Dieses Rezept für ein original Schweizer Käsefondue basiert auf dem Käsefondue der Fromagerie Piller Tea-Room in Semsales in der Schweiz. Ich finde, dass es das beste Käsefondue-Rezept ist, das ich bis jetzt probiert habe. Es ist so gut, dass die Käserei ihr Fondue-Mix in kleinen Supermärkten verkauft. Das will dann schon was heißen in der Schweiz! Das Besondere daran ist, dass der Gruyère und Vacherin Käse dem Fondue eine außergewöhnliche Cremigkeit verleihen.
Dieses klassische Käsefondue-Rezept wird außerdem mit Prosecco zubereitet. Dadurch wird es leichter im Geschmack und meine Schweizer Freunde schwören, dass es auch leichter zu verdauen ist. Ob das stimmt oder nicht müßt Ihr ausprobieren, aber der Prosecco ist auf jeden Fall die beste Entschuldigung, eine Flasche aufzumachen und zu dieser Schweizer Spezialität zu genießen. Ich habe gehört, dass ein Schnaps auch gut dazu schmeckt!
Der beste Fondue-Käse
Wie bei vielen anderen Rezepten hängt der Erfolg von der richtigen Auswahl und Qualität der Zutaten ab. In diesem Fall ist das der Käse. Dabei sind zwei Kriterien wichtig: Geschmack und Alter. Vor allem das Alter ist wichtig, weil es bestimmt, wie der Käse schmilzt. Dieses Käsefondue-Rezept aus Fribourg wird mit zwei Käsesorten gemacht. Deswegen heißt es moitié-moitié, was halbe-halbe bedeutet. Traditionell wird gleich viel Gruyère und Vacherin verwendet, die Ihr in gut sortierten Käseläden oder auf dem Wochenmarkt findet. Ich kaufe meinen Käse immer bei „Die Käsekiste“ auf dem Isemarkt in Hamburg.
Weitere Variationen bei der Käseauswahl für original Schweizer Käsefondue
Neben dem klassischen Schweizer Rezept des „Fondue Fribourgeoise“, das Vacherin als Hauptzutat vorsieht, könnt Ihr auch 70% Appenzeller und 30% Vacherin nehmen. Es gibt auch noch das Rezept aus der Region um Basel, das einen Mix aus Gruyère, Vacherin und Appenzeller verwendet. Mir persönlich schmeckt die Fribourg Version „moitié-moitié“ am liebsten.
Tipps für das beste Käsefondue
Den Käse reiben
Damit der Käse schneller schmilzt und ein cremiges Fondue entsteht, sollte der Käse gerieben werden. Dann schmilzt der Käse auch gleichmäßiger. Ich nehme zum Reiben die großen Löcher der Vierkantreibe. Das ist zwar etwas anstrengender bei so viel Käse, aber es lohnt sich. Ihr könnt auch den Reibeaufsatz Eurer Küchenmaschine nehmen, falls Ihr eine habt. Damit geht das Reiben super schnell!
Den Käse mit Maisstärke vermischen
Maisstärke hilft beim Andicken des Fondue und verhindert Klumpen im Käse. Ihr könnt auch Pfeilwurzelstärke nehmen. Das hat den Vorteil, dass es einen neutralen Geschmack hat. Mit beiden Zutaten bleibt das Käsefondue glutenfrei falls Ihr darauf achten müßt.
Der richtige Wein für Käsefondue
Ich empfehle Euch Prosecco, Cava oder Sekt, je nachdem was Euch besser schmeckt. Ihr könnt auch einen trockenen Rosésekt verwenden. Oder Ihr bleibt klassisch und nehmt einen guten Riesling, Chasselas oder einen anderen trockenen Weißwein. Der Geschmack des Weins wirkt sich direkt auf den Geschmack des Fondues aus. Deswegen solltet Ihr einen Wein wählen, den Ihr auch gerne trinkt.
