Smarties - Gesünder leben ohne Zucker

Gesünder leben ohne Zucker ist gar nicht so schwer. Uns allen ist schon als Kind tausend Mal gesagt worden, dass Zucker schlecht für die Zähne ist. So oft, dass viele auf dem Ohr taub geworden sind. Doch es gibt handfeste Gründe dafür, zuckerfrei oder zuckerarm zu leben. Ich habe mir Zucker schon als Kind abgewöhnt und heute schmecke ich schon geringste Zuckermengen in Lebensmitteln und die schmecken mir dann auch nicht. Es ist also wirklich eine reine Gewöhnungssache.

Mein liebster Schwabe war die meiste Zeit seines Lebens zuckerabhängig. Kekse, Kuchen, Säfte, Zucker im Kaffee und Nutella waren die Sachen, die er bewusst zu sich nahm. Dazu kommen aber noch die Mengen an Zucker in Lebensmitteln, die wir gar nicht darin vermuten. Zum Beispiel in Gewürzgurken oder in Fertigsoßen. Und natürlich der Fruchtzucker in allen Früchten. Dieser Zucker ist ja an und für sich nicht so schlimm. Addiert mit Industriezucker wird’s dann schon wieder kritisch.

Wie gewöhnt man sich Zucker ab?

Beim liebsten Schwaben hat es Klick gemacht, als er sich vorgestellt hat, wie groß der Haufen Zucker ist, den er pro Jahr in den Kaffee tut. Die Vorstellung hat bewirkt, dass er von heute auf morgen den Löffel Zucker einfach weggelassen hat. Und nach wenigen Tagen schmeckte ihm der Kaffee auch ohne Zucker gut. Anders, aber gut. Dem ging das Bewusstsein voraus, dass Zucker schlecht für den Körper ist. Deswegen dachte ich mir, ich liefere Euch fünf gute Gründe zuckerfrei, beziehungsweise zuckerarm zu leben. Dabei will ich gar keine Schreckgespenster aufzeigen wie Zahnprobleme, Diabetes, metabolisches Syndrom oder sogar Krebs. Ich glaube es reichen schon viel einfachere Gründe, um dem Zucker zu entsagen und gesünder zu leben ohne Zucker. So wie der Zuckerberg beim liebsten Schwaben.

Zuckerarten von Honig, Kokosblütenzucker, Dattelnsirup, Agavensirup, Vollrohrzucker und Rohrohrzucker, usw. Welcher Zucker ist besser?
Es gibt im Bio-Laden eine große Auswahl an natürlichen Zuckerarten.

Welcher Zucker ist schlecht ?

Wenn ich hier von Zucker rede meine ich den weißen oder braunen Industriezucker. Das ist der große Verführer. Und selbst wenn wir glauben, gesund zu essen in dem wir fettarmen Joghurt, Salatdressing oder die Cornflakes am Morgen essen, steckt da leider sehr viel von dem weißen Pulver drin. Manchmal lässt sich beim Backen Zucker nicht ganz vermeiden. Doch dann nehme ich nur natürlichen Vollrohrzucker oder Rohrohrzucker. Am besten ist es aber, auf Zucker ganz zu verzichten. Wie das geht beschreibe ich in einem Artikel der Tipps gibt, wie man auf Zucker verzichten kann. Um das zu tun ist es wichtig, sich vor Augen zu führen warum Zucker schlecht ist. Los geht’s:

1 Zucker verhindert ein Sättigungsgefühl
Leptin ist ein Hormon, das das Hungergefühl hemmt. Wer viele zuckerhaltige Lebensmittel isst, wird Leptin resistent und das Gehirn bekommt kein Signal mehr, das anzeigt, dass man eigentlich schon satt ist. Zucker sagt dem Gehirn, dass man noch nicht genug gegessen hat und weiter essen soll. Und es entwickelt sich ein Verlangen nach fettigem und zuckerhaltigem Essen, denn das ist die einfachste Form an Energiezufuhr. Leider, sieht man das dem Körper ziemlich schnell an, was er zu sich nimmt.

