Ein asiatischer Kohlrabi-Apfel-Salat ist nicht nur etwas für Freunde von japanischem Essen. Ich dachte mir, ich bringe mal des Deutschen Lieblings-Gemüse mit der Lieblingsfrucht und dem japanischen Klassiker Miso zusammen. Vielleicht sieht es etwas „außerirdisch“ aus. Aber ich kann Euch versichern, es schmeckt wirklich gut.
Rohes Gemüse schmeckt mir am besten
Es ist doch erstaunlich, welche geschmackliche Transformation Gemüse erlebt, sobald es gekocht wird. Selbst wenn es nur gedünstet ist, ist der Geschmack ein ganz anderer. Und am heftigsten ist dieser Unterschied bei Kohlrabi zu schmecken. Ich liebe ihn roh und der liebste Schwabe mag ihn völlig durchgekocht. Das sagt doch schon alles. Roh erinnert Kohlrabi ein bißchen an knackige Äpfel mit einer leichten Radieschen-Textur. Irgendwie so ähnlich wie Brokkoli-Stängel, nur viel saftiger und süßer. Kohlrabi gibt es entweder in Grün oder in Violett. Der Geschmack bleibt aber, unabhängig von der Farbe, gleich. Die durchgekochte Variante mag ich überhaupt nicht. Sie schmeckt auch wirklich komplett anders.
Kohlrabi-Blätter kann man auch essen
Wenn es sich um eine junge Pflanze handelt und die Blätter noch frisch sind, könnt Ihr sie wie Spinat oder anderes Blattgemüse kochen. Ich verwende sie gerne in Pfannengerichten, gedünstet oder einfach mit etwas Olivenöl und Knoblauch sautiert. Auch die kleinen Blätter könnt Ihr klein schneiden und in einem Salat verwenden. Oder Ihr werft sie einfach in Euren nächsten Smoothie. Und noch ein Tipp: die kleinen Knollen haben mehr Geschmack. Der liebste Schwabe kam stolz mit einem Riesenkohlrabi nach Hause und meinte, er hat viel für sein Geld bekommen. Den Zahn musste ich ihm leider ziehen. Lieber zwei kleine Kohlrabiköpfe kaufen. Dann bekommt Ihr mehr Geschmack.
Kohlrabi ist gut für die Verdauung
Da das Gemüse voller Ballaststoffe ist, ist es gut für die Verdauung. Dazu kommt noch ein sehr gutes Nährstoff-Kalorien-Verhältnis. Wer also auf sein Gewicht achten möchte, der sollte sich mit Kohlrabi anfreunden.
Chefkoch Yotam Ottolenghi als Inspirationsquelle
Ich lasse mich gerne von diesem Spitzenkoch aus England inspirieren. Und wer seine Rezepte kennt weiß, dass eines seiner Geheimnisse das Miso-Dressing ist. Ich habe diesmal ein Bild auf Instagram gesehen und mir kam gleich die Idee für asiatischer Kohlrabi-Apfel-Salat mit Miso-Dressing. Doch ich schmökere auch gerne in einem seiner tollen Bücher, die ich wirklich nur empfehlen kann.
Schneller mit einer Mandoline
Bei diesem Rezept werdet Ihr Eure Freude an einer Mandoline haben. Vor allem wenn man sie zu einer Julienne umbauen kann. Dann geht das „Schnippeln“ super schnell und Ihr bekommt diese Stäbchen artigen Stücke. Aber Ihr solltet auf jeden Fall den Handgriff benutzen, denn die Messer sind super scharf.
Asiatischer Kohlrabi-Apfel-Salat mit Miso-Dressing
Ein knackiger, asiatischer Kohlrabi-Apfel-Salat mit Miso-Dressing. Dazu junger Spinat und Sesamkörner. Inspiriert durch den britischen Spitzenkoch Yotam Ottolenghi. Für 4 als Beilage.
Zutaten
Für den Salat:
- 1 Kohlrabi, geschält und in Stäbchen geschnitten (mit einer Mandoline oder einem Julienneschäler)
- 1 Säuerlicher Apfel (z.B. Braeburn oder Granny Smith), entkernt und in dünne Scheiben geschnitten
- Eine Hand voll junger Spinatblätter
Für das Dressing:
- 1 EL Sojasoße
- 2 EL Mirin (japanischer Reiswein)
- 1 EL Weiße Miso-Paste (milde, helle Shiro Miso)
- 1 TL Geröstetes Sesamöl
- 1/2 EL Ingwer, frisch gerieben (ich nehme dazu die Elle Republic Universalreibe)
Zum Garnieren:
- Geröstete Sesamkerne
- Chiliflocken (optional)
Zubereitung
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Den Kohlrabi, den Apfel und den Spinat in einer großen Schüssel vermischen.
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In einer kleinen Schüssel die Dressing-Zutaten gut vermischen.
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Danach das Dressing über den Salat verteilen und vorsichtig umrühren. Dann mit den gerösteten Sesamkörnern garnieren. Wenn Ihr Chiliflocken nehmt könnt Ihr sie jetzt darüber streuen.
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Enjoy!
Tipps
- Wenn der Kohlrabi jung und klein ist, nehmt Ihr am besten zwei Stück für diesen Salat. Kleine Kohlrabiköpfe sind übrigens die bessere Wahl, weil sie mehr Geschmack und eine dünnere Haut haben. Wenn Ihr Bio-Kohlrabi nehmt könnt Ihr die Haut auch mitessen.
- Shiro Miso Paste hat eine hellere Farbe und ist kürzer fermentiert. Sie ist süß und mild und damit sehr gut für Dressings geeignet. Ihr bekommt sie im Asia-Laden oder im Bio-Laden. Ich verwende Bio Shiro Miso von Arche Naturküche (keine bezahlte Werbung!).
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Super Rezept. Mein Apfel war nicht so sauer, da hätte ein bisschen Zitrone wahrscheinlich ganz gut geschmeckt. Aber das lag ja nicht am Rezept 🙂 war sehr lecker!
Danke Dir sehr für die 5 Sterne 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 . Zitrone geht immer 😊. Liebe Grüße Elle 💕