Dieses Lebkuchenplätzchen Rezept zu Weihnachten ist ein Klassiker. Ich habe mir dafür ein Rezept von Martha Stewart vorgenommen und adaptiert. Sprich, ich habe eine gesündere Version daraus gemacht. Denn an Weihnachten fliegen einem ja die süßen Plätzchen nur so um die Ohren. Da ist es vielleicht eine gute Idee, zwischendurch etwas Naschen zu können, ohne zu viel Zucker. Die leckeren Lebkuchen-plätzchen glänzen mit würzigem Geschmack und keine Angst, etwas natürlicher Zucker ist auch drin.
Zutaten für das Lebkuchenplätzchen Rezept
Auch mit Dinkelmehl und Vollrohrzucker sind Lebkuchenplätzchen lecker. Ich versuche immer wieder aus altbekannten Lieblingen eine gesündere Variante zu machen. Bei den Lebkuchenplätzchen beginnt das schon mit der Wahl des Mehls. Dinkelmehl ist nicht nur weniger industriell bearbeitet als Weizenmehl sondern auch besser zu verdauen. Dinkelmehl ist aber kein Muß, es geht auch Weizenmehl! Außerdem habe ich unraffinierten Mascobado Vollrohrzucker statt raffinierten, weißen Zucker zum Süßen verwendet. Das ist nicht nur gesünder, sondern ich finde es schmeckt auch besser. Die Lebkuchen Plätzchen schmecken trotzdem sehr süß und haben so ein richtiges Lebkuchenaroma, wie Ihr es kennt. Da sieht man wieder, dass auch gesundes Essen sehr lecker sein kann. Diese Zutaten müßt Ihr besorgen:
- Dinkelmehl: Ihr braucht ein Dinkelmehl Type 1050. Das gibt es überall zu kaufen. Aber wie gesagt, Ihr könnt auch Weizenmehl verwenden.
- Natron und Backpulver: Beim Backpulver setze ich auf Weinstein ohne Phosphate. Das gibt es im Bioladen. Ihr könnt natürlich auch normales Backpulver verwenden.
- Gewürze: Ingwer, Nelken und Zimt in gemahlener Form machen die Weihnachtsplätzchen so richtig schön würzig im Geschmack. Dazu kommt noch grobkörniges Meersalz, um die Aromen auszubalancieren.
- Butter: Ihr braucht ungesalzene Butter, die Ihr auf Zimmertemperatur bringt.
- Zucker: Ich empfehle unraffinierten Vollrohrzucker Mascobado (keine bezahlte Werbung!).
- Eier
- Zuckerrohr-Melasse: Zuckerrohr-Melasse ist ein honigartiger brauner Zuckersirup, der den Lebkuchenplätzchen ihre braune Farbe und das besondere Aroma gibt. Es ist ein Nebenerzeugnis bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Da es die meisten Vitamine und Mineralstoffe (Eisen, Magnesium und Kalium) enthält wird es als gesündestes Zuckerprodukt gesehen. Melasse hat einen lakritzartigen Geschmack und kann in heißem Wasser mit etwas Zitronensaft auch getrunken werden. Ihr bekommt es im Reformhaus oder in Bioläden.
- Puderzucker: Damit sehen die Lebkuchenplätzchen so richtig schön weihnachtlich aus. Alternativ könnt Ihr Turbinado-Zucker nehmen. Der schmeckt etwas nach Melasse. Aber er sieht nicht so schön weiß aus wie der Puderzucker.
Die genauen Zutaten und Mengen für das Lebkuchenplätzchen Rezept findet Ihr unten in der Rezeptkarte, die Ihr auch ausdrucken könnt.
Lebkuchenplätzchen backen ist nicht schwer
Ihr müßt allerdings etwas Zeit einplanen. Doch darum geht es ja auch beim Weihnachtsplätzchen Backen. Hier eine Kurzanleitung, mit der nichts schiefgehen kann:
Schritt 1: Teig anrühren
Zuerst vermischt Ihr Mehl, Natron, Backpulver, Gewürze und Salz in einer Schüssel. In einer zweiten Rührschüssel vermischt Ihr mit einem Handmixer die cremig geschlagene Butter mit Zucker, Eier und Melasse. Dann mixt Ihr beide Massen zu einem Teig zusammen. Den entstanden Teig halbiert Ihr und legt ihn in Folie verpackt in den Kühlschrank, bis er kalt und fest ist.
Schritt 2: Plätzchen stechen und backen
Den kalten Teig rollt Ihr aus und stecht die Plätzchen mit Formen Eurer Wahl aus. Diese legt Ihr mit etwas Abstand zueinander auf ein Backblech mit Backpapier und schiebt das Blech in den Ofen. Nach dem Backen müssen die Lebkuchenplätzchen nur noch abkühlen.