2Zucker macht abhängig
Zucker wirkt auf das Gehirn wie Kokain. Wie eine Droge macht er abhängig. Tests haben gezeigt, dass im Gehirn bei Genuss von Zucker die gleichen Bereiche angesprochen und stimuliert werden wie bei Kokain. Und je mehr Zucker wir essen, desto mehr verlangt der Körper danach. So lange, bis wir eine unglaubliche Menge davon konsumiert haben. Dieser Kreislauf muss durchbrochen werden. Einen interessanten Versuch hat ein junger Holländer unternommen und 30 Tage versucht, zuckerfrei zu leben. Wie das abgelaufen ist könnt Ihr hier lesen.

3Insulin resistent durch Zucker
Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt und damit reguliert. Wenn man zu viel Zucker isst, produziert der Körper mehr Insulin, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Ist dieser zu stark abgefallen will man wieder mehr Zucker. Irgendwann werden die Zellen Insulin resistent und der Blutzuckerspiegel wird nicht mehr reguliert. Insulin sorgt auch dafür, dass Körperfett aufgebaut wird. Und wenn die Insulinproduktion durcheinander kommt, kann das zu Fettleibigkeit führen.

Zuckerberg mit Löffel
Zuckerberg

4Zucker wirkt sich auf das Körpergewicht aus
Wie im vorigen Punkt beschrieben hat Zucker einen direkten Einfluss auf den Blutzuckergehalt. Ich würde sagen, dass die Reduktion von Zucker die einfachste und beste Maßnahme ist abzunehmen. Zuckerhaltiges, süßes Essen gibt dem Körper zwar kurzfristig Energie, aber danach geht’s ziemlich rasant nach unten. Der Blutzuckerspiegel spielt verrückt und die natürlichen Prozesse im Körper sind gestört. Mit dem Ergebnis, dass der Körper noch mehr Süßes will. Und schon geht die Achterbahnfahrt von vorne los.

5Zucker bringt der Gesundheit absolut nichts
Im Zucker sind keine Nährstoffe, Vitamine oder Mineralstoffe, sondern nur leere Kalorien, die der Körper schwer abbauen kann. Ähnlich wie bei Drogen geht es nur um ein kurzes Glücksgefühl mit nachhaltigen Konsequenzen. Es will also gut überlegt sein, ob und in welcher Menge man das seinem Körper antun möchte.

Zucker in Früchten

Fruchtzucker ist auch so ein Problem. Der Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl erzählt in einem Podcast, dass man auch von Bananen dick werden kann. Denn heutige Bananen enthalten so viel Zucker, dass man nicht mehr von natürlichen Bananen sprechen kann. Ein Indiz dafür ist, dass die Affen in manchen zoologischen Gärten nicht mehr mit normalen Bananen aus dem Supermarkt gefüttert werden, sondern mit natürlichen Bananen. Ich esse zum Beispiel nur grüne oder halbgrüne Bananen, weil sie mir sonst zu süß sind. Natürlich sollt Ihr jetzt nicht allen Früchten entsagen. Die Menge macht es. Also ein Apfel am Tag ist super. Bei drei Äpfeln wäre ich schon wieder zurückhaltend. Es bleibt also dabei, dass Gemüse, Nüsse oder Hülsenfrüchte am besten für die Gesundheit sind. Dr. Riedl rät deswegen beim Snacken unbedingt Nüsse zu essen. So wirken nachgewiesenermaßen 30 g Nüsse pro Tag vorbeugend für Herzkrankheiten und sogar Krebs.

Vielleicht helfen Euch diese fünf Punkte dabei, den Zuckerkonsum herunterzuschrauben und Zucker in kleinen Mengen mehr zu genießen oder ganz zuckerfrei zu leben. Das ist wie beim Alkohol. Das Glas Wein am Abend genießt man ja auch und schüttet es nicht einfach so in sich rein. Ich glaube, wenn man sich bewusst macht, was im Körper so vor sich geht, dann ist der nächste Löffel Zucker im Kaffee vielleicht doch verzichtbar. Und wenn man erst Mal damit angefangen hat, dann kommt auch ganz schnell der natürliche Geschmack für Süßes zurück und man mag süße Sachen nicht mehr. Der liebste Schwabe findet jetzt sogar Kuhmilch zu süß und ist auf Hafermilch umgestiegen. Es lohnt sich auf jeden Fall, zuckerfrei oder zuckerarm zu leben! Damit es leichter fällt, habe ich hier noch gute Tipps für Getränke ohne Zucker für Euch. Viel Spaß!

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