben
- 2 EL Limonensaft, frisch gepresst
- 125 ml Kokosnussmilch
Zubereitung
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Das Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Dann die Chilischoten, den Knoblauch und die Schalotten darin anbraten bis die Schalotten braun und knusprig sind (ca. 10 Minuten). Dann zur Seite stellen.
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In der Zwischenzeit in der kleinen Rührschüssel die Dressing-Zutaten gut vermischen.
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Den Kohl, die Mango und die Koriander in eine Servierschüssel geben. Dann das Dressing darüber verteilen und gut vermischen. Nun den Chili-Schoten-Schalotten-Mix darüber geben und die Erdnüsse darüber verteilen. Und schon ist der Mango-Chinakohl-Salat fertig zum Servieren.
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Enjoy!
Tipps
Wenn Ihr die Kokosnussmilch aus einer 200 ml- Dose nehmt, dann solltet Ihr die dicke, weiße, cremige Schicht oben wegnehmen. Die übrig gebliebene Milch entspricht dann 125 ml. Je dicker diese cremige Schicht ist, desto besser ist die Qualität der Kokosnussmilch. Ihr könnt die Creme entweder wegwerfen oder aber für den nächsten Smoothie oder das nächste Curry aufbewahren. Ich finde, im Smoothie schmeckt die Kokoscreme sehr gut und das ist der einfachste Weg, sie zu verwenden. So bekommt der Smoothie ein leicht tropisch-exotisches Aroma, das gut zu Beeren, Steinfrüchten oder tropischen Früchten passt.
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Das sieht furchtbar gut aus! Chinakohl finde ich auch richtig lecker, aber Danke für den Tipp mit dem Wirsing. Denn den kannte ich bisher immer nur gekocht, aber würde ihn gern mal als Salat probieren 🙂
Liebe Grüße
Vielen Dank. Das freut mich sehr. Lass es Dir schmecken. Liebe Grüße Elle