Ein grüner Smoothie ist der perfekte Start in den Tag. Wenn Ihr noch kein Fan davon seid, morgens einen grünen Smoothie zu trinken, dann seid Ihr es wahrscheinlich nach diesem Artikel.
Ich selber trinke als erstes nach dem Aufwachen ein Glas Zitronenwasser (noch so ein Super-Drink), danach noch meinen geliebten Soja-Kaffee (ungesüßt natürlich), den ich meist ans Bett gebracht bekomme (gibt es etwas Besseres?) und dann mache ich für mich und den liebsten Schwaben einen grünen Smoothie. So sieht der perfekte Morgen bei mir aus, wenn ich nicht verschlafe und dann leider keine Zeit für dieses Ritual habe. Das liegt dann daran, dass ich am Abend vorher zu lange Dr. House oder eine andere Serie geschaut habe oder der liebste Schwabe ist spät nach Hause gekommen und ich bin wieder aufgewacht. Doch es geht hier ja um den perfekten Morgen 🙂
Ein grüner Smoothie ist schnell gemacht
Wer wie ich einen Hochleistungsmixer hat, für den ist es ganz leicht. Einfach alle Zutaten hineinwerfen, 1 Minute das Gerät anwerfen und genießen. Doch auch ohne den Mixer könnt Ihr schnell einen Smoothie machen. Dann braucht Ihr allerdings einen Pürierstab. Auch hier wieder alle Zutaten in eine Schüssel geben und drauf halten. Das dauert ein paar Minuten länger, funktioniert aber genauso gut.
Zutaten für grüner Smoothie
Nicht alle Zutaten müssen grün sein. Der grüne Smoothie heißt so, weil ein paar Zutaten grün sind und der Smoothie am Schluß eine grüne Farbe hat. Diese Zutaten sind aber entscheidend, denn sie enthalten die wichtigsten Nährstoffe und Vitamine. Alle Arten von Blattgemüse kommen in Frage. Dazu Kräuter und Sprossen und natürlich Früchte. Hier mal eine Liste der Zutaten aus der ich mich gerne bediene:
BLATTGEMÜSE, BLATTSALATE: z.B. Chinakohl, Eichblattsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Kohl, Mangold, Mizuna, Pok Choi, Postelein, Radicchio, Rucola, Spinat, Staudensellerie oder Kohlrabiblätter, Möhrengrün, Rettichblätter, Rote-Beete-Blätter.
GARTENKRÄUTER & WILDKRÄUTER: z.B. Basilikum, Dill, Fenchelkraut, Koriander, Minze, Petersilie, Rosmarin, Schnittlauch, Zitronenmelisse oder Bärlauch, Beifuß, Brennnessel, Brunnenkresse, Klee, Löwenzahn.
SPROSSEN (in Maßen): z.B. Sprossen von Hülsenfrüchten: Erbsen, Linsen, Alfalfa oder Getreidesprossen/Blattgemüse-Sprossen: z.B. Brokkoli, Kresse, Rucola.
OBST: z.B. Ananas, Apfel (idealerweise alte Apfelsorten), Banane, Birne, Granatapfel, Grapefruit, Kiwi, Mandarine, Mango, Orange, Papaya, Stachelbeere, Weintraube, Zitrone.
FLÜSSIGKEIT: Entweder gefiltertes Leistungswasser oder artesisches Quellwasser verwenden. Die Säfte (z.B. Apfel- oder Grapefruitsaft) sollten frisch gepresst, oder als Direktsaft verwendet werden. Und dazu noch einen Schuss Kürbiskernöl oder Spritzer Leinsamenöl.
GESUNDE FETTE: Kokosnuss (Öl, Milch), Avocado, Nüsse (Mandeln, Walnuss), Samen (Sonnenblume, Kürbis, Sesam, Chia, Leinsamen, Hanf) und Nuss- bzw. Tahin. Gute Fette helfen bei der Aufnahme von Vitaminen (z.B. K und E) sowie bei der Aufnahme von Mineralien. Es braucht nicht viel davon. Ein Esslöffel konzentriertes Fett pro Tag reicht vollkommen aus.
