Wieso schreibe ich heute über eine Zitronenpresse? Wahrscheinlich hat jeder von Euch eine Zitronenpresse zuhause. Wieso sollte das jetzt ein spannendes Thema sein? Ich kann nur sagen, dass meine Hand-Zitronenpresse wirklich mein Leben verändert hat. Und wer noch keine hat, sollte es sich gut überlegen, das Geld zu investieren. Und ganz wichtig, ich bekomme für diesen Artikel kein Geld, sondern ich bin Überzeugungstäterin 🙂
Der Zitronenverbrauch steigt sprunghaft an
Vor 2 Jahren stolperte ich in London an einem Küchengeschäft vorbei und mich strahlte eine Frosch grüne Hand-Zitronenpresse an. Der liebste Schwabe meinte nur, dass sieht ja toll aus aber wofür ist es gut? Als ich es ihm erklärt habe, war klar, dass wir sofort ein Stück kaufen mussten. Seitdem ist der Zitronen- und Limonenverbrauch bei uns zuhause sprunghaft angestiegen. Ich habe zwar schon immer Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft getrunken. Doch seit es so einfach geht und und die Presse so schnell gereinigt ist, trinken wir nur noch Zitronenwasser. Dazu kommt natürlich, dass ich für fast jedes Gericht frisch gepressten Zitronen- oder Limonensaft brauche. Das war bisher immer etwas aufwändig und die Presserei mit herkömmlichen Zitronenpressen fand ich immer lästig. Vor allem die Reinigung danach, wenn das Fruchtfleisch und die Kerne in der Presse festgedrückt waren, fand ich nervig.
Warum die Hand-Zitronenpresse so viel besser ist
Es geht so viel schneller. Einfach die Zitrone in zwei Hälften schneiden, eine Hälfte in die Presse liegen und zudrücken (wie ein Nussknacker). Danach die Presse kurz unter fließendes Wasser halten und fertig. In den ersten Wochen habe ich die Zitrone falsch herum eingelegt (mit der Schneidefläche nach oben). Bis der liebste Schwabe in einer Bar mal über den Tresen geschaut und gesehen hat, wie es richtig geht (mit der Schneidefläche nach unten). Das ist zwar irgendwie logisch, aber ich bin halt nicht drauf gekommen. Dann kommt auf jeden Fall noch mehr Zitronensaft heraus und die Kerne werden auch aufgefangen und landen nicht im Glas.
Verfechter der herkömmlichen Presse wie bei Muttern werden wohl sagen, dass man mit der guten alten Zitronenpresse mehr Saft herausgepresst bekommt. Und das stimmt auch. Doch der Vorteil der schnellen Handhabung macht nicht nur mehr Spaß, sondern sorgt auch dafür, dass ich viel öfter zur Hand-Zitronenpresse greife. Die Designfreunde werden vielleicht argumentieren, dass es doch so tolle Designer-Pressen gibt, die auch gleichzeitig Küchen-Accessoir sind. Das kann ich auch verstehen, aber ich brauche ein Küchenhandwerkszeug, dass schnell einsetzbar und gereinigt ist. Die Handpresse ist in diesen Punkten nicht zu schlagen.
Und wer empfindliche Haut hat, der möchte auch nicht immer zitronige und rissige Hände haben. Das verhindert die Handpresse auf jeden Fall.
Die Profis in der Gastronomie nutzen die Hand-Zitronenpresse schon lange
Wenn Ihr bei Eurem nächsten Barbesuch nicht auf den gutaussehenden Barkeeper, sondern auf seine Zitronenpresse schaut, werdet Ihr sehen, dass er genau so eine Hand-Zitronenpresse benutzt. An einer Bar muss es ja auch schnell gehen. Und von den Profis kann man immer lernen.
Welche Hand-Zitronenpresse ist die Richtige?
Ich habe wie oben geschrieben die erste Presse in London gekauft. Und das auch wegen der poppigen Farbe. Doch nach einigen Monaten musste ich feststellen, dass der Lack schnell ab war. Und ein Bekannter des liebsten Schwaben hat uns noch gesagt, dass sich bei den billigen Pressen nicht nur der Lack, sondern auch das Material der Presse auflöst (Zink zum Beispiel). Zitronensaft ist halt doch eine Säure. Was mit dieser Billigpresse auch noch passiert ist war schon gefährlich. Denn beim Zusammenpressen brach auf einmal der Griff ab. Wenn da die Finger dazwischen gewesen wären, hätten wir wohl ins Krankenhaus fahren können.
