Einfacher Kartoffelsalat mit Surimi, grüne Bohnen, Sellerie und Radieschen in Öl Essig Dressing

Mein einfacher Kartoffelsalat mit Surimi wird Euch positiv überraschen. Denn viele denken bei einem Kartoffelsalat mit Krebsfleisch-Imitat wahrscheinlich an einen Salat mit einem Mayonnaise-Dressing. Das wäre auch die klassische Version, auf die zum Beispiel meine Freundin Anna schwört. Aber da ich Mayo überhaupt nicht mag, habe ich mir mein eigenes Rezept mit einem Essig und Öl Dressing ausgedacht. In diesem Fall kommt auch noch Dijon-Senf dazu. Ich habe einfach ein klassisches kanadisches Kartoffelsalat-Rezept mit Gemüse genommen und Surimi dazu gegeben.

Was ist Surimi?

Surimi ist ein Krebsfleisch-Imitat, das Ihr wahrscheinlich als Füllung in Sushi-Rollen kennt. Es kommt auch tatsächlich aus Japan und ist dort seit Jahrhunderten beliebt. Schon vor 900 Jahren wurde entdeckt, dass klein gehackter Fisch mit Zucker haltbarer ist. Surimi wird aus Fisch-Filets (meistens Seelachs) gewonnen. Der frisch verarbeitete Fisch wird als Filet zu einem Brei verarbeitet, der dann mit Zucker und Polyphosphaten versetzt tiefgefroren wird. Die „Crabsticks“ schmecken neutral und bestehen zum größten Teil aus Fischeiweiß. Da sie wie gesagt fettarm sind, sind sie ein guter Protein-Lieferant mit wenig Kalorien.

Einfacher Kartoffelsalat mit Surimi, grüne Bohnen, Sellerie und Radieschen in Öl Essig Dressing

Warum Krebsfleisch-Imititat?

Wie so häufig liegt es am Geld. Surimi ist sehr günstig, während echtes Krabbenfleisch sehr teuer ist. Die selten gewordene Delikatesse erzielt bei Auktionen Höchstpreise. In 2019 wurde eine einzige Nordische Eismeerkrabbe für sage und schreibe 46.000 $ (>38.600 Euro) ersteigert. Leider ist auch der Seelachs mittlerweile überfischt. Aber ich bin bei Fisch generell sehr zurückhaltend geworden. Ich glaube, das hier ist auch mein einziges Surimi-Rezept.

So kann mein einfacher Kartoffelsalat variiert werden

Da wir es mit einer sehr einfachen Vinaigrette zu diesem Kartoffelsalat zu tun haben, bieten sich Euch eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten. Ich habe mich hier für grüne Bohnen im Kartoffelsalat entschieden. Da ist es egal ob es Prinzessbohnen oder frische Gartenbohnen sind. Und als knackige Zutat fiel meine Wahl auf Selleriescheiben und Radieschen. Ihr könnt zum Beispiel für den Frische-Faktor noch Cherry-Tomaten zusammen mit Kapern dazu nehmen. Doch auch an der Kräuter-Front gibt es noch Optionen. Wie wäre es mit Dill und Petersilie? Oder als Gemüse gingen auch noch gedämpfter Spargel oder gerösteter Mais. Ihr merkt schon, dass die Surimi-Variante nicht das Ende der Fahnenstange bei diesem leckeren Kartoffelsalatrezept ist. Jetzt ist Eure Kreativität gefragt.

Einfacher Kartoffelsalat mit Surimi, grüne Bohnen, Sellerie und Radieschen in Öl Essig Dressing

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Einfacher Kartoffelsalat mit Surimi, grüne Bohnen, Sellerie und Radieschen in Öl Essig Dressing
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Einfacher Kartoffelsalat mit Surimi

Ein wirklich einfacher Kartoffelsalat mit einer Dijon-Vinaigrette mit gedämpften grünen Bohnen, Sellerie, Radieschen, grünen Zwiebeln und Surimi. Gesund und ein gutes Basis-Rezept zum Variieren.

Rezepttyp Beilage, Salat
Kategorie Amerikanische Küche
Vorb. 20 Minuten
Kochzeit 20 Minuten
Gesamt 40 Minuten
Portionen 6
Kalorien 257 kcal
Autor Elle

Zutaten

Für den Salat:

  • 300 g Grüne Bohnen, die Enden abgeschnitten
  • 700 g Festkochende Kartoffeln, abgeschrubbt (ich empfehle Bamberger Hörnchen oder Drillinge)
  • 3 Stangen Sellerie, in dünne Scheiben geschnitten
  • 6 Radieschen, halbiert und in dünne Scheiben geschnitten
  • 2 Lauchzwiebeln, klein geschnitten
  • 200 g Surimi, in Stücke (2 cm) geschnitten (siehe auch Tipps unten)
  • Eine große Hand voll frischer Basilikum, in Streifen geschnitten

Für das Dressing:

  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 3 EL Zitronensaft, frisch gepresst
  • 2 EL Weißwein-Essig
  • 1 EL Dijon-Senf
  • 5 EL Natives Olivenöl extra
  • 1/2 TL Grobes Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack

Zubereitung

  1. In einer kleinen Schüssel die Zutaten (Knoblauch, Zitronensaft, Essig, Senf) vermischen und dann Öl dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Gut vermischen und zur Seite stellen.