ZUSATZSTOFFE:
Ballaststoffe: Chia Samen, Leinsamen, Flohsamenschalen
Proteine: Spirulina, Chlorella, Nüsse oder rohes, veganes Proteinpulver
Vitamine und Mineralstoffe: Maca (B12, Eisen, Kalzium), Kakao (Antioxidantien, Magnesium), Johannisbrot (Kalium), Matcha Grüner Tee Pulver.
VVERSCHIEDENES: Zimt (Blutzucker regulierend), Ingwer (für die Verdauung), Kurkuma (entzündungshemmend) Cayenne (räumt auf).
Der perfekte Mix für einen grünen Smoothie
Ich habe mehrfach gelesen, dass der ideale Mix aus 40% Blattgemüse und 60% Früchten besteht. Ich würde sagen, wenn Ihr Euch an den Geschmack von Gemüse im Smoothie gewöhnt habt, könnt Ihr den Anteil auch steigern. Dann bekommt Ihr noch mehr Nährstoffe und weniger Zucker (denkt an den Fruchtzucker). Ich möchte Euch also dazu ermutigen, künftig mehr grüne Zutaten dazu zu geben. Mein Mix ist 70% Blattgemüse und 30% Früchte.
Tipp: Wenn Ihr wie oben beschrieben, frische Zutaten verwendet solltet Ihr den Smoothie dann auch gleich nach der Zubereitung trinken, damit keine Nährstoffe verloren gehen.
7 Gründe warum ein grüner Smoothie eine gute Idee ist
Ganz oben auf der Liste der Gründe steht für mich der Geschmack. Außer einem guten Rotwein gibt es für mich geschmacklich nichts Besseres. Doch es gibt einige handfeste und nicht so subjektive Gründe, warum nicht nur ich finde, dass ein grüner Smoothie morgens eine gute Idee ist.
1.Der Körper erhält Flüssigkeit
Für einen guten Stoffwechsel braucht der Körper Flüssigkeit. Ein Glas Zitronenwasser und ein grüner Smoothie am Morgen schaffen eine gute Grundlage für den Tag und Ihr werdet auch schneller wach.
2.Energie
Anstatt einem süßen Marmeladenbrot oder Wurst am Morgen tut Ihr Eurem Körper etwas Gutes, wenn Ihr Euch für einen leichten grünen Smoothie als Energiequelle entscheidet. Vor allem wenn Ihr Gewichtsprobleme habt oder gestresst seid empfehle ich die Vitaminbomben. Ein grüner Smoothie gibt Euch einen richtigen Energieschub für den ganzen Tag.
3.Entzündungshemmend
Die grünen Drinks sind die natürliche Art Entzündungen im Körper zu lindern und Schmerzen entgegen zu wirken. Die vielen Nähr- und Mineralstoffe helfen dem Körper sich selber auf natürliche Weise zu heilen. Eine Banane zum Beispiel enthält Kalium, ein Mineral, das gut für das Herz und die Zellreperatur ist. Avocado liefert gute Fette und Kokosöl, tja, das ist so ziemlich für alles gut.
4.Gut für das Gehirn
Wenn der Flüssigkeitshaushalt im Lot ist, wirkt sich das direkt auf das Gehirn aus. Ihr könnt Euch besser konzentrieren, habt einen klaren Kopf und seid leistungsfähig. Vor allem morgens ist das ein Pluspunkt um gut in den Tag zu kommen.
5.Gesunde Haut
In Amerika heißt es oft, dass man von Smoothies eine “glowing skin” bekommt. Eine „strahlende Haut“ also. Ich finde, dass hört sich übersetzt komisch an. Ich würde einfach sagen, dass ein Smoothie für eine schöne und gesunde Haut sorgt. Eine gesunde Ernährung wirkt sich direkt auf die Haut aus. Und anstatt sich die Nährstoffe mit Cremes auf die Haut zu schmieren (sorry, Kosmetikindustrie) ist es wirkungsvoller, die Haut von innen zu reinigen.
