Geschmorte Lammkeule mit Rosmarin-Balsamico-Soße ist Slow Food vom Feinsten. Als Flexitarier kann ich schon mal ein Fleischgericht zwischendurch genießen. Dann muss es aber Fleisch vom Bio-Metzger sein und auch wenn der liebste Schwabe beim Preis stöhnt ist es mir das wert. Denn die geschmorte Lammkeule war dann so ein zartes Fleisch, dass es schon von fast von allein vom Knochen fiel. Der Knoblauch und der Rosmarin wurden vom Fleisch schön aufgenommen und der Balsamico Essig sorgte für den „Wasser-läuft-im-Mund-zusammen“-Effekt.
Viel Slow Food-Gerichte, die ich bisher gemacht habe basieren auf Tomaten und ich musste viele Zutaten verwenden, um ein tiefgründiges Aroma zu bekommen. Bei diesem Rezept tun es auch wenige Zutaten und ohne mich selber zu loben, würde ich jedem Restaurant dafür 5 Sterne geben.
Was serviert man zu geschmorter Lammkeule?
Ich empfehle für eine geschmorte Lammkeule mit Rosmarin-Balsamico-Soße gedämpftes Blattgrün, pürierte Süßkartoffel, gerösteten Rosenkohl, Spätzle und selbstgemachte Cranberry-Soße. Oder einfach nur geröstetes Gemüse mit jungen Kartoffeln. Oberlecker!
Der richtige Essig macht den Unterschied
Ich habe für dieses Gericht den Mazzetti Aceto Balsamico di Modena: Tino Rustico genommen. Und das nicht nur, weil ich von Mazzetti l’Originale unterstützt wurde, sondern weil ich sowieso auch auf deren Essig zurückgreife. Dieser Balsamico hat einen weichen, vollmundigen Geschmack mit säuerlichen Akzenten. Damit könnt Ihr dunkle Soßen so richtig veredeln. Genau das Richtige für ein hochwertiges Fleischgericht.
Wie bekommt man das Fett aus der Soße für eine gute Bratensoße?
Lammfleisch ist manchmal so fettig, dass es der Soße nicht mehr gut tut. Ihr solltet also das Fett herauslösen, bevor Ihr die Bratensoße fertig macht. Das Abschöpfen ist aber nicht so einfach. Ich empfehle Euch ein paar Eiswürfel in den Schmortopf zu geben und dann werdet Ihr sehen, dass das Fett an den Eiswürfeln andockt. So könnt Ihr es einfacher herausnehmen. Ihr müsst allerdings schnell sein, denn das Wasser bleibt ja nicht lange in gefrorenem Zustand. Ihr schaut also zu bis das Fett hochsteigt (es bildet eine klare Schicht an der Oberfläche). Mit einer Fett-Trenn-Sauciere nehmt Ihr den Saft heraus und lasst das Fett drin. Im Netz habe ich auch noch den Tipp gefunden, dass das Fett auch mit einem Küchenpapier aufgesogen werden kann. Sobald das Fett raus ist, könnt Ihr den Bratensaft servieren oder ihn mit einem Soßenbinder andicken. Oder Ihr holt einfach Eure Mutter, die die Soße macht – das funktioniert eigentlich immer 🙂
Geschmorte Lammkeule mit Rosmarin-Balsamico-Soße
Ein einfaches Rezept für eine geschmorte Lammkeule mit Rosmarin-Balsamico-Soße. Dazu empfehle ich gerösteten Rosenkohl, Spätzle und eine selbstgemachte Cranberry-Soße. Ein schönes Gericht für die Feiertage. Für 4-6 Personen.
Zutaten
- 1-1,3 kg Lammkeule, mit Knochen, Fett weggeschnitten
- 250 ml Balsamico Essig
- 125 ml Trockener Weißwein
- 750 ml Brühe (z.B. Lammfond oder Gemüsebrühe)
- 6 Zweige Rosmarin
- 6 Große Knoblauchzehen
- 2 EL Mascobado Vollrohrzucker
- Soßenbinder für eine Bratensoße
Zubereitung
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Den Ofen auf 140°C vorheizen. Dann das Lamm, den Essig, den Weißwein, die Brühe, den Rosmarin, den Knoblauch und den Zucker in einen Emaille oder Keramik Schmortopf geben (siehe Tipp unten) und mit geschlossenem Deckel für 3 Stunden im Ofen schmoren lassen. Danach das Fleisch umdrehen und nochmal 2 Stunden im Ofen lassen. Den Deckel vorher abnehmen und den Ofen auf 180°C stellen. Dann im Ofen backen bis das Lamm braun geworden ist (ca. 30 Minuten). Sobald das Lamm braun geworden ist, nehmt Ihr es aus dem Topf und wickelt es in Alufolie ein, damit es warm bleibt.
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Das Fett von der Soße abschöpfen und mit etwas Soßenbinder die Soße andicken. Dann auf mittlerer Stufe kochen, bis die Soße die gewünschte Konsistenz hat. Oder Ihr serviert einfach den puren Bratensaft dazu.
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Tipp: Ihr braucht einen Schmortopf aus Emaille oder Keramik, da Metall mit dem Essig reagieren kann.
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Ich habe Mazzetti Aceto Balsamico di Modena: Tino Rustico genommen. Und zwar das Balsamico mit Zwei Blättern: Es ist vollmundig und ausgewogen im Geschmack.
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Enjoy!
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