Omas Hefezopf (schwäbischer) mit Cranberries und Pekannüssen Rezept

Dieses Hefezopf Grundrezept ist zu Ostern der Klassiker. Ein selbstgebackener Hefezopf ist auch viel schöner, als der Gekaufte. Zumal Ihr nur 30 Minuten reine Arbeitszeit. Vor allem zum Frühstück mit etwas Butter oder Marmelade darauf ist ein Hefezopf unwiderstehlich. Der liebste Schwabe tunkt den Zopf natürlich auch in seinen Frühstückskaffee und seine drei Söhne nehmen dafür gerne einen Kakao. Und auch wenn der Zopf nach ein paar Tagen nicht mehr ganz so fluffig ist, schmeckt er immer noch gut.

Man kann schon sagen, dass das leckere Gebäck ein Osterklassiker und überhaupt immer eine gute Idee für ein gemütliches Frühstück ist. Das Grundrezept für den luftigen Hefezopf habe ich von der Oma einer guten Freundin des liebsten Schwaben. Und es gibt Euch die Möglichkeit, eine Füllung oder einen Belag nach Wunsch dazuzumachen.

Zutaten für Hefezopf

Für einen traditionellen Hefezopf braucht Ihr unkomplizierte Zutaten. Das Original-Rezept von Oma seht Ihr im Bild unten. Ich habe einfach nur eine Füllung mit Nüssen und Beeren dazugemacht. Das ist aber optional. Hier eine Übersicht, was Ihr besorgen müßt:

  • Mehl: Ihr könnt ganz normales Weizenmehl Type 405 verwenden.
  • Milch: Damit der Teig schön fluffig wird nehmt Ihr Vollmilch dazu.
  • Hefe: Das Treibmittel wird beim Backen benötigt, weil es den Teig aufgehen lässt und ihm eine lockere, luftige Struktur verleiht. Das der aufgeht bedeutet, dass das Kohlendioxid kleine Gasblasen bildet, die den Teig luftig machen. Ihr bekommt Hefe in jedem Supermarkt.
  • Ei & Butter, Olivenöl, Salz und Zucker: Das sind Standardzutaten zum Backen, die Ihr sicher schon zuhause habt.
  • Toppingzutaten: Damit der Zopf schön braun wird bestreicht Ihr ihn mit einer Mischung aus Eiweiß und Wasser. Und wer möchte, kann dann noch Hagelzucker darauf verstreuen.
Omas Hefezopf Rezept

Einfache Zubereitung von Omas Hefezopf

Da wir es mit Hefe zu tun haben braucht Ihr nur etwas Zeit und müsst ein bißchen vorausplanen, da der Teig Zeit braucht, um aufzugehen. Der Rest ist wirklich einfach. Denn ich bin kein Fan von schwierigen und komplizierten Backrezepten. Hier eine Kurzanleitung mit der nichts schiefgehen kann:

Schritt 1: Teig zubereiten

Zuerst siebt Ihr das Mehl in eine große Schüssel in die dann erwärmte Milch kommt. In einer extra Schüssel vermischt Ihr Zucker, Hefe und das Ei. Diese Mischung kommt in die Schüssel mit dem Mehl und wird ergänzt durch weiche Butter, Öl und Salz. Dieser Teig wird dann geknetet. Wenn Ihr eine Küchenmaschine mit Knethaken habt, kann die das machen. Mit der Hand geht das aber auch. Sobald der Teig elastisch ist, deckt Ihr ihn mit einem feuchten Küchenhandtuch ab und wartet, bis er aufgegangen ist. Er wird dann ungefähr doppelt so groß.

Schritt 2: Füllung in den Teig geben

Den Teig schneidet Ihr in drei Rechtecke und rollt ihn auf einer Arbeitsfläche aus, die mit Mehl bestäubt ist. Nachdem Ihr die Füllungszutaten vermischt habt, verteilt Ihr sie auf den Rechtecken. Das könnt Ihr auch schon auf einem Backblech machen, auf das Ihr ein Backpapier gelegt habt. Nun rollt Ihr die Rechtecke zusammen, so dass die Enden etwas schmaler sind als der Rest. Diese Rollen legt Ihr auf das Backblech und verschlingt sie ineinander wie einen Haarzopf. Jetzt legt Ihr ein trockenes Küchenhandtuch darüber gebt dem Teig nochmal etwas Zeit zum Aufgehen.

