Je mehr ich mit einfachen Aromen experimentiere, desto mehr weiß ich frische und vor allem regionale Zutaten zu schätzen. Im Herbst gibt es also nicht nur viele schöne Kürbissuppen, sondern auch leckeres Wurzelgemüse. Wurzelsellerie, Pastinaken und Petersilienwurzel sind meine Favoriten. Doch es gibt auch einen echten „Underdog“, der nicht zu verachten ist: die Steckrübe. Also gibt es heute Steckrübeneintopf mit Quinoa und Safran.
Zuerst musste ich mein Kindheitstrauma von völlig verkochten Steckrüben in Buttersoße überwinden. Steckrüben eignen sich nämlich hervorragend zum Rösten und als Suppen- oder Eintopfzutat. Und wenn der Koch sich zusammen reißt (oder das Rezept stimmt), dann ist Steckrübe ein echter Leckerbissen.
Ich habe mir ein traditionelles, deutsches Gericht vorgeknöpft und den „Elle-Faktor“ eingesetzt. Anstatt Schweinebauch oder Würste dazu zu machen, habe ich mich für eine vegetarische Variante entschieden mit rotem Quinoa und einer Prise Safranfäden. Dazu noch viele saisonale und regionale Produkte und dieser vegetarische Steckrübeneintopf mit Quinoa und Safran ist ein gutes Beispiel für ein Gericht mit den richtigen Zutaten zur passenden Zeit im Jahr.
Wo gibt es Informationen zu saisonalen und regionalen Produkten?
Wer sich schon vor dem Einkauf überlegen möchte, welches Gemüse gerade Saison hat, der findet eine sehr schöne Übersicht auf der Website der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisation Obst und Gemüse (BVEO). Von der BVEO stammt auch die schöne Kampagne „Deutschland – Mein Garten.“ mit dem Ziel, regionale Produkte zu fördern. Das kann ich nur unterstützen. Den Saisonkalender findet Ihr hier.
In Deutschland kann man ja das ganze Jahr über eine Vielzahl von frischen Lebensmittel bekommen. Wer sich damit näher beschäftigt wird überrascht sein, wie groß die Vielfalt an lokal geernteten Produkten ist. Und jeden Monat gibt es etwas anderes. Selbst in der kalten Saison findet man auch im Supermarkt eine große Auswahl. Dafür lohnt sich ein Blick auf die Produktauszeichnung, um zu schauen, wo das Lebensmittel herkommt. Ich bin ein großer Fan von lokalen Produkten, denn dann kann man sicher sein, dass sie frisch sind und keine lange Reise im Flieger oder auf dem Schiff hinter sich haben. Und frische Ware bedeutet hohe Qualität, extra guten Geschmack und viele Nährstoffe. Nicht zuletzt ist es auch günstiger, denn eine lange Anreise treibt den Preis in die Höhe. Um gut zu kochen braucht man frische Ware. Deswegen gehen die Sterne-Köche ja auch auf den Markt, um sich einzudecken. Ich freue mich immer wieder, auch im Supermarkt um die Ecke ein großes Angebot an saisonalen und lokalen Produkten vorzufinden. Bei mir führt das dann zu so tollen Rezepten wie Steckrübeneintopf mit Quinoa und Safran.
Steckrübeneintopf mit Quinoa und Safran
Zutaten
- 3 EL Natives Olivenöl extra
- 2 Kleine Zwiebeln, klein geschnitten
- 2 Kleine Lauch / Porree, in Scheiben geschnitten (nur die weißen und hellen grünen Teile verwenden)
- 1 Prise Safranfäden
- 3 Knoblauchzehen, klein gedrückt
- 1 Steckrübe, geschält und klein geschnitten
- 1 Große Kartoffel, geschält und klein geschnitten
- 3 Mittel große Karotten, geschält und klein geschnitten
- 1 TL Getrockneter Thymian
- 1/4 TL Rote Chiliflocken
- 1 Lorbeerblatt
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 3 Roma-Tomaten geschält, entkernt und klein geschnitten
- 100 g Ungekochter roter Quinoa, in einem Sieb unter kaltem Wasser gewaschen
- 1 Kleiner Bund Wildkohl (siehe Tipps), grob geschnitten (die harten Stängel abschneiden)
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
- Glatte Petersilienblätter, klein geschnitten zum Garnieren (optional)
- Parmesan Käse, frisch gerieben zum Garnieren
Zubereitung
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In einem großen Suppentopf das Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen. Dann die Zwiebeln, den Lauch und die Safranfäden dazu geben und solange kochen, bis alles weich ist (ca. 8-10 Minuten). Jetzt den Knoblauch, die Steckrübe, die Karotten, die Kartoffel, den Thymian und die Chiliflocken hinein rühren. Danach mit 1,5 TL Salz würzen und solange köcheln bis es gut duftet (ca. 2 Minuten).
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Nun das Lorbeerblatt und 6 Tassen der Brühe dazu geben und zum Kochen bringen. Danach den Herd auf kleine Stufe stellen und 20-30 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Ab und zu Umrühren und gegebenenfalls etwas mehr Brühe (oder Wasser) dazu geben.
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In der Zwischenzeit das Quinoa entsprechend der Packungsanleitung kochen.
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Nun den Grünkohl (oder Spinat) dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Auf kleiner Stufe ein paar Minuten köcheln lassen, bis der Grünkohl welk ist.
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Jetzt kommt das Quinoa in die heiße Suppe und dann kann die Suppe auf Schalen verteilt werden. Gegebenenfalls nochmal mit Salz und Pfeffer würzen und mit Petersilie und dem geriebenen Parmesan garnieren.
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Enjoy!
Tipps
Für dieses Rezept habe ich Wildkohl verwendet. Das ist eine Mischung aus verschiedenen Kohlarten. Es ist eine Mischung aus den Kohlsorten Redbor Kale, Lacinato Kale aus der Toskana (auch bekannt als Schwarzkohl) und Grünkohl. Alternativ geht auch Spinat.
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Wie hat es geschmeckt?
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Sehr lecker
Kurz und knackig! Das mag ich :-). Danke Dir für die 5 Sterne :-). Liebe Grüße Elle
Entschuldige bitte Elle R. anstelle P.
Viele Grüße sendet dir nochmal Jesse Gabriel
🙂
Hallo Elle P.
Schönes Rezept und auch super einfach.
So ähnlich auch schon gekocht nur ohne Quinoa, dass wird jetzt aber nachgeholt.
Da ich mich ganz ohne Tierische Produkte ernähre werde ich als (Deko) einfach fischen Meerrettich drüber reiben.
Viele Grüße,
Jesse Gabriel
Gute Idee mit dem Meerrettich. Lass es Dir schmecken. Liebe Grüße Elle