Die Idee für Asiatischer Salat mit Edamame kam mir in Amsterdam, als ich mir dort in einem kleinen Laden so einen Salat gekauft habe. Er ist voller orientalischer Aromen mit knackigen Radieschen und Gurke. Dazu kommt, dass ich Salate mit asiatischem Touch aus Vancouver kenne und liebe. Ich kann Euch sehr empfehlen, so einen Salat selber zu machen, denn immer wenn ich einen im Restaurant bestelle, merke ich den Unterschied in der Qualität deutlich. Das größte Lob, das mir der liebste Schwabe gemacht hat war, als er meinte, im Restaurant zu essen macht keinen Spaß mehr, seit es Elle Republic gibt. Selbstgemacht ist halt doch besser 🙂
Was ist Edamame?
Edamame sind nicht ganz gereifte Sojabohnen, die in der Hülse in Wasser gekocht und in Japan als Beilage oder Vorspeise serviert werden. Seit Sushi im Trend ist (in USA schon seit den 80ern) wird Edamame gerne als Vorspeise mit groben Salzkörnern serviert. Man drückt dabei die Kerne aus der Hülse heraus. Die Kerne sehen so ähnlich aus wie frische Erbsen und sie sind reich an Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen. Sojabohnen werden in Asien häufig verwendet. Zum Beispiel auch für Tofu, Miso, Sojamilch und natürlich Sojasoße. Obwohl ich sie als Vorspeise sehr mag (vor allem das Herausdrücken der Kerne ist so eine kleine Zeremonie für sich) ist ein asiatischer Salat mit Edamame auf jeden Fall eine gute Idee. Sehr lecker!
Die Zubereitung ist wirklich einfach. Ihr müsst nur eine Packung gefrorene Edamame (in der Hülse) in kochendes Salzwasser geben und 3-4 Minuten kochen oder einfach komplett auftauen und so essen, dann bleibt noch mehr von den Nährstoffen erhalten. Und da Edamame auch in Deutschland immer beliebter wird, gibt es sie sowohl in der Hülse, als auch ohne im Supermarkt. Aber natürlich auch in jedem Asia-Laden.
Für den asiatischen Salat mit Edamame habe ich neben Edamame (ohne Hülse) 100 g Mesclun-Salat genommen (4-5 Hände voll). Ihr könnt aber auch einen Mix aus Chinakohl, Junger Rucola und Feldsalat nehmen (so war das Original in Amsterdam, deswegen auch so in diesem Rezept beschrieben).
Asiatischer Salat mit Edamame
Zutaten
Für den Salat:
- 75 g Gefrorene Edamame (grüne Sojabohnen), ohne Hülsen/ohne Schalen
- 4-5 Radieschen, in Streifen geschnitten
- 1/2 Salatgurke, der Länge nach halbiert, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten
- 1 Hand voll Chinakohl, klein geschnitten oder geschreddert
- 1 Hand voll Junger Rucola
- 1 Kleiner Bund Koriander, die Blätter abgetrennt
- 2 Große Eier, leicht geschlagen zu einem dünnen Omelette gebraten und in Streifen geschnitten
- Sesamkerne (ein Mix aus weißen und schwarzen Samen sieht gut aus), zum Garnieren
Für das Dressing:
- 4 EL Zitronensaft
- 2 EL Natives Olivenöl extra
- 1 TL Sesamöl
- 1 EL Sojasoße
- 1/2 TL Vollrohrzucker Muscobado oder Kokosblütenzucker
- 1 EL Ingwer, gerieben (ich nehme dazu natürlich die Elle Republic Universalreibe)
- 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Zubereitung
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Die Edamame in einem mittel großen Topf mit kochendem Salzwasser 3-4 Minuten kochen so dass sie dann noch Biss haben. Dann über einem Sieb das Wasser abschütten und die Edamame unter kaltem Wasser abspülen, damit sie nicht mehr weiter kochen.
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Die Edamame in einen großen Topf geben zusammen mit den Radieschen, der Gurke, dem Chinakohl, dem Rucola, dem Feldsalat und dem Koriander.
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Nun das Omelette kochen. Dafür gebt Ihr in eine mittel große Pfanne ca. 1/2 TL Olivenöl und stellt den Herd auf mittlere Stufe. Dann die leicht geschlagenen Eier dazu geben und ohne Umrühren zu einem Omelette backen (einmal wenden). Danach das Omelette auf einen Teller geben und in dünne Streifen und dann nochmal in kleinere Stücke schneiden.
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Für das Dressing alle Zutaten in einer kleinen Schüssel gut vermischen und danach über den Salat verteilen.
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Die Omelette-Stücke in den Salat geben und umrühren. Danach mit Sesamkernen garnieren und fertig ist asiatischer Salat mit Edamame.
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Enjoy!
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Wow, das Kompliment von deinem Freund ist ja wirklich der Wahnsinn!
Ich esse zwar auch lieber zu Hause, aber das liegt daran, dass die vegetarische Auswahl hier immer sehr eingeschränkt ist und ich gerne genau weiß, woher die Zutaten stammen.
Aber deine Rezepte klingen auch immer sehr lecker, also kann ich den „liebsten Schwaben“ schon verstehen 😉
Edamame habe ich noch nie gegessen und im Discounter vor meiner Haustür gibt es die auch nicht… Irgendwie weiß ich auch nicht so recht, ob ich das Zeug mal probieren sollte, weil ich schon so oft Warnungen vor Soja gelesen habe… meinst du, da ist was dran?
Auf die Idee von Omelette in Salat bin ich noch nie gekommen, aber es klingt genial. Das werde ich mal selbst testen!
Liebe Grüße
Da ist definitiv was dran. Ich kaufe Bio wann immer es geht, weil mehr als 90% der Sojabohnen in den USA genetisch behandelt worden sind (würde ich unbedingt auf der Packung nachlesen). Häufig kommt gefrorenes Edamame (Sojabohnen) aus China, Thailand oder aus einem anderen ostasiatischen Land. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber es bedeutet, dass die Bohnen einen langen Weg hinter sich haben und das hat sowohl ökonomische als auch umwelttechnische Konsequenzen. Deswegen kaufe ich das nicht so häufig bzw. nur zu besonderen Anlässen. Eine gute Alternative sind Dicke Bohnen (zur Zeit auf dem Markt erhältlich, weil saisonal). Gefroren gibt es sie auch in größeren Supermärkten (z.B. Edeka oder REWE). Du kannst sie z.B. blanchieren (kurz in heißem Wasser kochen und dann mit kaltem Wasser abspülen). Viel Spaß mit dem Salat. Liebe Grüße Elle