6.Keine Hungerattacken mehr
Wenn Ihr den Morgen mit etwas super Gesundem beginnt, ist die Gefahr deutlich geringer, während des Tages Hunger auf ungesunde Sachen zu bekommen. Ihr werdet also locker an den süßen Stücken beim Bäcker vorbei gehen können. Das kommt daher, dass das Gehirn umprogrammiert wird. Es lernt morgens, was gut ist und stellt sich langsam um. Ihr werdet dann künftig mehr Lust auf gesunde Sachen haben.
7.Schnell und einfach gemacht
Auch das ein echter Vorteil, denn morgens zählt jede Sekunde. Grüne Smoothies sind wie oben beschrieben innerhalb kürzester Zeit gemacht. Mit weniger Aufwand bekommt Ihr mehr Nährstoffe. Eine super Rechnung.
Grüner Smoothie vs. Säfte
Ein grüner Smoothie ist auf jeden Fall Vollwertkost, weil er randvoll mit Nähr- und Ballaststoffen ist. Säfte dagegen kann man nicht als vollwertige Ernährung bezeichnen, weil sie keine Ballaststoffe und damit auch keine Nährstoffe enthalten. Sprich, sie tun nichts für die Verdauung. Deswegen würde ich mich immer für einen grünen Smoothie entscheiden.
Grüner Smoothie für Anfänger
- Ihr braucht irgendetwas Flüssiges zum Mixen. Das kann Wasser, Kokoswasser, Mandelmilch oder eine andere Milch sein die Euch schmeckt. Früchte als Flüssigkeitslieferant empfehle ich nicht, weil dann zu viel Fruchtzucker im Smoothie ist.
- Dann natürlich Früchte dazu geben.
- Jetzt kommt das Blattgemüse (ich nehme am liebsten jungen Spinat, aber Ihr könnt nehmen, was Ihr gerade im Kühlschrank habt).
- Ihr könnt zum Beispiel einen Smoothie mit Banane und ein paar Blättern Spinat als Snack nehmen. Ein Smoothie mit Banane, Mandelmilch, einer Hand voll Spinat oder Kohl, ein Esslöffel Mandelbutter, ein bisschen Proteinpulver und ein paar Beeren dagegen entspricht schon einer vollständigen Mahlzeit.
Und, wie steht Ihr jetzt zu grünen Smoothies? Hat Euch der Artikel überzeugt? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.
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Toll erklärt und auf den Punkt gebracht!
Dein Post überzeugt mich umso mehr, mir jeden Tag mittels Smoothie etwas Gutes zu tun. Das Beste daran ist, dass es nicht jeden Tag das Gleiche ist. Denn es gibt eine Vielfalt an leckeren Zutaten, die man sich zusammenmixen kann.
Wer es noch nicht probiert hat, sollte es definitiv tun! Es lohnt sich 🙂
Liebe Kristina, danke Dir sehr für Deinen Kommentar. Bei mir sind jetzt im Frühjahr auch wieder Smoothies angesagt :-). Liebe Grüße Elle
Darf ich dir mal sagen, dass ich eine Sache an deinen Food-Posts total liebe? Es ist echt klasse, dass du immer die Vorzüge deines Rezeptes/ eines Bestandteiles eingehst!
Da ich kein Fan davon bin, mein Essen zu trinken, versuche ich einfach, das Gemüse tagsüber zu essen. Das ist auch kein Problem, weil ich Gemüse und Obst so sehr liebe – auch das grüne. Gerade den Tipp mit dem Fett sollte ich mir aber wohl mehr zu Herzen nehmen, denn meist esse ich mein Gemüse komplett fettlos. Nur in mein Müsli schütte ich immer einen Teelöffel Leinsamen, um mein Gewissen zu beruhigen.
Deine Gründe für Smoothies sind alle toll, aber ich glaube, ich werde trotzdem kein Smoothie-Anhänger. Aber die Vorzüge gegenüber Saft liegen wirklich auf der Hand und ehe ich einen Saft trinken würde, würde ich doch den Smoothie wählen 😉
Liebe Grüße
Liebe Tabea, Deine Kommentare finde ich auch klasse und freue mich immer wenn Du schreibst. Und ich finde es sehr schön, dass Du die Beiträge gut findest, auch wenn Du, wie in diesem Fall, kein Smoothie-Fan wirst. Ich bin schon auf Deinen nächsten Kommentar gespannt. Liebe Grüße Elle