Frische Minze

Ein Gute-Laune-Kraut, Minze macht glücklich und ist mehr als nur eine nette Dekoration für den Nachtisch.

Es gibt wenig Aromen, die so erfrischend sind, wie der Geschmack von Minze. Wenn ich mit den Fingern an den Blättern reibe und den Duft rieche, geht es mir schon gut. Sie gehört für mich zu den Kräutern, die ich am liebsten verwende, entweder zu medizinischen Zwecken oder als kulinarisches Kraut. Man kann es in süßen und deftigen Gerichten einsetzen und im Mittelmeerraum gehört es zu vielen Lammgerichten oder ganz normalen Salaten selbstverständlich dazu. Sogar Fruchtsalate lassen sich damit veredeln.

Der Unterschied zwischen grüner Minze und Pfefferminze

Es gibt doch tatsächlich 25 verschiedene Variationen. Doch die Grüne Minze ist sicher die am meisten genutzte Art beim Kochen. Die Blätter der Grünen Minze sind spitzer, als die runden Blätter der Pfefferminze. In den Läden wird immer nur Minze beschrieben, aber man kann einfach mal die unterschiedlichen Aromen austesten. Pfefferminze schmeckt etwas pfeffrig und hat ein stärkeres Menthol-Aroma. Grüne Minze dagegen ist erfrischender und etwas süßlich.

Frische Minze von Ellerepublic.de
Frische Minze 

Etwas Geschichte:
Der grüne Alleskönner taucht schon in der griechischen Mythologie auf. Die schöne Wasser-Nymphe Minthe wurde in eine Pflanze verwandelt. Es gibt verschiedene Variationen dieser Geschichte. Mal hat der Unterwelt-Gott Hades sie in eine duftende Pflanze verwandelt, mal war es seine eifersüchtige Frau Persephone.

Minze ist gesund:
Aus mehreren Gründen ist sie in der Medizin ein beliebtes Kraut.
– Pfefferminz-Essenz inhalieren löst Schleim in den Nebenhöhlen und hilft bei Erkältungen, um besser atmen zu können.

– Ein Minz-Tee hilft bei Übelkeit oder Magenbeschwerden. Einfach ein paar Zweige in heißes Wasser geben. Dazu noch etwas Honig.

– Die grüne Pflanze nimmt auch das Hungergefühl, wenn man abnehmen möchte.

– Sie gibt auch einen guten Atem, weil sie nachweislich antibakterielle Wirkung hat. Deswegen wird sie auch präventiv gegen Karies in Zahnpaste eingesetzt und natürlich auch im Kaugummi. Die Römer haben schon getrocknete Minze zur Zahnpflege eingesetzt.

– Sie entspannt auch Muskeln. 1 Tasse Meersalz plus 1/3 Tasse Olivenöl und 6-9 Tropfen Minz-Essenz ergeben zusammen gemischt ein tolles Massageöl.

– Sie vertreibt auch Ratten, Mäuse oder Insekten wie Moskitos oder Ameisen. Im Sommer einfach mal die Hände mit Minze einreiben oder bei Wespen-Stichen die Stelle einschmieren.

– Sogar als Putzmittel hilft sie. Getrocknete Minze mit Backpulver auf einen Fleck auf dem Teppich geben, eine Stunde wirken lassen und dann mit dem Staubsauger drüber und fertig.

Minze in der Küche:
In Soßen für Lamm oder in Kombination mit Kartoffeln oder Erbsen wird Minze oft eingesetzt. Und natürlich in vielen ethnischen Gerichten wie indischen Chutneys, griechischem Tsatsiki oder israelischem Couscous. Außerdem in vietnamesischen Gerichten oder marokkanischem Tee. Ich empfehle Euch, beim Einsatz von Minze kreativ zu werden. Also zum Beispiel Minze in Kochwasser für Gemüse dazugeben, oder es mit Olivenöl für eine Marinade zu nehmen, oder mit Salat oder Tomaten statt Basilikum zu kombinieren. Und natürlich passt Minze auch toll in Suppen oder zu Reis, um etwas Frische dazu zu bringen.

Frische Minze zuhause:
Minze anzupflanzen ist einfach. Sie wächst wild fast überall und breitet sich schnell aus. Deswegen wird sie von manchen sogar als Unkraut bezeichnet. In der Stadt wächst auch bei vielen die Minze im Topf am Küchenfenster.

Lagerung:
Um die Heilpflanze frisch zu halten, packt man sie am besten in feuchtes Küchenpapier und steckt sie in Plastikfolie oder in den Kühlschrank. So halten sich die Blätter mehrere Tage. Oder man trocknet sie in der Sonne. Die getrockneten Blätter sollte man dann in einem luftdicht verschlossenen Behälter an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren.

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