Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln ist für mich wie ein Stück vom Himmel auf dem Teller haben. Ich finde es ist ein gutes Zeichen, wenn man am nächsten Morgen das Gericht vom Vorabend schon zum Frühstück essen möchte. Kennt Ihr das auch?
Süßkartoffeln passen perfekt in ein Curry. Und weil sie so lecker sind und auch extrem viele Nährstoffe und Vitamin A haben (mehr als Karotten), habe ich vor Kurzem einen Artikel über sie geschrieben. Damit ein Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln noch gesünder wird, habe ich Spinat hinein gegeben. Wenn Grünkohl-Saison ist, nehme ich gerne Grünkohl anstatt Spinat (viel Vitamin K). Bei Grünkohl müsst Ihr nur die Stängel abschneiden und ihn ein bisschen länger kochen. Ich würde sagen, er ist der beste Partner für Süßkartoffeln.
Um ein Thai Curry zu machen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt es einfach oder sehr komplex machen. Zitronengras, etwas Ingwer, viel Knoblauch und jedes andere Gemüse, das Euch einfällt passen dazu. Wie wäre es zum Beispiel mit Linsen oder Kichererbsen? Es bleibt Euch überlassen ob Ihr Fischsoße dazu nehmen wollt oder nicht.
Was ist der Unterschied zwischen roter, grüner oder gelber Thai Curry Paste?
Bei diesem Thai Curry mit Süßkartoffeln habt Ihr es mit einem roten Thai Curry zu tun. Der Unterschied liegt in der Paste. Vorab sei gesagt, dass die Farbe nichts mit dem Schärfegrad zu tun hat. Die Unterschiede liegen im Aroma.
- Frische grüne Chilischoten geben der grünen Curry Paste einen würzigen Kick neben der schönen Farbe. Sie schmeckt nach Kräutern kann aber mit den roten und gelben Curry Pasten vom Aroma her nicht mithalten.
- Die roten Chilischoten geben der roten Curry Paste ihre Farbe und den tiefgründigen Geschmack. Ich mag sie am liebsten weil sie jedem Gericht ein tiefes, leckeres Aroma gibt.
- Gelbe Curry Paste kommt aus dem südasiatischen Raum beziehungsweise Mittleren Osten. Sie enthält Kurkuma, Koriander und Kumin (Kreuzkümmel). Sie ist mild und das Kurkuma gibt ihm eine goldene Farbe und ein süssliches Aroma.
Rotes Thai Curry – lecker geht auch einfach!
Alles in allem ist ein Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln ein schönes Comfort Food, das schnell und einfach gemacht ist. Ich würde sagen es kocht sich praktisch von selber. An kalten Tagen würde ich es immer empfehlen, um es sich zuhause so richtig gemütlich zu machen. Und der Vorteil, wie anfangs geschrieben, Ihr könnt es am nächsten Tag nochmal aufwärmen. Es schmeckt dann immer noch sehr gut.
P.S. Ich verrate Euch noch ein Geheimnis: ich habe am nächsten Tag etwas gekochte Putenbrust in das Curry getan. Oh my god. So lecker! Aber niemand verraten 🙂
Hier habe ich noch mehr leckere Rezepte für Rotes Thai Curry:
Rotes Curry mit Süßkartoffeln, Kokosmilch, Kurkuma & Limetten
Vegetarisches Rotes Thai Curry
Rotes Thai Curry mit Huhn und Mango
Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln und Erdnüssen
Zutaten
- 1 EL Kokosöl
- 2 Schalotten, klein geschnitten
- 2 Süßkartoffeln (am besten Bio), geschält und in Würfel geschnitten
- 4 EL Rote Thai-Curry-Paste (Alnatura)
- 1 x 400 ml Dose Bio-Kokosmilch
- 250 ml Gemüsebrühe
- 1 Süße rote Spitzpaprika, der Länge nach halbiert und in dünne Streifen geschnitten
- 4 Hände voll frischen jungen Spinat
- 1 TL Fischsoße (Squid Brand) (oder Tamari)
- 50 g Ungesalzene geröstete Erdnüsse, klein gehackt
- 1 EL Limettensaft, frisch gepresst
- Korianderblätter, zum Garnieren
- Gekochter Jasmin Reis, zum Servieren
Zubereitung
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Das Kokosöl in einem Wok oder einer großen tiefen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Dann die Schalotten darin kochen, bis sie weich sind. Nun die Süßkartoffeln dazu geben und gut umrühren. Danach die Curry Paste hinein geben und unter Umrühren weitere 2 Minuten kochen.
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Jetzt die Kokosnussmilch und die Gemüsebrühe dazu geben und zum Kochen bringen. Danach den Herd auf kleine Stufe stellen und unbedeckt köcheln lassen (10-12 Minuten) bis die Süßkartoffeln fast weich sind. Nun die rote Spitzpaprika dazu geben und nochmal 5 Minuten kochen. Dann den Spinat einrühren und kochen bis er welk ist.
