Asiatischer Rinderschmortopf (Beef Stew) mit Hoisin-Rotwein-Soße und Tomaten von Elle Republic

Wie Ihr wisst, bin ich nicht unbedingt der Fleisch-Fan. Aber mit drei hungrigen Jungs, die einem deutlich sagen, dass sie Fleisch wollen, bleibt mir manchmal nichts anderes übrig. Dann aber mit dem Umami-Faktor. Umami steht für einen vollmundigen Geschmack und kommt aus China. Man nennt es auch den „fünften Geschmackssinn“.

Achtung: für dieses Rinderschmortopf Rezept müsst Ihr etwas mehr Zeit einplanen. Deswegen würde ich sagen, es ist ein Sonntagsgericht. Insgesamt dauert es um die 2 Stunden. Ich empfehle auch einen gußeisernen Bräter zu nehmen, da dann die Hitze gleichmäßig verteilt wird. Sterne-Köche kochen auch damit. Und die spülen sie auch nie ab, sondern reiben sie mit Küchenpapier sauber. So bleibt immer eine Fettschicht drin, was auch gut für den Geschmack ist. Das gilt auch für gußeiserne Pfannen.

Asiatischer Rinderschmortopf (Beef Stew) mit Hoisin-Rotwein-Soße und Tomaten von Elle Republic

Hoisin-Soße ist für ein Gericht immer ein Gewinn. Sie schmeckt leicht süßlich, aber auch salzig und ist für Freunde von asiatischem Essen ein Muss. Zum Beispiel dient sie in Sommerrollen als Geschmacksgrundlage der gesamten Rolle. Manche sagen auch, sie ist die chinesische Barbecue-Soße. Die Zutaten dieser leckeren Soße sind Sojabohnen, Zucker, Essig, Knoblauch, Salz, Chilischoten und noch eine Reihe weiterer Gewürze. Beim Kauf solltet Ihr auf den Zuckergehalt achten. Wenn er an erster Stelle steht, dann empfehle ich, die Marke zu wechseln!

Inspiriert wurde ich für dieses Gericht durch einem altes Rezept, dass ich mal im Bon Appétit-Magazin gesehen habe. Aber Ihr kennt mich ja, ich werde dann immer kreativ und mache etwas Eigenes daraus.

4.1 von 11 Bewertungen
Print

Asiatischer Rinderschmortopf (Beef Stew) mit Hoisin-Rotwein-Soße und Tomaten

Ein Rezept für einen asiatischen Rinderschmortopf, auf Englisch auch als Beef Stew oder Ragout bekannt. Sehr herzhaft mit Hoisin-Soße und Rotwein. Dazu Reis oder Kartoffeln.
Rezepttyp Hauptgericht
Kategorie Asiatisch
Vorb. 15 Minuten
Kochzeit 2 Stunden
Gesamt 2 Stunden 15 Minuten
Portionen 6
Autor Elle

Zutaten

  • 4 EL Natives Olivenöl extra
  • 5-6 Gelbe Zwiebeln, klein geschnitten
  • 1,2 kg Rindergulasch (am besten Bio), ich habe noch Kalbfleisch dazu genommen
  • 4 EL Mehl, um darin das Fleisch zu wenden
  • 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 375 ml Trockener Rotwein
  • 125 ml Rinderbrühe
  • 1 x 400 g Dose Geschälte Bio-Tomaten (gewürfelt)
  • Jeweils ¼ TL getrocknetes Basilikum, Oregano und Thymian
  • 120 ml Hoisin-Soße (Asia-Laden oder Asia-Abteilung vieler EDEKA-Märkte)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 Karotten, geschält und schräg geschnitten
  • 2 Pastinaken, geschält und schräg geschnitten
  • 2 EL frische Petersilie, glatt klein geschnitten
  • Mehrsalz und frisch gemahlener Pfeffer, nach Geschmack
  • Gekochter Reis oder Kartoffeln, als Beilage