Schritt 3: Hefezopf Backen

Vor dem Backen bestreicht Ihr den Zopf mit dem Eiweiß-Wasser-Gemisch. Und jetzt wäre auch der richtige Zeitpunkt, um Hagelzucker darüber zu streuen. Dann kommt der Zopf in den vorgeheizten Ofen. Nach ca. einer halben Stunde ist er fertig gebacken.

Die genauen Zutaten und Mengen für das Hefezopf Rezept findet Ihr unten in der Rezeptkarte, die Ihr auch ausdrucken könnt.

Tipps vom Backprofi für den Hefezopf

  • Topping: Damit der Zopf schöner aussieht, könnt Ihr Hagelzucker oder auch Mandelblättchen darüber verteilen.
  • Füllung: Für viele gehören in einen Hefezopf Rosinen. Und andere mögen das überhaupt nicht. Ihr habt also die Wahl. Alternativ könnt Ihr als Füllung Cranberries und Nüsse dazunehmen. Hier bieten sich Pekannnüsse oder Walnüsse an. Dann vermischt Ihr einfach die Nüsse mit Cranberries und braunem Zucker. Den ausgerollten Teig bestreicht Ihr dann mit der Füllung. Oder Ihr lasst die Füllung einfach ganz weg, wenn Euch das lieber ist.
  • Mehl: Beim Mehl würde ich bei Weizenmehl Type 405 bleiben. Mit jedem anderen Mehl wird der Zopf nicht so schön luftig.
  • Hefe: Es gibt trockene und frische Hefe. Da müßt Ihr Euch entscheiden, was Euch lieber ist.
Ist frische Hefe besser als trockene Hefe beim Hefezopf?

Da Hefe ein lebender Organismus ist, kann es sein, dass sie schlecht geworden ist, wenn sie zu lange liegt. Trockene Hefe dagegen ist weniger empfindlich und deswegen greifen auch viele Bäcker lieber auf die zuverlässige Variante mit trockener Hefe zurück. Ich mag aber lieber frische Hefe.

Auf was muß ich beim Kauf von frischer Hefe achten?

Da frische Hefe maximal zwei Wochen im Kühlschrank gelagert werden kann, bieten nicht alle Supermärkte die Würfel an. Wenn Euer Supermarkt gut sortiert ist, dann findet Ihr die Hefewürfel wahrscheinlich im Milchregal in der Nähe der Butter. Aber schaut dann unbedingt auf das Ablaufdatum.

Omas Hefezopf Grundrezept ist mit frischer Hefe gemacht

Ich mag den Hefezopf lieber mit frischer Hefe. Für einen Hefezopf ist frische Hefe oft die bessere Wahl, weil sie einen stärkeren Trieb hat und dem Teig mehr Aroma verleiht. Allerdings funktioniert auch Trockenhefe, wenn man sie richtig einsetzt. Doch wie lässt sich das umrechnen? Ganz einfach:

In einem Päckchen trockener Hefe sind 7 Gramm drin, während sich in einem Würfel frischer Hefe 42 Gramm befinden. Grundsätzlich entspricht ein Päckchen trockene Hefe ca. der Hälfte eines frischen Hefewürfels. Also entsprechen 7 g des Päckchens ungefähr 21 g der frischen Hefe. Anstatt eines Würfels mit frischer Hefe könnt Ihr 2 Päckchen trockene Hefe nehmen. Das ist also ganz einfach.

Die Umrechnungsformel von frischer Hefe zu trockener Hefe

1 Würfel frische Hefe = 2 Päckchen trockene Hefe
1 Päckchen trockene Hefe = 0,5 Würfel frische Hefe
Und ein Päckchen trockene Hefe beziehungsweise ein halber Würfel frische Hefe ist ausreichend für 500 Gramm Mehl.