Tipp: Ich mag meine Spitzpaprika gerne knackig. Wenn Ihr sie lieber weich wollt müsst Ihr sie 5 Minuten früher dazu geben.
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Jetzt die Fischsoße und die Hälfte der Erdnüsse dazu geben und den Wok vom Herd nehmen. Danach den Limettensaft hinein geben.
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Den gekochten Reis auf Schüsseln aufteilen und das Curry löffelweise über den Reis geben. Oben drauf kommen die restlichen Erdnüsse und die Korianderblätter.
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Enjoy!
Tipps
Ich serviere gerne auch einen braunen Vollkorn Basmati Reis oder Gerste zu als Beilage für Rotes Thai Curry. Es geht auch Quinoa oder Buchweizen als Option.
Habt Ihr etwas am Rezept verändert?
Ich freue mich immer über Tipps und Anregungen von Euch. Hinterlasst einen Kommentar, damit alle sehen können, auf was für Ideen Ihr gekommen seid. Sharing is Caring :-).
Wie hat es geschmeckt?
Ich würde mich freuen wenn Ihr mir erzählt, wie Euch das Rezept für das Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln und Erdnüssen geschmeckt hat. Am einfachsten bewertet Ihr das Rezept unten mit Sternen ⭐ oder Ihr schreibt mir einen Kommentar. Vor allem wenn Ihr noch weitere Tipps für alle Leser habt. Oder noch besser, Ihr macht ein Bild und postet es mit dem Tag @ellerepublic auf Instagram (vergesst nicht den Hashtag #ellerepublic, damit ich es auch finden kann).
Hey, kannst du mir sagen, wieviele Portionen das nach deinem Rezept ungefähr werden?
Ich würde es sehr gern morgen für viele Personen kochen 🙂 vielleicht erreicht mich deine Antwort ja noch.
Hab Dank!
Viele Grüße, ladislaus
Ich hoffe, die Antwort kommt noch rechtzeitig. Das Rezept ist für 4 Portionen. Ich habe es aktualisiert. Viel Spaß heute Abend :-).
Liebe Grüße Elle
Liebe Elle,
Dein Curry ist der absolute Wahnsinn.. So fantastisch lecker das man sich am liebsten reinlegen möchte 🙂
Von meiner Currypaste hat 1 EL vollkommen ausgereicht. Welche verwendest du denn?
Ich freue mich auf neue tolle Rezepte von dir.
Liebe Grüße
Cathleen
Hab gestern das Rezept ausprobiert und bin echt begeistert! Ein wirklich leckeres Curry, das auch heute noch super gut geschmeckt hat. Das Rezept kommt auf alle Fälle zu meiner Sammlung an Lieblingsgerichten. 🙂
Klasse! Ich kann von Currys nicht genug bekommen :-). Danke Dir für Deinen Kommentar. Liebe Grüße Elle
Damit es tatsächlich vegetarisch ist kann man die Fischsauce auch durch Tamari ersetzen.
Liebe Grüße
Yara
Stimmt, oder eben ganz ohne 🙂 Liebe Grüße Elle
Ach, Curry, ich liebe dich! 😀 Im Ernst, ich glaube, ich könnte fast jeden Tag welches essen! 🙂 So lecker, so vielseitig und mit dem vielen Gemüse auch richtig gesund.
Süßkartoffeln wandern bei mir auch häufiger ins Curry, genauso wie Erdnüsse. Frischer Spinat ist auch einer super Idee – wieso bin ich da bloß noch nicht drauf gekommen? (wahrscheinlich, weil der bei mir immer sehr schnell in Smoothies landet, haha!)
Liebe Grüße
Josy
Liebe Josy, da sind wir auf jeden Fall schon zwei Curry- und Smoothie-Fans 🙂 Und Süßkartoffeln und Spinat sind bei mir auch gern gesehene Gäste 🙂
Liebe Grüße Elle
Wie bereitest du denn die Geste zu? Davon habe ich noch nie gehört, dass man die als Beilage essen kann…
Das Curry sieht sehr lecker aus! Ich mag Gerichte, die auch noch genial sind, wenn sie wieder warm gemacht wurden 🙂 Das ist einfach praktisch.
Liebe Grüße
Ich verwende Gerste wie Reis und halte mich beim Kochen an die Packungsanleitung. Also in heißem Wasser kochen. Rollgerste (Gerstengraupen) soll man 30 Minuten lang ohne Salz in der dreifachen Wassermenge kochen und dann 15 Minuten nachhquellen lassen (also stehen lassen). Ich würde sagen Gerste zu kochen dauert ähnlich lang zu kochen wie Vollkornreis. Aber ich mag den nussigen Geschmack von Gerste lieber. Ich hoffe ich konnte Dir helfen 🙂 Liebe Grüße Elle
Hallo, das Rezept klingt echt super, aber ich glaube in der Zutatenliste fehlt die Mengenangabe der Curry Paste.
Liebe Grüße,
Kevin
Hallo Kevin, Du hast vollkommen Recht. Lieben Dank für den Hinweis 🙂 Ich habe es gleich korrigiert. Liebe Grüße Elle