Nachdem ich einen Artikel über Hülsenfrüchte gelesen habe, dachte ich mir einen Beitrag über meine liebsten Hülsenfrüchte zu schreiben: Linsen. Das Schöne ist, dass nicht nur ich als Gemüseliebhaber auf die kleinen runden Knöpfe stehe, sondern auch mein liebster Schwabe, der ja mit dem Linsen-Gen zur Welt kam.
Warum sind Linsen so gesund?
Die kleinen Körnchen unterstützen viele wichtige Funktionen des Körpers. Ihr hoher Ballaststoffanteil sorgt für eine gute Verdauung und sie sättigen zudem. Das ist gut zum Abnehmen beziehungsweise wenn man nicht zunehmen möchte. Das belegt auch der niedrige glykämische Index. Außerdem entziehen sie dem Darm Giftstoffe und helfen damit dem Immunsystem. Sie enthalten auch komplexe Kohlenhydrate und viel Eiweiß. Deswegen sind sie für Sportler zu empfehlen, weil das den Körper leistungsfähiger macht. Also statt Nudeln, lieber mal die Hülsenfrüchte essen. Laut Ernährungsspezialisten sollten sie zusammen mit Reis gegessen werden, weil man dann alle acht wichtigen Aminosäuren auf dem Teller hat. Obwohl sie bereits gekocht über einen hohen Nährstoffgehalt verfügen empfehlen Ernährungsberater zusätzlich, gekeimte Linsen zu kochen, da dann die Nährstoffdichte noch höher ist. Ich mache das selten bis gar nicht. Irgendwie macht mich das nicht so an. Die Körnchen sind außerdem lange haltbar (mindestens 1 Jahr). Es lohnt sich also immer einen Vorrat der unterschiedlichsten Sorten zuhause zu haben.
Welche Linsensorten gibt es und wann ist Linsensaison?
Aufgrund ihrer langen Haltbarkeit gibt es die kleinen Alleskönner das ganze Jahr über. Die Erntezeit ist von Mai bis Oktober. Es gibt über 70 verschiedene Linsensorten. Allein in Indien sind es schon 50 Arten. Die bekanntesten sind die braunen Tellerlinsen, die auch die Schwaben hauptsächlich verwenden. Doch es gibt sie auch in Rot, Gelb und Schwarz (Belugalinsen). Besonders lecker finde ich französische Puy-Linsen.
Wie werden Linsen gekocht?
Grundsätzlich müssen sie vor dem Verzehr gekocht werden. Häufig wird auch empfohlen, sie vor dem Kochen ein paar Stunden einzuweichen. Ich vermute, das ist auch der Grund warum sie lange Zeit nicht so angesagt waren und einen Öko-Touch hatten. Mittlerweile findet man sie auf den Tellern der besten Restaurants. Ich selber lege sie nicht ein, sondern koche sie in heißem Wasser bis sie weich sind (ca. 20-30 Minuten je nach Sorte). Das wahrscheinlich bekannteste Linsengericht ist Linsen mit Spätzle unserer schwäbischen Freunde. Doch ich finde, diese Hülsenfrüchte sind eine Spitzenzutat für fast jeden Salat. Damit erhält ein Salat wichtige Ballaststoffe und kann auch als Hauptgericht serviert werden (zum Beispiel abends wenn man nicht so reichhaltig essen sollte).
Versucht mal diese leckeren Linsenrezepte:
[catlist tags=“linsen“ excludeposts=this]