Frisch gepresster Zitronensaft gehört zu meiner täglichen Grundausstattung. Fast jedes Gericht wird dadurch aufgewertet und zum Start in den Tag ein Glas heißes Wasser mit Zitronensaft trinken wirkt wahre Wunder. Ich vermute ja, dass der Zaubertrank von Miraculix nichts anderes als Wasser mit Zitrone war.
Denn wer hätte gedacht, dass Zitronensaft basisch ist? Das bedeutet, er unterstützt unsere pH-Level. Das ist wichtig, um den Körper gesund und am Laufen zu halten. Zusätzlich bekommt unser Verdauungssystem noch einen Extra-Kick und der Zaubertrank wirkt auch noch antitoxisch, also entgiftend. Außerdem ist er voll gepackt mit Nährstoffen und antibakteriellen Kraftstoffen, die auch noch unser Immunsystem stärken. Ob man nun geriebene Zitronenschale oder den Saft nimmt ist in jedem Fall gut. Wichtig ist dabei, dass man eine unbehandelte Bio-Zitrone nimmt.
5 Gründe warum Wasser mit Zitrone gesund ist
Es gibt noch viele andere Vorteile. Ich möchte Euch hier mal 5 gute Gründe nennen, warum es gut ist, den Tag mit Zitronenwasser zu beginnen:
1Wasser mit Zitrone ist voll mit Vitamin C und Antioxidantien. Diese beiden Stoffe geben dem Körper zusätzlichen Antrieb. Antioxidantien verlangsamen den Alterungsprozess und wirken auch Krebs hemmend. Außerdem werden die Zellen vor Freien Radikalen geschützt. Das sind die bösen Moleküle, die die Zellen angreifen und funktionsuntüchtig machen. Und das schädigt die Organe und führt zu Wachstum von Krebszellen.
Vitamin C unterstützt das Immunsystem und hilft, den Eisengehalt von pflanzlichen Zutaten abzubauen (wichtig bei vegetarischer Ernährung). Zudem hilft es Kollagen zu produzieren. Kollagen ist ein Wirkstoff, der die Haut strafft und deswegen auch in Kosmetikprodukten zu finden ist. Doch besser ist es, wenn der Körper das selber schafft.
2Wasser mit Zitrone schiebt die Verdauung an. Die Zitrussäure stimuliert die Verdauung und hilft dem Körper dabei, Toxine und andere ungewollte Abfallstoffe auszuschwemmen. Die enthaltenen Flavonoide unterstützen die natürliche Verdauung, so dass der Magen Essen besser verarbeiten kann. Auch das wirkt sich positiv auf die Haut aus. Denn der Zustand der Haut ist direkt mit der Verdauung und der Leber verbunden. Versucht es mal, die Haut fängt sogar an leicht zu scheinen.
3Wasser mit Zitrone entgiftet. Unsere Leber ist der Filter für Toxine und andere ungute Stoffe, die wir einatmen oder über die Nahrung zu uns nehmen. Zitronenwasser trägt dazu bei, die Leber wieder zu reinigen. Da die Leber eins der wichtigsten Organe ist, sollten wir sie dabei unterstützen, den Körper sauber zu halten, das gute Stück!
4Zitronenwasser schafft eine Balance für den pH-Wert. Ein übersäuerter Körper neigt zu Krankheiten. Tja, leider auch Krebs mag eine saure Umgebung. So komisch es sich anhört, wenn man den sauren Zitronensaft trinkt, dann produziert der Körper mehr Alkaline und der Körper bekommt mehr Energie. Das ist genauso wichtig, wie Gemüse, Wurzeln oder Blattsalate.
5Zitronenwasser sorgt für den richtigen Wasserhaushalt. Ich will mich ja nicht wiederholen, aber wenn man regelmäßig Zitronenwasser trinkt, egal ob heiß, warm oder auf Zimmertemperatur, dann hat das auch langfristig Auswirkungen auf den Körper. Denn der richtige Wasserhaushalt ist bekanntlich ausschlaggebend für einen gesunden Körper und eine schöne Haut. Das Schöne an Zitronenwasser ist auch, dass es wenig Kalorien hat und so besser als Fruchtsäfte dazu beiträgt, den Wasserhaushalt im richtigen Lot zu halten. Und wenn der Zitronengeschmack nicht so Euer Ding ist, dann gebt halt ein bisschen Honig, frische Minze oder frisch geriebenen Ingwer dazu.
Ich empfehle Euch, das Zitronenwasser gleich als Erstes am Morgen zu trinken und es so in die tägliche Routine einzubauen. Auf leeren Magen und 15 Minuten vor dem Frühstück ist die beste Zeit. Probiert das mal zwei Wochen lang aus und schaut, wie Ihr Euch dabei fühlt. Ich bin überzeugt, Ihr werdet den Unterschied bemerken.
Liebe Elle, vielen Dank für den Tipp.
Ist die Wirkung auch bei folgenden Alternativen zur frischen Zitrone vorhanden:
a) mit Direktsaft (in den kleinen grünen Glasflaschen)
b) mit Zitronensaftkonzentrat (in den gelben Plastikflaschen)
Vielen Dank und viele Grüße
Liebe Elke, danke Dir für die Frage. Ich würde sagen, es muß frisch gepresster Zitronensaft sein, der unbehandelt ist. Nur dann bekommst Du auch die wertvollen Nährstoffe aus der Zitrone. Liebe Grüße Elle
Hallo,
kann ich zum Entsäuern zum Abwechseln auch Limetten oder Pampelmusen nehmen?
Lieber Burkhard, vielen Dank für Deinen Kommentar. Limetten kannst Du auf jeden Fall nehmen. Pampelmuse geht auch. Der Effekt ist ähnlich wie bei Zitronen. Liebe Grüße Elle
Hallo Elle,
es stehen keine Mengenangaben dabei. Gehe ich dann davon aus, dass eine ausgepresste Zitrone auf ein Glas Wasser (0,25) kommt? Bei drei Personen dann drei Zitronen?
Fragt grüßend Irini
Liebe Irini, vielen Dank für Deine Frage. Die Menge an Zitronensaft hängt davon ab, wieviel Saft Dein Körper toleriert und natürlich wie es Dir schmeckt. Um Dir einen Anhaltspunkt zu geben: ich empfehle für 1 großes Glas warmes Wasser den Saft von 1/4 Zitrone bis zu 1/2 Zitrone. Wenn Dir das zu wässrig ist, kannst Du natürlich auch mehr nehmen. Manchmal nehme ich auch noch etwas geriebenen Ingwer dazu. Geriebener Ingwer ist sehr intensiv. Wenn es Dir zu stark ist, kannst Du auch dünne Scheiben nehmen. Einfach ausprobieren, welche Menge Dir schmeckt. Außer bei Süßigkeiten kann man sich auf den eigenen Körper und seine Signale sehr gut verlassen. Liebe Grüße Elle
Also dass Zitronensaft im Körper basisch wirken kann, kann ich mir noch vorstellen, aber einen pH-Wert von 9 hat er definitiv nicht. Das lässt sich leicht mit Indikatorpapier nachweisen. https://www.seilnacht.com/Lexikon/pH-Wert.htm
Liebe Ulrike, vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich habe daraufhin gleichmal mit meinem Heilpraktiker gesprochen und nochmal im Netz recherchiert. Das Ergebnis ist, dass es unterschiedliche Meinungen zum pH-Wert bei Zitronen gibt. Du hast allerdings Recht, dass der pH-Wert bei 2.0 liegt. Ich habe das deswegen im Artikel auch korrigiert. Wer sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte, für den habe ich hier ein paar Fakten und Links:
Die Frage ist, warum sauer schmeckende Lebensmittel wie die Zitrone trotzdem basisch wirken? Der Grund ist, dass unsere Geschmacksnerven auf der Zunge nur auf sauer reagieren, jedoch nicht auf basisch, wir sind also nicht in der Lage basisch zu schmecken. Sauer schmeckende Früchte wie z.B. die Zitrone enthalten reichlich Basen in Form von organisch gebundenen Mineralstoffen, die wir nicht schmecken, die aber für den basischen Effekt im Körper verantwortlich sind. In unserer Geschmackswahrnehmung dominieren bei Obst die zusätzlich enthaltenen Fruchtsäuren wie z.B. die Zitronensäure, die im Stoffwechsel vollständig abgebaut werden und den Säure-Basen-Haushalt nicht belasten. Daher gelten beispielsweise auch Zitrone als basenbildende Früchte, obwohl sie zweifelsohne reichlich organische Säuren enthalten und daher auch sehr sauer schmecken. Organische Säuren können außerdem sehr positiv im Körper wirken, indem Sie die Verdauungsenzyme aktivieren und zu einer schnellen Entgiftung und Ausleitung von Stoffwechselrückständen führen. Zitronen schmecken zwar sauer, doch entstehen während ihrer Verstoffwechslung keine Säuren, sondern Basen, die wiederum überschüssige Säuren aus wirklich säurebildenden Lebensmitteln neutralisieren können und auf diese Weise zur Entsäuerung des Körpers beitragen.
Wer einen säureempfindlichen Magen hat, weiß aus eigener Erfahrung: Zitronen sind sauer und Kaffee auch. Dennoch sind beide Lebensmittel laut Säure-Base-Tabelle basisch – ebenso wie Orangen, Äpfel und sogar Weißwein. Was paradox erscheint, hat eine einfache Erklärung. Im Mund und im Magen wirkt die Säure, im restlichen Organismus das, was nach der Verdauung übrig bleibt.
Viele Früchte enthalten organische Säuren, die in der Atmungskette verstoffwechselt werden. Aus ihnen wird Energie gewonnen, während CO2 entsteht und ausgeatmet wird. Ins Blut gelangen die basisch wirkenden Mineralstoffe im Obst, z. B. Kalium und Magnesium. Auch Gemüse ist reich an basischen Mineralstoffen. Proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milch- und Getreideprodukte enthalten dagegen viele sauer wirkende Aminosäuren, aus denen im Stoffwechsel Sulfat entsteht. Dieses wirkt zusammen mit Phosphor und Chlorid im Körper letztlich sauer. Sind die sauren Mineralstoffe in der Überzahl, wird das Puffersystem im Blut aktiv, damit der optimale pH-Wert von 7,4 nicht zu stark absinkt. Die entstandenen Säuren binden an Natrium aus dem Natrium-Bikarbonat-Puffersystem. Die auf diese Weise neutralisierten Säurereste werden über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Allerdings wird in diesem Fall der Natrium-Bikarbonat-Puffer im Blut reduziert, was eine gewisse metabolische Ansäuerung bedeutet.
Hier ein paar interessante Links zum Thema:
https://www.nzz.ch/wissen/wissenschaft/warum-zitronen-im-koerper-basisch-wirken-1.17709625
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basische-lebensmittel.html
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/basische-ernaehrung-2.html
https://www.balance-ph.de/basische_nahrungsmittel.html
https://www.spitzbarts-gesundheitspraxis.de/bewusster-leben/uebersaeuerung/uebersaeuerung-warum-die-saure-zitrone-ihren-koerper-wirklich-lustig-macht.html
Deine Elle