Frische Hefe und Trockenhefe im Vergleich

  • Triebkraft: Trockene Hefe geht etwas langsamer, dafür zuverlässig auf. Frische Hefe ist da deutlich schneller.
  • Geschmack: Hier ist frische Hefe vorne. Sie schmeckt intensiver und leicht malzig. Trockenhefe ist da deutlich undifferenzierter.
  • Haltbarkeit: Frische Hefe hält sich nur wenige Tage im Kühlschrank. Trockene Hefe dagegen könnt Ihr monatelang aufbewahren.
  • Anwendung: Frische Hefe muss in lauwarmer Flüssigkeit aufgelöst werden. Trockene Hefe kann direkt ins Mehl gemischt werden

Fazit: Wenn Ihr den besten Geschmack wollt, ist für einen traditionellen Hefezopf frische Hefe zu empfehlen.

Omas Hefezopf Teig Schritt 1
Omas Hefezopf Teig Schritt 2
Omas Hefezopf Teig Schritt 3
Omas Hefezopf Teig Schritt 4
Omas Hefezopf Teig Schritt 5
Omas Hefezopf Teig Schritt 6
Omas Hefezopf Teig Schritt 7
Omas Hefezopf (schwäbischer) mit Cranberries und Pekannüssen Rezept
Omas Hefezopf (schwäbischer) mit Cranberries und Pekannüssen Rezept
Omas Hefezopf (schwäbischer) mit Cranberries und Pekannüssen Rezept
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Omas Hefezopf mit Cranberries und Pekannüssen

Ein traditionelles Grundrezept für Omas Hefezopf. Ihr könnt entweder ganz klassisch Hagelzucker und Mandelblättchen darauf streuen und als Füllung Rosinen nehmen. Ein Hefezopf ist das passende Gebäck für ein Osterfrühstück. Ihr müsst 2-3 Stunden einplanen damit der Teig Zeit hat aufzugehen.

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Rezepttyp Backen
Kategorie Backrezept, Landhausküche
Vorb. 30 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Gesamt 1 Stunde
Portionen 1 Laib
Kalorien 203 kcal
Autor Elle

Zutaten

  • 550 g Weizenmehl, (Type 405)
  • 250 ml Vollmilch
  • 90 g Feiner Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe, (21 g), gekrümelt
  • 1 Großes Ei, auf Zimmertemperatur gebracht
  • 90 g Butter, auf Zimmertemperatur gebracht
  • 1/2 EL Natives Olivenöl extra
  • Eine Prise Meersalz

Für die Füllung (optional):

  • 75 g Pekannüsse oder Walnüsse
  • 75 g Getrocknete Cranberries
  • 70 g Weicher, brauner Zucker (ich empfehle GEPA Bio Mascobado Vollrohrzucker)

Als Topping:

  • 1 Eiweiß von 1 Ei + 1 EL Wasser
  • Hagelzucker zum Dekorieren (optional)

Zubereitung

  1. Mehl in eine große Schüssel sieben.

  2. Milch leicht erwärmen und in eine Rührschüssel geben (Milch soll warm aber nicht kochend sein). Zucker und krümelige Hefe dazugeben und so lange vermischen, bis die Hefe aufgelöst ist. Ei untermischen bis alles gut vermischt ist.

  3. Milch-Mix in die Schüssel mit dem Mehl geben und weiche Butter, Öl und Salz hineingeben. Teig so lange kneten, bis er elastisch und glatt ist. Ich habe dazu meine Küchenmaschine mit Knethaken genommen. Zuerst habe ich die Maschine auf niedrige Geschwindigkeitsstufe gestellt um alles zu vermischen. Und danach auf mittlere bis niedrige Stufe stellen und 5 Minuten rühren, bis der Teig nicht mehr an den Seitenrändern der Schüssel hängen bleibt und richtig schön elastisch ist.

