Vor kurzem hat mich ein Start-Up aus Hamburg angesprochen, ob ich nicht mal etwas über Tee schreiben möchte.Die sympathischen Jungs vom Tea-Club haben mir dann auch gleich mal ein paar Sorten zum Probieren geschickt. Und da am Wochenende richtiges Tee-Wetter war (also Hamburger Regen) konnte ich nicht anders, als meine 6 Gründe Tee zu trinken nieder zu schreiben. Ok, zwischendurch kam auch die Sonne raus. Dann habe ich die Bilder gemacht 🙂
Ist Tee gesünder als Kaffee?
In mehreren Artikeln habe ich bereits geschrieben, dass man jeden Tag ausreichend Wasser trinken soll. Außer in reinster Form oder mit Früchten und Gemüsen aromatisiert, könnt Ihr Wasser natürlich auch in Form der Klassiker Tee oder Kaffee zu Euch nehmen. In einem spannenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung habe ich gelesen, dass es im gesundheitlichen Wettstreit zwischen Tee und Kaffee unentschieden steht. Und das, obwohl Tee mit Sicherheit unter Gesundheitsaspekten das bessere Image hat. Mein Stammitaliener Toni, der vom Kaffee Verkauf lebt, hat da sicher eine andere Meinung. Deshalb fand ich es sehr interessant zu lesen, dass man nichts falsch macht, wenn man Tee trinkt. Um aber einen wirklich positiven Effekt zu erzielen, empfiehlt der Herzspezialist in der Süddeutschen mindestens 4-6 Tassen pro Tag. Oha! Da muss man schon Tee-Fan sein. Und so schließt der Artikel auch mit dem Hinweis ab, dass Kaffeeliebhaber sich nicht zum Tee zwingen sollten. Denn auch Kaffee hat seine Vorteile. Doch wer Tee mag, der kann sich auf 6 Gründe Tee zu trinken freuen.
Grüner Tee hilft das Gewicht zu halten
Es gab mal eine Studie, bei der Mäuse besonders fettes Essen und dazu grünen Tee bekommen haben. Diese Mäuse haben anscheinend weniger an Gewicht zugelegt, als Mäuse, die etwas anderes bekommen haben. Es scheint also so zu sein, dass sich grüner Tee positiv auf die Fettverbrennung im Körper auswirkt. Ich meine natürlich keinen gesüßten, industriell gefertigten grünen Tee. Sondern den Tee in loser Form oder im guten alten Teebeutel.
Grüner Tee ist gut für die Augen
Grüner Tee hat einen positiven Effekt auf die Zellbildung in den Augen. Besonders bei den Zellen der Netzhaut. Das hilft auch die Bildung von Freien Radikalen in den Augen zu verhindern (Stichwort: oxidativer Stress).
Jung aussehen mit weißem Tee
Weißer Tee gehört zu den edelsten chinesischen Teesorten. Er hat eine hohe Anzahl an Polyphenolen. Das sind Antioxidantien, die entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken. Und sie fördern auch die Produktion von Elastin und Kollagen. Das sind die Jungs, die Falten verschwinden lassen.
Schwarzer Tee baut Stress ab
Wer mal wieder gestresst ist, der sollte sich eine Tasse schwarzen Tee gönnen. Medizinische Studien haben ergeben, dass schwarzer Tee Stress-Hormone reduziert. Außerdem senkt er noch den Blutdruck. Das wiederum hilft einem Herzinfarkt vorzubeugen.
Warmer Tee hilft bei Hitze
Wüstenvölker trinken traditionell warmen Tee. Das bewirkt, dass der Körper leicht schwitzt und dadurch abkühlt. Bei Hitze sollte man keine heißen oder eiskalten Getränke trinken, weil der Körper sie dann entweder abkühlen oder erwärmen muss. Doch es gibt noch einen anderen Grund warum in heißen Ländern gerne Tee getrunken wird. Durch das Abkochen des Wassers werden Mikroorganismen getötet und der Tee ist keimfrei.
Tee ist gut für die Zähne
Wer hätte das gedacht? Schließlich gibt es ja den Teebelag auf den Zähnen. Doch schwarzer und grüner Tee enthalten Fluorid, was Karies bekämpft.
Doch wie soll man Tee am besten zubereiten? Laut den Teefachleuten sollte man bevorzugt lose Teeblätter aufbrühen, damit die Aromastoffe richtig zur Geltung kommen. Das schafft der Teebeutel nicht. Ob Milch im Tee die gute Wirkung unterbindet ist von der Wissenschaft nicht endgültig belegt. Also sollte jeder das nach Geschmack machen. Tee-Aromen sind überhaupt sehr empfindlich. Deswegen spülen Teetrinker die Kanne oder Tasse zuerst mit heißem Wasser aus, damit auch keine Spülmittelrückstände drin sind. Die Ziehzeit richtet sich danach, was man mit dem Tee erreichen möchte. Lässt man schwarzen oder grünen Tee 2-3 Minuten ziehen, dann wirkt er belebend. Bei 5 Minuten beruhigend. Wobei ich finde, dass grüner Tee dann extrem bitter schmeckt. Am besten Ihr probiert es selber aus.
Auf jeden Fall lohnt es sich, verschiedene Sorten auszuprobieren. Meine Freunde vom Tea-Club können Euch da sicher gut beraten. Ich habe folgende Sorten ausprobiert:
Darjeeling:
Hellgelb bis honigfarben mit einem ausdrucksvollen und hocharomatischen Geschmack. Ein First Flush Schwarztee aus dem Teegarten von Monteviot in Darjeeling.
Vietnam Oolong:
Ein blumiger, süßer Tee aus der Stadt Bao Loc in der Lam Dong Provinz im Hochland Südvietnams.
Japan Sencha:
Sencha kann aus gesundheitlicher Sicht als die “Königssorte” des grünen Tees bezeichnet werden. Es ist der in Japan mit Abstand am meisten angebaute (etwa 78%) und getrunkene grüne Tee. Je dunkelgrüner und feiner die Blätter, desto höher ist die Qualität.
Solltet Ihr noch weitere Tipps haben, dann immer her damit.
Hallo Elle,
ich bin durch Zufall auf deinem Beitrag aufmerksam geworden und dieser gefällt mir doch recht gut.
Weiter so, und noch viel Erfolg und Gesundheit wünsche ich dir!
Liebe Grüße,
SimB
Danke Dir sehr. Super, dass Dir der Beitrag so gut gefallen hat :-). Liebe Grüße Elle
Was für ein schöner informativer Artikel und auch tolle Bilder dazu! Ich wusste nicht, dass schwarzer Tee Stress abbaut. Dann werde ich wohl Nachmittags lieber wieder zu einer Tasse Darjeeling greifen, als zu meinem Nachmittagskaffee. Den habe ich nämlich im Verdacht, mich noch nervöser zu machen, wenn ich eh schon leicht gestresst bin. Und wenn der schwarze Tee dann auch noch besser für die Zähne ist, was will man mehr :-).
Danke für Deinen Kommentar. Ausreichend Tee zu trinken (egal welcher) ist auf jeden Fall eine gute Idee. Doch den Morgenkaffee möchte ich auch nicht weglassen. Auch Kaffee hat so seine Vorteile 🙂 Liebe Grüße Elle