Zubereitung

  1. 2 EL Olivenöl in einem großen Topf oder Bräter auf mittlerer Hitze erhitzen. Dann die Zwiebeln dazu geben und anbraten bis sie goldbraun sind (ca. 10-12 Minuten).
  2. In der Zwischenzeit das Mehl, das Salz und den Pfeffer in einer großen Schüssel vermischen und dann das Fleisch hinein geben und darin wenden, so dass das Fleisch mit dem Mehl gut bedeckt ist. Jetzt die 2 verbliebenen EL Öl in einer großen Pfanne auf hoher Stufe erhitzen und das Fleisch in die Pfanne geben und anbraten, bis es auf allen Seiten braun ist (ca. 10 Minuten). Wenn nicht alles hineinpasst, dann das Fleisch nacheinander anbraten und das fertige Fleisch zur Seite legen.
  3. Dann das fertig gebratene Fleisch in den Topf oder Bräter mit den Zwiebeln geben und 1 Tasse Rotwein, die Rinderbrühe, die Tomaten mit dem Saft, die getrockneten Kräuter, die Hoisin-Soße und die Lorbeerblätter dazu geben und zum Kochen bringen.
  4. Dann den Herd auf kleine Stufe stellen und zugedeckt 45 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Jetzt die Karotten, die Pastinaken und den restlichen Wein dazu geben und zugedeckt weitere 30 Minuten köcheln lassen und ab und zu umrühren. Danach ohne Deckel auf hoher Stufe zum Kochen bringen, bis die Soße angedickt ist (weitere 15 Minuten) und ab und zu umrühren. Jetzt die Lorbeerblätter heraus nehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluß die Petersilie darüber streuen und servieren.
  5. Enjoy !

Tipps

Das Gericht könnt Ihr auch am Tag vorher kochen. Bevor Ihr es abgedeckt in den Kühlschrank stellt abkühlen lassen !

Habt Ihr etwas am Rezept verändert?

Ich freue mich immer über Tipps und Anregungen von Euch. Hinterlasst einen Kommentar, damit alle sehen können, auf was für Ideen Ihr gekommen seid. Sharing is Caring :-).

Wie hat es geschmeckt?

Ich würde mich freuen wenn Ihr mir erzählt, wie Euch das Rezept geschmeckt hat. Am einfachsten bewertet Ihr das Rezept unten mit Sternen ⭐ oder Ihr schreibt mir einen Kommentar. Vor allem wenn Ihr noch weitere Tipps für alle Leser habt. Oder noch besser, Ihr macht ein Bild und postet es mit dem Tag @ellerepublic auf Instagram (vergesst nicht den Hashtag #ellerepublic, damit ich es auch finden kann).

6 Kommentare

  1. Hat uns ganz hervorragend geschmeckt
    paar Sachen habe ich verändert
    gehackter Ingwer mit angebraten
    gewürzt wurde mit Gran Marsala und einer Kardamom Kapsel
    die Petersilie durch Koriander ersetzt
    kam gut an.
    vor dem Essen noch ein wenig Chili Öl drüber….
    viele Grüße Paulinchen

  2. Hmmm sehr lecker, freu mich immer neue Gewürzvarianten kennen zu lernen. Diese Sosse ist bereichert bestimmt viele Gerichte.
    Vielen Dank für die zahlreiche gute Rezepte in deinem Bloc

  3. Die Hoisinsoße war mal etwas anderes. Gulasch, schon x-mal gekocht, aber diese Hoisin Variation war eine neue Geschmacksrichtung, die bei uns gut ankam. Als „asiatisch“ würde ich es nicht bezeichnen. Eventuell kann man beim Gemüse variieren, z.B. Bambussprossen oder ähnliches.
    Gute Idee! Prima Gericht! Bei uns mit Spätzle serviert.

    • Liebe Bettina, toll, dass das Rezept bei Euch so gut angekommen ist. Und mit Spätzle schmeckt ja eigentlich alles (sagt der liebste Schwabe :-).
      Liebe Grüße Elle

Kommentieren Sie den Artikel

Rezept Bewertung




Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein