Meine Freundin und Gesundheitspädagogin Silvia Ament schreibt heute wieder einen Gastbeitrag. Es ist der erste von zwei Beiträgen zum Thema Reinigung des Körpers von innen, oder trendiger ausgedrückt: Detox. Heute geht es um Wasser trinken. Viel Spaß beim Lesen.
Frühjahrsputz von innen – TEIL 1
Alle Jahre wieder haben die Menschen das besondere Bedürfnis nach Reinigung wenn der Frühling erwacht. An allen Ecken wird geschrubbt und poliert. So manch einer nimmt diese Putzfreude auch zum Anlass seinen Körper gründlich zu säubern, von innen heraus.
Mit guter Berechtigung, denn man sollte es nicht meinen, auch da kann sich allerhand Schmutz ablagern. Jedoch auch nur dann, wenn Du es zulässt. Im Grunde nämlich verfügt unser Organismus über eine geniale Saubermachtechnik, die nur versagt, sofern Du das System überstrapazierst. Bei einem Großteil der deutschen Bevölkerung ist dies jedoch leider der Fall. Wie sich leicht daraus schließen lässt, belastet nicht entsorgter Abfall Deinen Organismus und kann ihn langfristig sogar richtig krank machen.
Ich möchte demnach die zwei nächsten Beiträge dem Thema REINIGUNG widmen. Dafür ist jetzt einfach die beste Zeit. Bist Du dabei?
Wasser trinken
Mit der kraftvollen Märzenergie kannst Du müheloser Deine Gewohnheiten reflektieren und respektive natürlich verändern. Einer Deiner ersten Umsetzungsvorhaben könnte sein, dass Du Dir zur morgendlichen Seifenreinigung auch regelmäßig die Dusche von innen gönnst. Also Wasser trinken. Das ist wahrlich ein Segen für Deinen Organismus. Wasser trinken sollte die erste Tat nach dem Aufstehen sein. Am besten lauwarm und ein großes Glas davon. Dein ganzer Zellapparat wird durchgespült und Du entsprichst dem Rhythmus Deiner Organuhr. Der Vormittag ist nämlich großteils auf Ausscheidung programmiert und funktioniert optimalst mit genügend Flüssigkeit. Bildlich kannst Du Dir vorstellen, dass bis zum frühen Nachmittag Tür und Tor Deiner Zellen geöffnet sind. Deine Stoffwechselprozesse laufen auf Hochtouren und somit ist es für Dich die beste Gelegenheit alles auszumisten, was Dein System abgeben möchte und nicht mehr braucht.
Jedoch nicht nur hier wird Flüssigkeit gebraucht. Es funktioniert so gut wie nichts reibungslos ohne Wasser. Jede Zellkommunikation basiert auf dem Informationsträger Wasser. Nicht zuletzt ist es auch für unsere geistige Leistungsfähigkeit verantwortlich. Bereits bei einem Defizit von 4 Prozent bist Du handlungs- und entscheidungsunfähiger. Deine Konzentration lässt nach und Du kannst nicht auf Dein volles Gehirnpotential zugreifen. Wenn Zellen auf dem Trockenen sitzen, wie sollen sie dann arbeiten?
Es ist für Dich bestimmt nichts Neues aufgefordert zu werden genug zu trinken. Auch kannst Du seitenlange Berichte darüber im Internet lesen. Auch auf Elle Republic gibt es gute Artikel mit Tipps dazu. Die Empfehlungen pendeln sich ein auf etwa 0,03 Liter pro Kilogramm Körpergewicht. Unabhängig von Sportschweiß und Außentemperatur. Dass das ultimative Getränk reines WASSER ist, hörst Du bestimmt auch nicht zum ersten Mal. Wieso eigentlich?
Wasser ist wie ein leerer Lastwagen
Stell Dir vor, klares H²O ist ein großer leerer Lastwagen mit einer immensen Ladefläche. Dieser düst durch Dein System und lädt alles an Abfall auf, was Dein Stoffwechsel aussortiert und beiseite gelegt hat. Diesen Effekt hat allerdings weitgehend unvermischtes Wasser. Sobald Du nämlich Säfte aller Art, Kohlensäure oder sogar Alkohol beigibst , wird bildlich gesprochen Deine Transportfläche schon zum Teil belegt. Es wird eng und für abholbereiten Müll ist dann nicht mehr genug Platz, er bleibt liegen.
Noch schlimmer ist es natürlich, wenn Du nichts trinkst, dann fahren schon mal gar keine Lastwagen los.
Genauso verhält es sich im Grunde genommen, wenn Dein Flüssigkeitskonsum viel Zucker (demnach auch Alkohol), Salz oder Koffein enthält. Diese Inhaltsstoffe blockieren jeglichen Reinigungsvorgang. Im Gegenteil, in hohem Ausmaß zugeführt entziehen sie Deinem Zellsystem sogar noch bitter benötigtes Lebenselixier. Demnach sehe ich die Diskussionen um Kaffee etwas kritisch. Ich habe mir somit angewöhnt, IMMER zu einem Cappuccino auch ein Glas Wasser zu trinken.
Im Übrigen kann man gar nicht zu viel Wasser trinken. Erst bei einer Menge von über 10 Litern würden auch wertvolle Mineralien ausgeschieden werden. Das heißt, Du darfst ruhig über den Durst trinken.
Bedauerlicherweise kann diese Aussage tatsächlich wörtlich genommen werden. Meistens ist es so, dass das Durstgefühl wirklich versagt und sogar oftmals mit Hunger verwechselt wird. Hier eine praktische Empfehlung: verspürst du Lust auf Essen, trink erstmal 1/4 Liter und dann prüfe, ob Du immer noch Hunger hast. Es ist grundsätzlich gut, auch während des Essens zu trinken, entgegen der althergebrachten Ansicht, dass dies wohl die Verdauungssäfte verdünne. Im Gegenteil, Wasser fördert den Transport des Nahrungsbreis und führt früher zu einem Sättigungsgefühl.
Interessant ist auch zu wissen ist, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Seit vielen Jahren versuchen namhafte Wissenschaftler dem Quell des Lebens auf die Spur zu kommen. Es gibt hierzu zahlreiche Berichte und gleichlaufend unzählige Methoden die Qualität des Wassers aufzuwerten. Nicht alle sind bewiesen, seriös und empfehlenswert. Man kann sich da wirklich im Netz verlieren und am Ende auch viel Geld liegen lassen.
Ich beherzige für mich ein paar einfach umzusetzende Maßnahmen:
- wenn Du die Möglichkeit hast, trinke Quellwasser. Aus biochemischer Sicht ist dieses Wasser „bereit“ getrunken zu werden
- aus Plastikflaschen solltest Du kein Wasser trinken. Das darin enthaltene Bisphenol A kann eingeschwemmt werden, vor allen Dingen bei Wärme. Es gibt zwischenzeitlich mehrere fundierte Studien, die bestätigen, dass diese Weichmacher negative Auswirkungen auf Dein Hormonsystem haben. Wenn Du Trinkflaschen kaufst, achte auf das Label BPA frei.
- lass die Kohlensäure weg, sie kann Deine Stoffwechselvorgänge blockieren und sogar zu Entzündungen der Darmschleimhaut führen
- jeden Morgen als erstes einen Viertel Liter lauwarmes Wasser trinken, spätestens 20 Minuten nach dem Aufstehen. Der erste Truck, der losfährt, sozusagen.
- koche dir eine Kanne Kräutertee oder Ingwerwasser ( 1 Fingerglied Ingwer geschält übergossen mit kochendem Wasser), gieße dies in eine Thermoskanne und trinke es über den Tag verteilt. Im Sommer empfiehlt sich Zitronenlimonade ohne Zucker natürlich.
- gewöhne Dir an bis Mittag jede Stunde 1 Glas zu Dir zu nehmen
- gönne Dir vor jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser
- ich stelle meine Karaffe auf die „Blume des Lebens“. Ein wunderschönes Symbol , das die sogenannte universelle Ordnung wieder herstellt.
- außerdem habe ich ein paar Halbedelsteine beigemischt. Das sieht hübsch aus. Die Steinfrau vom Markt erzählte mir auch bezaubernde Eigenschaften für Rosenquarz und dergleichen.
Solltest Du eine spirituelle Ader haben, kannst Du Dein Wasser auch besprechen. Hierfür einfach auf einen Zettel schreiben, welche Information Du gerne übertragen haben möchtest und dann Dein Glas draufstellen. Dasselbe funktioniert mit Musik. Wie auch immer, dies sind alles Methoden, die nichts kosten und einen Versuch wert sind, meine ich.
Natürlich gibt es für die Wasservitalisierung sehr viele kritische Stimmen und im Grunde ist nichts wirklich grundlegend erforscht. Wasser ist somit ein Zauberwerk der Natur und je unverfälschter es konsumiert wird, desto besser kann es doch nur sein, oder?
Mit herzlichen Grüßen Silvia
Silvia Ament ist ausgebildete Gesundheitspädagogin, sie leitet ihr eigenes Yoga-Studio und war im früheren Leben Intensivschwester im Krankenhaus. Auf Ihrer Website erfahrt Ihr mehr über sie.