Sport am Morgen, wandern

Sport am Morgen. Für viele ein Rätsel. Und auf die Frage: „warum machst Du keinen Sport?“ ist die häufigste Antwort: „Keine Zeit!“. Und das gilt besonders für Sport am Morgen. Wir alle haben wenig Zeit und es scheint unmöglich, 30 Minuten Zeit für Sport zu finden. Das geht mir genauso.

Eine Lösung ist tatsächlich den Tag mit Sport zu beginnen. Dann hat man es hinter sich. Ich kann jeden verstehen, für den jede Minute morgens im Bett extrem wertvoll ist. Mir geht es genauso. Doch wenn Ihr eine Morgenroutine entwickelt, wird der Sport am Morgen zu einer Gewohnheit auf die Ihr nicht mehr verzichten wollt.

Sport am Abend ist schwer einzuhalten

Denn mit Sport nach der Arbeit ist es so ein Problem. Es gibt tausend Ausreden, warum es auch heute wieder nicht geklappt hat. Es sei denn ich habe eine fest gebuchte Pilates-Stunde. Dann muss ich hin. Selbst eine Verabredung mit einer Freundin zum Sport am Abend ist nicht immer einzuhalten. Zum Beispiel weil Elle Republic ruft. Ich habe also festgestellt, dass wenn ich morgens keinen Sport mache, es meist auch nichts mehr damit wird.

Sport am Morgen gibt mir ein gutes Gefühl

Der zweite Grund, warum ich Sport am Morgen empfehle ist, weil es sich einfach gut anfühlt. Ihr beginnt den Tag mit etwas Positivem, das den ganzen Tag nachwirkt. Es ist fast schon wie Meditation. Man hat Zeit nachzudenken und ist für sich. Danach bin ich konzentrierter und habe Energie für den ganzen Tag. Wenn ich den Tag mit Sport beginne, fühle ich mich produktiv und habe schon mal etwas geschafft.

In diesem Artikel will ich Euch erst Mal erzählen, warum Sport am Morgen so gut ist und dann noch, wie Ihr es schaffen könnt, den Schweinehund zu überwinden. Los geht’s mit den Argumenten für Sport am Morgen:abendessen mit freunde

Ihr werdet flexibel

Wer vor der Arbeit schon Sport gemacht hat, ist abends flexibler und kann spontane Einladungen zur Happy Hour oder einem netten Abendessen wahrnehmen und auch genießen.

Die Gewohnheit ist leichter einzuhalten

Nach der Arbeit noch ins Fitness-Studio zu gehen, vor allem wenn es draußen dunkel und kalt ist, ist eine Pein (vor allem wenn das Studio abends überfüllt ist). Und das kann einem den ganzen Tag versauen, wenn man immer mit Grauen daran denkt, was man am Abend noch vorhat. Und häufig genug muss man auch länger im Büro bleiben und schon war es nichts mit Sport.

Kaffee vor dem Sport ist erlaubt

Wenn Ihr morgens Sport treibt, dürft Ihr gern auch zwei Tassen Kaffee trinken. Dann habt Ihr einen Energieschub und Euer Stoffwechsel wird angeschoben. Beides hilft Euch, Eure Fitness-Ziele zu erreichen. Und der Smoothie danach schmeckt doppelt so gut. Gut ist auch, dass Sport am Morgen den Kaffee im Büro ersetzen kann, da Euer Körper jetzt richtig wach ist. Die Muskeln sind durchblutet und das Gehirn hat ausreichend Sauerstoff bekommen. Sprich, Ihr seid voller Energie für den Tag.

Sport vor dem Frühstück verbrennt mehr Kalorien

Studien haben gezeigt, dass der Sport vor dem Frühstück bis zu 20 Prozent mehr Fett verbrennt als Sport tagsüber oder am Abend. Interessanterweise steigert der Frühsport aber nicht den Appetit.

Tagsüber wird gesünder gegessen

Zumindest mir geht es so. Wenn ich morgens Sport gemacht habe, achte ich noch mehr darauf was ich esse. Ich möchte mir das gute Gefühl doch nicht doch ungesunde Snacks kaputt machen.

Tiefer und besser Schlafen

Wer sich erschöpft und schlapp fühlt braucht auf jeden Fall mehr Bewegung. Der Körper erhält mehr Nährstoffe und Sauerstoff. Ihr seid tagsüber wacher und abends müde und könnt richtig gut schlafen. Mehr über Erschöpfung und Schlafmangel könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen, den ich auf DocJones gefunden habe. Nach dem Lesen wollte ich sofort meine Laufschuhe anziehen und losrennen.

Ihr bekommt gute Laune

Es ist nachgewiesen, dass Sport und gute Laune miteinander zusammenhängen. Bereits in den ersten Minuten nach dem Sport fühlt Ihr die Energie und seid bereit für den Tag. Und wie in dem Artikel über Erschöpfung schon beschrieben, ist Bewegung das Beste was Ihr für Stressabbau tun könnt.

Nachdem Ihr jetzt die Vorteile für Sport am Morgen kennt, gibt es jetzt noch Tipps für Morgenmuffel (wie mich), die es bis jetzt nicht geschafft haben, sich morgens zu überwinden.