Lieber etwas mehr Geld ausgeben, um Qualität zu bekommen
Deswegen empfehle ich auf jeden Fall ein paar Euro mehr auszugeben, damit Ihr keine Rückstände mit trinkt und Eure Finger sicher sind. Ich habe dann eine etwas teurere Presse online gekauft, die aus Edelstahl war. Doch mit der ist auch etwas Komisches passiert. Nach einigen Wochen verformte sich die Presse, so dass sie sich nicht mehr vollständig zusammenpressen ließ. Auch nicht gut. Der liebste Schwabe hat dann zur Tastatur gegriffen und von einem großen Hersteller von Küchengeräten aus seiner Heimat die teuerste Hand-Zitronenpresse gekauft, die es gab. Und ich kann Euch sagen, es lohnt sich. Diese Presse ist nicht nur stabiler, sondern es löst sich auch nichts ab. Also wie immer, ist Qualität beim Kauf teuerer, aber langfristig günstiger (das hätte glatt vom liebsten Schwaben sein können).
Zitronensaft auf Reisen
Mittlerweile möchte ich auf mein Zitronenwasser auch auf Reisen nicht mehr verzichten. Und zum Kochen brauche ich wie gesagt auch Zitronensaft. Die Hand-Zitronenpresse passt in jeden Koffer und jede Tasche. Genauso übrigens wie unsere Mokkakanne, die auch immer dabei ist. Der Morgenkaffee und das Zitronenwasser sind halt feste Bestandteile meines Tages.
Die Handpresse gibt es auch für Orangen
Wer morgens schnell und bequem einen frisch gepressten Orangensaft haben möchte, der kann zur größeren Version der Zitronen-Handpresse greifen. Oder Ihr kauft gleich eine große Presse für alles (so wie ich). Manche Anbieter haben auch verschiedene Einsätze, aber das wäre mir schon wieder zuviel Aufwand und bei meiner begrenzten Küche kann ich auch nicht zuviel Einsätze gebrauchen.
Zitronensaft ist super gesund
Über eines müßt Ihr Euch aber im Klaren sein. Wer einmal so eine Zitronen-Handpresse gekauft hat, der wird künftig deutlich mehr Geld für Zitronen ausgeben. Doch das ist ja nicht falsch. Zitronensaft schmeckt nicht nur gut, sondern er ist auch extrem gesund. Jeden Tag solltet Ihr ausreichend Flüssigkeit und Vitamine zu Euch nehmen. Mit Zitronensaft geht das wunderbar. Am besten ist es, den Tag mit einem lauwarmen Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft zu beginnen. Und im Laufe des Tages solltet Ihr nachlegen. Dann bekommt Euer Körper ausreichend Antioxidantien. Und wer meine Rezepte auf Elle Republic kennt weiß, dass ich sehr viel mit frischem Zitronensaft koche. Vor allem bei Salatdressing möchte ich nicht darauf verzichten. Da ziehe ich Zitronensaft immer Essig vor. Doch auch in Smoothies oder einem kalten Erfrischungsdrink mit Ingwer und Minze ist Zitronensaft unverzichtbar.
Ihr seht, die Hand-Zitronenpresse hat mein Leben sehr verändert. Und ich empfinde das als eine positive Veränderung. Wenn Ich Euch überzeugt habe, dann könnt Ihr jetzt gleich zuschlagen. Im Elle Republic-Shop findet Ihr einen Link zur Presse meiner Wahl. Und wenn Ihr auch noch Tipps für ähnlich coole Küchengeräte habt, freue ich mich immer, wenn Ihr mir sagt, was Euch noch eingefallen ist.
Meine Liebe – ich koche sehr sehr oft deine super leckeren Gerichte und ich habe wirklich Spaß an deinen Gerichten und jetzt habe ich von meiner Mama DIE HANDPRESSE bekommen ! Ach was bin ich glücklich ! Auf gehts zum Zitronenwasser !
Liebe Grüße Petra
Top! Das ist doch ein wirklich sinnvolles Geschenk 🙂 Und vielen Dank für das Lob. Ich wünsche Dir ein gutes neues Jahr. Liebe Grüße Elle
Also dass du Überzeugungstäterin bist, spricht natürlich für diesen Küchenhelfer. Aber ich oute mich mal: Ich besitze keine Gerätschaft, die mir beim Zitronen auspressen behilflich ist und habe es auch noch nie vermisst – und Mama hat auch keins. Wir schneiden die Frucht immer in der Mitte durch, quetschen sie mit der Hand aus und angeln dann mit einem Löffel die Kerne aus dem Saft 😉
Aber wir zählen ja auch zu den Leuten, die keinen Nussknacker haben, sondern wie selbstverständlich die Wasserrohrzange aus der Küchenschublade ziehen, um der Walnuss an den Kragen zu gehen 😉
Vielleicht sollte ich auch mal mehr Zitronen verwenden… ich hatte schon zwei Monate keine mehr. Und danke für den Tipp mit der Qualität – da hätte ich nie im Leben dran gedacht. Mal sehen, wann ich nun doch auch eine Presse kaufe.
Liebe Grüße
Ich kann das gut nachvollziehen (auch die Wasserrohrzange). Meist ist es dann aber so, dass man, wenn man erst Mal so ein Gerät hat, sich kurz darauf nicht mehr vorstellen kann, wie das Leben ohne war 🙂 Liebe Grüße Elle