Streusel-Tipps für die Lebkuchenplätzchen
Bei den Streuseln habt Ihr die freie Wahl:
- Ihr könnt Puderzucker nehmen, der die Plätzchen schön weihnachtlich aussehen läßt.
- Alternativ geht auch Turbinado-Zucker. Das ist Rohrohrzucker, ein weniger verarbeiteter Zucker, der aus Zuckerrohr hergestellt wird. Er zeichnet sich durch seine grobkörnige Textur und seine hellbraune Farbe aus, die von einem dünnen Melassefilm auf den Zuckerkristallen herrührt. Im Gegensatz zu raffiniertem Weißzucker wird Turbinado-Zucker minimal verarbeitet, wodurch er seinen milden Karamellgeschmack und einige natürliche Spurenelemente aus der Melasse behält. Der Turbinado-Zucker sollte allerdings schon vor dem Backen auf die Weihnachtsplätzchen gestreut werden!
- Eine dritte Variante sind Schokostreusel.
Vielleicht habt Ihr aber auch noch eigene Ideen für die Streusel. Ich bin gespannt, was Euch einfällt. Wenn Ihr noch mehr einfache Plätzchenrezepte ausprobieren wollt, empfehle ich Euch meine Dinkel-Mandel-Kekse und die glutenfreien Vanillekipferl.
Lebkuchenplätzchen Rezept zu Weihnachten
Ein einfaches Lebkuchenplätzchen Rezept mit Dinkelmehl, Vollrohrzucker und Melasse als natürliche Zutaten. Eine gesündere Alternative zu Plätzchen voller Industriezucker.
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Zutaten
- 500 g Dinkelmehl (Type 1050)
- 3/4 TL Natron
- 1/4 TL Backpulver (mit Weinstein, ohne Phosphate im Bioladen erhältlich)
- 1 TL Grobkörniges Meersalz
- 4 TL Gemahlener Ingwer
- 1 TL Gemahlene Nelken
- 3 TL Gemahlener Zimt
- 150 g Ungesalzene Butter, auf Raumtemperatur gebracht
- 100 g Mascobado Vollrohrzucker unraffiniert
- 3 Große Eier
- 160 ml Zuckerrohr-Melasse
- Puderzucker oder Turbinado-Zucker zum Darüberstreuen (optional)
Zubereitung
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In einer mittelgroßen Schüssel Mehl, Natron, Backpulver, Gewürze und Salz vermischen. Zur Seite stellen.
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In einer großen Rührschüssel mit einem elektrischen Handmixer die Butter cremig schlagen (1 Minute). Zucker dazugeben und weiter schlagen, bis alles cremig und luftig wird (ca. 2-3 Minuten). Danach Eier (eins nach dem anderen) und Melasse einrühren. Den Mehlmix auf kleinster Stufe dazugeben und gut mixen bis alles gut vermischt ist. Den Teig in zwei Stücke teilen, in Klarsichtfolie einwickeln und in den Kühlschrank legen, bis er kalt und fest wird (ca. 1 Stunde).
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Ofen auf 175°C vorheizen und Backrost auf mittlerer Höhe in den Ofen schieben. Backblech mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
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Teig zu einer 3-5 mm dicken Fläche ausrollen und mit Backformen ausstechen (Sterne, Bäume, Männchen was immer Ihr wollt). Die ausgestochenen Formen mit etwas Abstand zueinander auf das Backblech legen.
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Backbleche in den Ofen schieben und backen, bis die Lebkuchensterne (oder Lebkuchenmänner) fest aber nicht zu dunkel werden (ca. 6-7 Minuten für die kleineren Stücke und etwas länger für die größeren Stücke). Dann auf einen Backrost zum Abkühlen stellen.
Tipps
- Wenn Ihr Turbinado-Zucker darüber streuen möchtet, solltet Ihr das vor dem Backen tun. Puderzucker dagegen erst ein paar Minuten danach, wenn die Lebkuchensterne abgekühlt aber immer noch warm sind.
- Wenn Ihr wie ich in mehreren Schüben backt, solltet Ihr den Teig zwischendurch wieder zu einer Kugel rollen und in Klarsichtfolie eingepackt in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach legen. Mit kaltem Teig lässt es sich einfacher arbeiten.
- Ihr könnt den Teig auch einfrieren, wenn Ihr nicht so viele Lebkuchenplätzchen auf einmal backen wollt. Ich friere meist die Hälfte des Teigs ein und mache dann eine zweite Fuhre eine oder zwei Wochen später.
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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Klingt super, werde mir alles besorgen,verwende schon länger Dinkelmehl
Danke Dir 🙂 Viel Spaß beim Backen! Liebe Grüße Elle