Die richtige Uhrzeit wählen

Ich habe schon morgens um 4.30 Uhr Läufer an der Außenalster in Hamburg gesehen. Ich war da gerade auf dem Heimweg (ähem). Diese Uhrzeit ist für die Meisten unrealistisch für Sport am Morgen. Jeder sollte für sich die richtige Uhrzeit finden, damit das Aufstehen nicht zum Albtraum wird. Wer sich eine zu frühe Zeit vornimmt, wird es nicht schaffen, durchzuhalten und eine Gewohnheit zu entwickeln. Wenn Ihr Eure Zeit gefunden habt, dann müsst Ihr diesen Zeitraum morgens unbedingt freihalten und nichts anderes machen. In der Zeit hat der Sport oberste Priorität! Sport am Morgen, laufen

Ausreichend schlafen

Dieser Tipp ist der Wichtigste für mich. Wer zu spät ins Bett geht, wird es schwer haben, eine halbe Stunde früher aufzustehen. Und selbst wenn Ihr es schafft, ist es viel schwieriger, sich zum Sport zu überreden. Der Körper braucht zwischen 7 und 9 Stunden Schlaf, um gut zu funktionieren. Das ist nun mal so. Und auch wenn Ihr Menschen kennt, die schon nach 5 oder 6 Stunden top in Form sind, dann sind das die Ausnahmen. Außerdem sind die Stunden vor Mitternacht die wichtigen Schlafstunden. Also abends keine zweite Netflix-Episode mehr schauen, sondern Licht aus und schlafen. Vor allem bei meiner derzeitigen Lieblingsserie „The Good Wife“ fällt mir das auch schwer.

Die Sportsachen bereit legen

Damit Ihr morgens nicht mit der Suche nach den Sportklamotten wichtige Minuten verdaddelt, solltet Ihr alles schon am Abend vorher bereit legen. Wenn Euch die Laufschuhe oder die Sporthose anlachen, dann ist der erste Schritt zum Sport schon gemacht. Außerdem ist es wichtig, nach dem Aufstehen, so schnell wie möglich in die Sportkleidung zu schlüpfen. Das signalisiert Eurem Gehirn, dass jetzt Zeit für Sport ist.

Den Sportplan im Kopf haben

Überlegt Euch am Tag vorher, was Ihr morgens machen wollt. Beim Laufen ist das natürlich leicht. Wenn Ihr andere Übungen macht, solltet Ihr beim Aufstehen nicht erst nachdenken müssen, was heute ansteht. Wer keinen Plan hat, vergeudet wichtige Zeit am Morgen, die Ihr nicht habt. Ich mache meine Pilates-Übungen zuhause oder gehe Laufen. Also spare ich mir die Zeit, um ins Fitness-Studio zu fahren. Außerdem habe ich noch meine geliebte Rudermaschine. Das bringt Abwechslung. Der liebste Schwabe macht morgens seine Rückenübungen auf dem Tisch und dann noch am Boden. Ihr müsst nicht viel machen, doch Ihr solltet genau wissen, was Ihr machen werdet.

Genug Zeit zum Aufwachen

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schwieriger ist, aus dem Bett zu springen und sofort Sport zu machen. Ich gebe mir ein paar Minuten, um wach zu werden. Das heißt ich trinke mein Zitronenwasser, mache ein paar Dehnübungen und höre schon mal meine Lieblingsmusik. Mir hilft diese Routine sehr.

Erstellt eine Playlist

Musik ist ein guter Motivator für Sport. Es ist sogar nachgewiesen, dass die richtige Musik Sportlern hilft, noch bessere Leistung zu bringen. In unserem Fall heißt das, morgens überhaupt Sport zu machen. Ich kann Euch nur empfehlen, eine Playlist mit Euren Top-Songs zusammen zustellen. Spotify hilft mir extrem dabei (danke an Annas Familienaccount an der Stelle :-)).

Je häufiger Ihr Sport macht, desto besser

Wenn Ihr eine Gewohnheit entwickeln wollt, dann solltet Ihr 4-5 Tage pro Woche diese Gewohnheit einüben und das auch 3-4 Wochen durchhalten. Wenn Ihr nur sporadisch Sport macht, wird es sich jedes Mal wie ein Neustart anfühlen und das macht es schwieriger.

Findet einen Partner für den Sport

Wenn ich mich mit jemand zum Sport verabredet habe, fühle ich mich verpflichtet, auch zu erscheinen. Das hilft mir sehr, um aus dem Bett zu kommen. Auch die What’s App um abzusagen kommt für mich eigentlich nicht in Frage.

Ich hoffe, die Tipps für Sport am Morgen helfen Euch genauso gut wie mir. Vergesst nicht, vor allem am Anfang wird es sehr schwer sein, die Routine zu entwickeln. Ich habe mal gelesen, dass es 21 Tage braucht, um eine Gewohnheit zu entwickeln. Andere Artikel sprechen von 66 Tagen. Egal, wichtig ist jeder Tag, an dem Ihr etwas macht. Doch wie Ihr gesehen habt, gibt es gute Gründe, die Mühe auf sich zu nehmen.

Vielleicht habt Ihr auch noch ein paar Ratschläge für mich. Ich freue mich über jeden Kommentar.

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