Ein Maronen-Schokoladen-Kuchen ist eine gute Wahl, wenn es mal wieder ein Schokokuchen sein soll, der etwas anders ist. Vor allem natürlich für die Herbst- und Wintersaison sind Maronen zu empfehlen. Dieser Maronen-Schokokuchen ist sehr luftig mit leckeren Aromen und süß im Geschmack. Und was auch wichtig ist: er ist sehr einfach zu backen. Ihr könnt natürlich noch eins drauf setzen und eine Mascarpone-Creme darauf machen oder geraspelte Schoko oder Cocoa darauf streuen.
Maronen-Schokoladen-Kuchen ist bei Kindern ein Volltreffer
Wir Ihr mittlerweile wisst, bin ich selber nicht der große Kuchenesser. Wenn ich backe, dann für die härteste Zielgruppe überhaupt: die Kinder und den liebsten Schwaben. In zweiter Reihe kommen dann die Kollegen und Freunde. Dieser Kuchen kam bei allen SEHR gut an. Mehr kann ich mir nicht wünschen.
Ich wollte schon immer mit Maronen backen und kochen
Maronen sind schon eine tolle Zutat. Deswegen habe ich schon immer versucht, damit zu experimentieren. Da ist zum Beispiel der Klassiker mit geröstetem Rosenkohl. Super lecker! Und auch dieser Kuchen ist ja, wie erwähnt, gut eingeschlagen. Ich habe eine Packung Vakuum verpackte Maronen (Esskastanien) verwendet, die bereits geschält und gekocht waren, denn das macht das Bäcker-Leben einfacher. Ich musste sie also nur in den Hochleistungsmixer werfen und 10 Sekunden zerkleinern lassen. Im Winter gibt es diese saisonale Herbstzutat im Supermarkt zu kaufen, doch es gibt sie natürlich auch online.
Maronen-Schokoladenkuchen hat tatsächlich weniger Zucker als Fruchtjoghurt
Mein Schuldgefühl wegen zuviel Süßkram hält sich in Grenzen, da ich mir sicher bin, dass ein kleiner Joghurt-Becher für Kinder mehr Zucker enthält als ein Stück Maronen-Schokoladenkuchen. Deswegen empfehle ich auch immer Naturjoghurt und keinen süßen Industriejoghurt. Ich habe mal meinen Taschenrechner (sprich iPhone) herausgeholt und etwas nachgerechnet. Ich glaube ein Industriejoghurt hat 19 g Zucker. Ein Stück von diesem Kuchen hat gerade mal 17 g. Dazu kommt, dass der Kuchen selbstgemacht ist mit tollen, nachhaltigen Zutaten. Und das als Dessert!
Maronen-Schokoladen-Kuchen (ohne Mehl)
Zutaten
- 115 g Ungesalzene Butter
- 200 g Dunkle Schokolade Eurer Wahl, in Stücke gebrochen (ich habe Lindt 70% Cacao mild genommen)
- 4 Große Eier, auf Raumtemperatur, das Eigelb und das Eiweiß getrennt
- 35 g Brauner Vollrohrzucker (ich empfehle GEPA Bio Mascobado)
- 60 g Rohrohrzucker
- 1 Gute Prise Meersalz
- 1/4 TL Zitronensaft, frisch gepresst
- 200 g Maronen, geschält & gekocht (Esskastanien Vakuum verpackt), im Mixer gemahlen
Zubereitung
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Den Ofen auf 190°C vorheizen und eine Springbackform (ø 20 cm) oder eine Kuchenbackform gut mit Butter bestreichen. Danach etwas Mehl (glutenfrei) darüber streuen und dann abklopfen, so dass das Mehl, das nicht kleben bleibt, herausfällt. (Wenn Ihr eine Kuchenbackform ohne herausnehmbarem Boden nehmt, könnt Ihr den Boden auch mit Backpapier auslegen).
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Die Butter und die Schokoladenstücke in eine große Metall- oder Glasschüssel geben und in einem Wasserbad unter Umrühren zum Schmelzen bringen. Während des Schmelzens immer wieder umrühren, bis fast alles geschmolzen ist. Danach die Schüssel herausnehmen und und alles gut vermischen. Dann zur Seite stellen.
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In einer Rührschüssel das Eigelb mit dem Mascobado Vollrohrzucker und dem Salz gut vermischen. Dann den Butter-Schoko-Mix hineinrühren und zur Seite stellen.
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Nun das Eiweiß in eine große Rührschüssel geben und mit dem Zitronensaft mit einem elektrischen Mixer luftig schlagen. Dann den Rohrohrzucker dazugeben und weiter schlagen bis sich Spitzen bilden und es zu Eischnee wird.
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Jetzt die gemahlenen Maronen in den Schoko-Teig rühren und danach 1/4 des Eischnees vorsichtig unterheben. Danach den Rest des Eiweißes vorsichtig unterheben und den Teig in die vorbereite Backform geben. Mit einem Teigspachtel den Teig gleichmäßig verteilen.
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Den Maronen-Schokokuchen 30-35 Minuten im Ofen backen, bis ein Zahnstocher nach dem Einstechen in der Mitte des Kuchens fast sauber wieder herauskommt. Danach den Kuchen auf einem Rost zum Abkühlen zur Seite stellen. Der Kuchen fällt vielleicht etwas in sich zusammen und bekommt leichte Risse. Das ist nicht schlimm! 🙂 Ihr könnt mit einem Messer die Ränder von der Backform trennen (falls nötig) und dann den Kuchen aus der Form nehmen und auf einen Servierteller legen. Dann mit Kakaopulver oder Puderzucker bestäuben. Ihr könnt aber auch irgendetwas anderes Eurer Wahl zum Garnieren nehmen.
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Der Maronen-Schokoladen-Kuchen kann abgedeckt bei Raumtemperatur bis zu 3 Tage aufbewahrt werden (wenn er nicht schon vorher vernascht wird).
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Enjoy!
Tipps
Wenn Ihr einen 100% glutenfreien Maronen-Schokokuchen haben wollt, dann solltet Ihr auf die Schokoladenpackung schauen, ob sie auch glutenfrei ist. Manchmal ist dort angegeben, dass doch noch etwas Gluten drin sein kann.
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An sich sehr lecker 😋 nur viel zu süß, mir würde schon die süße von Schokolade reichen. Werden den auf jeden Fall noch mal backen.
Liebe Elle,
ist dein toller Kuchen sehr süss? Wenn ja, welchen Zucker sollte ich dann reduzieren? Habe vor deinen Kuchen morgen auszuprobieren. Nu ist ja wieder Maronenzeit.
Vielleicht erreichen dich ja bis dahin meine Zeilen.
Liebe Grüsse Katja
Liebe Katja, ich war „leider“ im Urlaub. Deswegen erst jetzt die Antwort. Der Süßigkeitsgrad ist ja sehr subjektiv. Da ich generell aber nicht so sehr Süßes mag, denke ich bei den Meisten würde der Kuchen als „nicht süß“ angesehen werden. Liebe Grüße Elle
100% Glutenfreie ist der Küche natürlich auch nur dann, wenn man nicht nur auf die Zutaten der Schoko schaut, sondern den Backform nicht mit Mehl bestreut!
Lieber Kay, vielen Dank für Deinen Kommentar. Du hast natürlich vollkommen recht. Es gibt sehr viele glutenfreie Mehlsorten,z.B. braunes Reismehl, Kokosmehl, Buchweizenmehl und so weiter. Darauf sollten jeder achten, der eine Glutenintoleranz hat. Liebe Grüße Elle