  4. Alternativ könnt Ihr den Teig auch mit der Hand kneten. Das dauert ca. 10 Minuten. Ihr müsst darauf achten, dass die Butter vollständig aufgenommen und gleichmäßig im Teig verteilt ist.
  5. Schüssel mit dem Teig mit einem feuchten Küchenhandtuch zudecken (dadurch verhindert Ihr, dass der Teig an der Oberfläche austrocknet). Der Hefeteig wird jetzt zum doppelten Volumen aufgehen. Dafür braucht er ungefähr zwei Stunden.

  6. Backblech mit Backpapier auslegen.

  7. Teig in drei gleich große Stücke schneiden und auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu jeweils einem Rechteck (ca. 12 cm x 35 cm) ausrollen. 

  8. Wenn Ihr eine Füllung wollt, Zutaten der Füllung vermischen und den Füllungs-Mix auf jedem Rechteck gleichmäßig verteilen (ich mache das direkt auf dem Backblech dann ist es nachher einfacher). Rechtecke von der längeren Seite her zu einer Rolle mit zugespitzten Enden auf.

  9. Die drei Rollen auf das vorbereitete Backblech legen und spiralförmig umeinander schlingen (wie bei einem Haarzopf). Zopf mit einem trockenen und sauberen Küchentuch abdecken und 45 Minuten an einer warmen Stelle stehen lassen damit der Teig weiter aufgehen kann.

  10. Ofen auf 180° C vorheizen.

  11. Währenddessen vermischt Ihr das Eiweiß mit 1 EL Wasser und bestreicht den aufgegangenen Zopf mit dem Mix (das ist wichtig, damit der Zopf nicht schwarz wird). Wer möchte, kann jetzt den Hagelzucker darauf verteilen.

  12. Hefezopf auf mittlerer Höhe im Ofen backen bis er goldbraun ist (ca. 30 bis 35 Minuten). Der Zopf sollte eine Karamell ähnliche Farbe haben. Ihr könnt auch gegen den Zopf klopfen. Wenn er hohl klingt ist er fertig gebacken.

  13. Hefezopf aus dem Ofen nehmen und zum Abkühlen auf einen Rost stellen. 

Tipps

  • Weiter oben findet Ihr Bilder, die Euch Schritt für Schritt zeigen, wie man einen Hefezopf macht.
  • Ich empfehle Weizenmehl Type 405, damit der Zopf auch richtig luftig wird. Ihr könnt aber auch Weizenmehl Type 550 verwenden. Dann wird er nicht ganz so luftig.
  • Ich habe das Original-Rezept von Omas Hefezopf halbiert. Das Original sieht 3 Eier und 1.110 g Mehl vor. Ich habe 550 g Mehl und 1 großes Ei verwendet.
  • Wenn Ihr keine Füllung haben wollt, fällt das zweite Aufgehen des Teigs weg und der Zopf kann sofort in den Ofen geschoben werden.

Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.

Habt Ihr etwas am Hefezopf Rezept verändert?

Ich freue mich immer über Tipps und Anregungen von Euch. Hinterlasst einen Kommentar, damit alle sehen können, auf was für Ideen Ihr gekommen seid. Sharing is Caring :-).

Wie hat es geschmeckt?

Ich würde mich freuen wenn Ihr mir erzählt, wie Euch das Rezept für Omas Hefezopf geschmeckt hat. Am einfachsten bewertet Ihr das Rezept unten mit Sternen ⭐ oder Ihr schreibt mir einen Kommentar. Vor allem wenn Ihr noch weitere Tipps für alle Leser habt. Oder noch besser, Ihr macht ein Bild und postet es mit dem Tag @ellerepublic auf Instagram (vergesst nicht den Hashtag #ellerepublic, damit ich es auch finden kann).

6 Kommentare

  1. Meine Oma Hedwig hat den auch immer gemacht. Sehr lecker. Sie hat allerdings Butterflocken mit Zucker und Rosinen als Füllung gemacht. Leider konnte Sie mir das Rezept nicht mehr übergeben. Deshalb, Vielen Danke für das Rezept Elle.

    • Super, dass Dir der Hefezopt so gut geschmeckt wie bei Deiner Oma. Die Füllung von ihr hört sich auf jeden Fall super lecker an :-). Liebe Grüße Elle

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