  2. Die Kartoffeln in einen Topf mit kaltem Wasser geben und zum Kochen bringen. So lange kochen, bis eine Gabel leicht hineingestochen werden kann (8-10 Minuten, je nach Größe). Das Wasser über einem Sieb abschütten. Die Kartoffeln schälen solange sie noch warm sind und in Scheiben schneiden. Die Scheiben in eine große Schüssel geben. Das Dressing über die warmen Kartoffeln verteilen und vermischen (die Kartoffeln nehmen das Aroma des Dressings besser auf wenn sie noch warm sind).

    Tipp: Wenn Ihr Kartoffeln der Sorte „Drillinge“ mit einer dünnen Haut nehmt (oder auch rote neue Kartoffeln), dann könnt Ihr die Haut dran lassen.

  3. In der Zwischenzeit einen zweiten Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Bohnen darin kochen bis sie fast weich und hellgrün sind (2-3 Minuten). Die gekochten Bohnen sofort in eine große Schüssel mit Eiswasser zum Abkühlen geben. Das Wasser abschütten und die Bohnen trocken tupfen und halbieren.
  4. Die Zutaten (grüne Bohnen, Sellerie, Radieschen, Lauchzwiebeln, Surimi und Basilikum) in die Schüssel mit den Kartoffeln und dem Dressing geben. Gut vermischen.
  5. Nach Geschmack nachwürzen und servieren.
  6. Enjoy!

Tipps

  • Wenn Ihr frisches Surimi vom Fischhändler bekommen könnt, empfehle ich das sehr, da es viel besser schmeckt. Und wenn kein Fischhändler in der Nähe ist, dann könnt Ihr Surimi auch in größeren Supermärkten bei den Fischprodukten bekommen. Und wenn das auch nicht greifbar ist, dann lasst Ihr es halt weg und nehmt stattdessen etwas süßen Mais oder gedämpften grünen Spargel.

Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.

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Wie hat es geschmeckt?

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Habt Ihr etwas am Rezept verändert?

Ich freue mich immer über Tipps und Anregungen von Euch. Hinterlasst einen Kommentar, damit alle sehen können, auf was für Ideen Ihr gekommen seid. Sharing is Caring :-).

4 Kommentare

  1. Hallo Elle
    Deine Bohnenrezepte sind eine schöne Abwechslung, danke dafür! Ich bin allerdings etwas irritiert wegen der sehr kurzen Kochzeiten. Ich habe gelernt, dass rohe grüne Bohnen giftig sind, dass man sie mindestens 10 Minuten kochen und das Kochwasser wegschütten soll. Bin ich da nicht auf dem neuesten Stand? Meine Recherchen dazu im Netz erbrachten hierzu keine eindeutigen Aussagen. Hast Du dazu nähere Informationen?
    LG Gabi

    • Liebe Gabi, danke Dir für Deinen Kommentar. Bezüglich der Bohnen ist es wohl je nach Kultur unterschiedlich. In Nordamerika werden die Bohnen nie ganz weich gekocht, sondern sie bleiben immer noch knackig. Deswegen kenne ich es auch nur so. Ich habe auch nochmal recherchiert und einen Artikel (leider nur auf Englisch) gefunden, der das gut erklärt https://www.healthline.com/nutrition/can-you-eat-green-beans-raw#recipes. Darin steht, das rohe Bohnen giftig sind (allerdings nur in großen Mengen). Trotzdem sollte zur Sicherheit auf rohe Bohnen ganz verzichtet werden. In dem Beitrag stehen auch die Kochzeiten für Bohnen (Dämpfen: 2 Minuten, Kochen: 4 Minuten) drin. Ich hoffe, das hilft Dir. Liebe Grüße Elle

  2. Liebe Elle,
    wir haben Dein Rezept heute Abend ausprobiert. War wirklich einfach. Und suuuper lecker. Sehr erfrischend. Wird auch ein toller Sommersalat. Also gibt’s ganz bestimmt wieder. Vielen Dank. Vor allem für die tolle Idee mit dem Surimi. Das mag ich ganz gerne. Und es gibt selten Rezepte damit (wenn ich kein Sushi machen will ;-)).
    Liebe Grüße durch Hamburg
    Stephie

    • Liebe Stephie, danke Dir für die 5 Sterne und den schöne Kommentar 🙏 . Super, dass Dir die Kombi gefällt. Liebe Grüße zurück 😊 Elle

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