Serviertipps für klassisches Schweizer Käsefondue
Traditionell braucht Ihr nur einen großen Topf mit geschmolzenem Käse, in den Ihr Brotstücke eintunkt. Es gibt aber auch noch andere Optionen als Brot. Dazu gehören gekochte Kartoffeln, Pilze, verschiedene Wurstsorten, Apfel, Birne und sogar blanchiertes Gemüse wie Brokkoli oder Blumenkohl. Als Beilagen empfehle ich Euch eine Schüssel Essiggurken, Silberzwiebeln oder auch Oliven und trockene Tomaten.
Käsefondue geht immer
Ihr müßt nicht auf Sylvester, Weihnachten oder einen anderen Feiertag warten. Ein Käsefondue ist das perfekte Gericht für einen schönen Abend mit Freunden oder der Familie. Das gemeinsame Eintunken und der Geruch von geschmolzenem Käse verbreitet eine gemütliche und freundliche Atmosphäre. Die Dänen würden das als Hygge beschreiben. Doch im Winter und natürlich an Weihnachten ist Käsefondue für Viele die erste Wahl. Habt Ihr Lust auf noch mehr Rezept Ideen?
Dann empfehle ich Euch diese leckeren Rezepte:
- Linsen-Salat mit Ofenkartoffeln
- Zürcher Geschnetzeltes mit Pute
- Bratkartoffeln mit Spiegelei
- Königinpasteten mit Kalbfleisch und cremigem Pilz-Ragout
- Knusprige Kartoffelecken mit Schwarzkohl
Original Schweizer Käsefondue
Zutaten
- 400 g Gruyère Käse, gerieben
- 400 g Vacherin Käse, gerieben
- 1 EL Maisstärke (alternativ Pfeilwurzelstärke)
- 1 Große Knoblauchzehe, halbiert
- 375 ml Prosecco / Sekt (siehe Tipps unten)
Zum Servieren:
- Landbrot, Ciabatta oder Baguette, gewürfelt oder in kleine Stücke gerupft
Zubereitung
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Das Brot in kleine Stücke schneiden und zur Seite stellen.
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In einer Schüssel beide Käsesorten und Maisstärke vermischen und zur Seite stellen.
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Die Innenfläche eines Fonduetopfes (Caquelon) mit Knoblauch einreiben und den Käsemix und den Prosecco hineingeben.
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Den Topf auf einem Herd auf mittlerer Stufe erhitzen und unter ständigem Umrühren kochen bis der Käse geschmolzen ist und anfängt zu blubbern. Achtung: Der Käse darf nicht richtig kochen, damit er nicht anbrennt.
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Den Topf au das Halterung (Rechaud) stellen (alternativ einen elektrischen Fonduekocher nehmen) und sofort mit den Brotstücken servieren. Den Käse umrühren und die Hitzestufe so einstellen, dass der Käse schön cremig bleibt.
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Fonduegabeln bereitlegen und Brotwürfel dazu servieren. Enjoy!
Tipps
- Stärke macht das Fondue dickflüssiger während der Wein ihn dünner macht. Wenn das Käsefondue zu fest ist, solltet Ihr etwas Wein kräftig unterrühren. Wenn das Käsefondue zu flüssig ist, könnt Ihr es mit etwas mehr in Flüssigkeit aufgelöster Stärke abbinden.
- Ihr könnt mit 250 ml Wein beginnen und dann je nach Konsistenz des Käse-Mix mehr nachschütten. Ich empfehle Prosecco, Cava oder Sekt, je nachdem was Euch besser schmeckt. Wer es klassisch möchte, kann Riesling, Chasselas oder einen anderen trockenen Weißwein verwenden.
- Wenn das Brot zu weich ist, ist es schwer zum Dippen. Darauf solltet Ihr bei der Auswahl des Brotes achten. Oder Ihr nehmt ein Brot, das einen Tag alt ist.
- Nach dem Eintunken setzt sich eine braune Kruste karamellisierter Käse am Boden des Topfes fest. Diese Kruste heißt „la religieuse“ und sie zu essen ist quasi himmlisch. Ihr müsst sie nur aus dem Topf kratzen und genießen. Und wie gesagt, soll ein Schnaps dazu sehr gut sein!
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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Fondue Fotocredit: Angela Pham