Eine klassische Rinderroulade ist ein typisch deutsches Gericht, das bei vielen die Kindheit am Sonntag Mittag wieder aufleben lässt. Es ist wahrscheinlich nicht nur bei mir ein Klassiker für besondere Anlässe oder ein typisches Sonntagsgericht. Die Zubereitung ist wirklich ganz einfach. Ihr solltet ein bisschen Kochzeit einplanen, obwohl die Vorbereitung nur 15 Minuten dauert.
Zutaten für klassische Rinderroulade
Lasst euch von der Menge der Zutaten nicht abschrecken. Da ist nichts Exotisches dabei. Ihr bekommt alle Zutaten für dieses klassische Rouladenrezept ganz einfach in jedem Supermarkt und beim Fleischer um die Ecke.
- Rinderrouladen: Für den besten Geschmack empfehle ich Bio-Fleisch zu verwenden.
- Speck und Zwiebeln: Als Speck nehme ich gerne Coppa di Parma. Das ist ein italienischer Speck, der 3 Monate geräuchert wird und ähnlich schmeckt wie der Parmaschinken (Prosciutto di Parma). Aber er enthält mehr Fett. Es geht aber auch normaler Frühstücksspeck in Scheiben.
- Gewürzgurken: Sie sorgen für Säure und einen knackigen Biss.
- Senf: Ich nehme Dijon-Senf, aber Ihr könnt frei nach Geschmack wählen. Der Senf gibt der Rinderroulade etwas Schärfe.
- Gemüse: Knollensellerie, Möhren und Lauch sind die gesunden Begleiter in der Roulade. Als Suppengrün (Suppenbund) sind sie leicht zu finden und geben der Soße eine tolle Tiefe und reichhaltigen Geschmack.
- Flüssigkeit: Rotwein, Rinderfond und etwas Gurkenflüssigkeit braucht Ihr, damit die Rouladen darin schmoren können. Außerdem bekommt Ihr damit eine leckere Soße. Keine Angst wegen dem Alkohol, der verkocht komplett.
- Butterschmalz: Damit wird die Rinderroulade herzhaft im Geschmack, wenn sie gebraten wird.
- Speisestärke: Sie ist wichtig zum Binden der Soße.
- Gewürze: Salz, Pfeffer und 1 Lorbeerblatt wirken als Geschmacksverstärker.
Klassische Rinderroulade – Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um klassische Rinderroulade zuzubereiten, rollt ihr Speck, Zwiebeln, Senf und Essiggurken in dünne Rindfleischstreifen ein und verschnürt sie gut. Anschließend lasst ihr die Rouladen in einer aromatischen Rotweinbrühe auf kleiner Flamme langsam schmoren. Klingt kompliziert? Ist es nicht! Die Zubereitung ist wirklich kinderleicht – versprochen. Alles, was ihr braucht, ist ein bisschen Geduld. Hier kommt die Schritt-für-Schritt-Anleitung!
Schritt 1: Rinderrouladen vorbereiten
Rinderrouladen mit Senf bestreichen und mit Speck und Gurken belegen. Nun rollt Ihr sie ein und stabilisiert die Rollen mit Zahnstochern oder verschnürt sie mit Küchengarn. Die Rinderroulade in heißem Butterschmalz in der Pfanne anbraten und danach in einen Schmortopf geben.
Schritt 2: Gemüse und Soße kochen
Das Gemüse in der Pfanne anbraten und nach und nach Wein dazugeben. Zum Schluß den Fond, Gewürze und den Gurkensud dazugeben und alles zu den Rinderrouladen in den Schmortopf schütten.
Schritt 3: Schmoren
Den Schmortopf in den Backofen schieben und alles 1,5 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch schön zart ist.
Schritt 4: Soße binden
Die Soße durch ein Sieb in einen Topf geben und aufkochen. Mit Wasser und Speisestärke die gewünschte Konsistenz mischen. Fertig!
Ihr seht, im Prinzip ist die klassische Rinderroulade so einfach gekocht wie Spaghetti. Ihr müßt nur die Zeit zum Schmoren einplanen. Aber in der Zeit könnt Ihr Euch um leckere Beilagen kümmern. Rinderroulade kann man auch gut vorkochen. Ich mache immer etwas mehr, damit ich am nächsten Tag noch etwas habe. Ganz wichtig bei diesem Gericht ist natürlich die Soße, sonst schmeckt die Roulade etwas trocken. Dann mal viel Spaß beim Einwickeln!
Die genauen Zutaten und Mengen findet Ihr unten in der Rezeptkarte, die Ihr auch ausdrucken könnt.
Beilagentipps für klassische Rinderroulade
Wenn ihr nach einem Rezept für klassische Rinderroulade sucht, dürfen die passenden Beilagen nicht fehlen! Hier ein paar Ideen:
- Spätzle: Da Ihr eine leckere Soße habt, sind Spätzle eine gute Idee. Selbstgemachte Spätzle schmecken am besten. Oder Ihr kauft vorgekochte Spätzle auf dem Markt. Die sind auch sehr lecker und schnell erwärmt.
- Kartoffeln: Da könnt Ihr wählen zwischen Bratkartoffeln oder gekochten Kartoffeln. Ich empfehle Euch meine Bratkartoffeln mit Pfifferlingen.
- Rotkohl: Zu einem festlichen Essen mit Rinderroulade ist mein Rezept für Rotkohl mit Birne und Speck genau die richtige Beilage.
- Knödel: Auch hier könnt Ihr wählen zwischen Semmelknödel oder Kartoffelknödel. Das ist Geschmackssache.
- Salat: Und natürlich ist ein leckerer Beilagensalat geschmacklich eine tolle Ergänzung zu den herzhaften Rinderrouladen.
Noch mehr Rezepte für ein leckeres Abendessen: Probier doch mal Königinpasteten mit Kalbfleisch und cremigem Pilz-Ragout – ein weiteres klassisches Gericht, das garantiert begeistert!
Klassische Rinderroulade
Klassische Rinderroulade mit Speck, Dijon-Senf und Gewürzgurke – perfekt für ein herzhaftes Sonntagsessen. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, die das Nachkochen leicht macht!
Zutaten
- 6 Scheiben Rinderrouladen (am besten Bio)
- 4 Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
- 3 Gewürzgurken, in Längsstreifen geschnitten
- 12 Scheiben Frühstücksspeck (alternativ italienischer Coppa di Parma)
- 3 EL Dijon-Senf
- 2 EL Butterschmalz
- 1 Bund Suppengrün (je 1 Lauch, Möhre, Sellerie), klein geschnitten
- 1/2 Flasche trockene Rotwein (von guter Qualität)
- 1 Lorbeerblatt
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
- 500 ml Rinderfond (hochwertige aus dem Glas)
- 1 TL Speisestärke
- 1 Schuss Gurkenflüssigkeit
Zubereitung
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Vorbereiten: Rinderrouladen aufrollen, waschen und mit Küchenpapier trockentupfen.
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Füllen: Ausgebreitete Rouladen dünn mit Senf bestreichen, salzen und pfeffern, auf jede Roulade mittig in der Länge ca. 1/2 Zwiebel und 2 Scheiben Speck sowie 1/2 Gurke verteilen. Von beiden Längsseiten etwas einschlagen, aufrollen und mit dem Küchengarn wie ein Postpaket verschnüren (oder alternativ mit Zahnstochern fixieren).
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Anbraten: In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die Rouladen bei hoher Temperatur rundherum scharf anbraten, bis sie schön kross sind. Anschließend die Rouladen herausnehmen und in einen Schmortopf umfüllen.
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Röstgemüse zubereiten: In derselben Pfanne Sellerie, restliche Zwiebeln, Lauch und Möhren anbraten. Sobald das Gemüse leicht gebräunt ist, etwas Rotwein angießen und einkochen lassen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Wein aufgebraucht ist.
Hier braucht Ihr etwas Geduld, aber auf diese Weise wird das Röstgemüse schön braun und es ist gut für den Geschmack und die Farbe der Soße – ohne dabei trocken zu werden. Sobald das Gemüse fast fertig ist, den Ofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
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Schmoren: Das Röstgemüse zusammen mit dem Fond, Lorbeerblatt, etwas Salz, Pfeffer und einem guten Schuss Gurkensud in den Schmortopf zu den Rouladen geben. Den Schmortopf im vorgeheizten Backofen etwa 1 1/2 Stunden schmoren lassen. Zwischendurch prüfen und bei Bedarf Flüssigkeit nachgießen.
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Rouladen prüfen: Nach 90 Minuten prüfen, ob die Rouladen zart sind – einfach mit einem Kochlöffel leicht darauf drücken, sie sollten sich willig eindrücken lassen. Wenn sie noch nicht zart genug sind, einfach weitere 20-30 Minuten schmoren lassen.
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Soße zubereiten: Die Rouladen aus dem Schmortopf nehmen und warm stellen. Die Soße durch ein Sieb geben, aufkochen. Mit etwas Wasser und der Speisestärke gut verrühren und in die kochende Soße nach und nach unter Rühren eingießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Soße gegebenenfalls nochmal mit Salz, Pfeffer, oder einem Schuss Gurkensud abschmecken.
Tipps
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