Ein gerösteter Rosenkohl asiatische Art ist eine leckere Beilage. Die Sriracha Soße sorgt für einen süß-scharfen Geschmack, den ich mit Ahornsirup und japanischem Reis-Essig kombiniert habe. Da läuft einem doch schon das Wasser im Mund zusammen. Für mich ist das ein magisches Rezept, das den Rosenkohl feiert.
Rosenkohl und das Geschmacksgen
Für unseren Geschmackssinn sind Gene verantwortlich. Und wer bei Kohlsorten wie Rosenkohl einen sehr bitteren Geschmack erlebt, der hat leider das Gen TAS2R38 doppelt abbekommen. Es ist auch kein Trost, dass man dann ein sogenannter „Super-Taster“ ist. Denn dann schmeckt auch dunkle Schokolade, Kaffee und sogar Brokkoli nicht mehr gut. Eine Wissenschaftlerin der University of Kentucky School of Medicine in Lexington hat das so ausgedrückt: „Wir reden hier von einem Ruiniert-deinen-Tag-Grad an Bitterkeit“. Aber vielleicht kann dieses leckere Rosenkohl-Rezept auch die Super-Taster erfreuen. Denn ich habe sehr viele Aromen darin versammelt, die ausgleichend wirken. Ich kann auf jeden Fall nicht genug davon bekommen.
Brussels Sprouts oder Brüsseler Sprossen
Der englische Name Brussels Sprouts kommt übrigens daher, dass der Rosenkohl tatsächlich aus Belgien kommt. Dort wurde er schon vor über 500 Jahren angebaut. Und auch bei uns hieß er ursprünglich Brüsseler Sprossen. Ich freue mich immer, wenn ich die süßen grünen Kugeln auf dem Markt sehe und versuche mit Rezepten wie diesem noch mehr Rosenkohl-Fans zu bekommen. Deswegen empfehle ich auch den Kohl zu rösten. Denn dadurch schmeckt er nicht mehr so bitter und entfaltet sein eigentliches Aroma viel stärker.
Tipps für die richtigen Zutaten für diese Rosenkohl-Beilage
Frisch: Frische Zutaten sind wieder der Schlüssel zum Erfolg. Das gilt auch für Rosenkohl. Ihr solltet ihn also so frisch wie möglich kaufen. Die beste Qualität gibt es auf dem Wochenmarkt.
Größe: Ich empfehle Euch, kleine Röschen zu nehmen, die ungefähr gleich groß sind. Und diese Röschen halbiert Ihr dann. Solltet Ihr trotzdem unterschiedlich große Röschen haben, dann viertelt Ihr sie.
Sriracha Sauce: Mit dieser asiatischen Soße bekommt Ihr ausreichend Schärfe in dieses Gericht. Ich nehme sie auch gerne für andere Gemüsesorten oder für Dumplings.
Ahornsirup: Ein echter kanadischer Sirup ist hier natürlich Pflicht. Als Kanadierin kann ich nur sagen: Verwendet nur das Original!
Japanischer Reis-Essig: Die Betonung liegt hier auf japanisch. Andere Essigsorten würde ich nicht nehmen. Wichtig ist auch, dass der Essig ungewürzt ist. Der richtige japanische Reis-Essig ist Sushi Reis-Essig. Mit dem schmeckt alles gut.
Zu welchen Gerichten passt gerösteter Rosenkohl asiatische Art?
Ich kann jederzeit einen Teller nur mit diesem gerösteten Rosenkohl essen. Aber als Beilage empfehle ich das Rezept zu Lachs oder einer Lachs-Frikadelle. Ein bis zwei Mal gehe ich mit dem liebsten Schwaben pro Woche auf den Markt und kaufe eine Lachs-Frikadelle. Und dieses Rosenkohl-Rezept hat mich sehr begeistert zu den leckeren Frikadellen. Und wer möchte kann es auch zu gegrillter Entenbrust versuchen. Das passt sicher auch gut.
Habt Ihr Lust auf mehr leckere Rosenkohl-Rezepte?
Dann versucht doch mal dieses speziell für Rosenkohl-Fans geeignete Rezept:Rosenkohl-Salat mit Apfel und Haselnuss oder Gerösteter Rosenkohl mit Kapern, Dill & Zitrone.
Oder Ihr probiert diese eher traditionellen Rezepte:
Gerösteter Rosenkohl asiatische Art
Ein Beilagen-Rezept für gerösteter Rosenkohl asiatische Art mit Sriracha Sauce und japanischem Reis-Essig. Passt gut zu Fisch-Gerichten wie Lachs.
Zutaten
- 600 g Rosenkohl, gesäubert, die Enden abgeschnitten und der Länge nach halbiert
- 1 EL Natives Olivenöl extra
- 1/4 TL Grobes Meersalz
- 2 EL Ahornsirup
- 1 EL Sriracha Sauce
- 1 EL Japanischer Reis-Essig
- Geröstete Sesamsamen, zum Garnieren
Zubereitung
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Den Ofen auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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Den Rosenkohl und die losen Blätter auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und 1 EL Olivenöl darüber verteilen und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann alles gut vermischen und den Rosenkohl so auslegen, dass die Schnittfläche nach unten liegt. In den vorgeheizten Ofen geben bis der Rosenkohl goldbraun und zart ist (22-25 Minuten). Nach der Hälfte der Zeit den Rosenkohl wenden.
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In einer kleinen Schüssel die Zutaten (Ahornsirup, Sriracha und Essig) vermischen. Die Soße über den Rosenkohl auf dem Backblech geben und gleichmäßig verteilen. Den Rosenkohl zurück in den Ofen schieben und nochmal 2-3 Minuten rösten.
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Alles auf eine Servierplatte geben und mit Sesamsamen garnieren.
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Enjoy!
Tipps
- Ich nehme ungewürzten japanischen Reisessig von OTAFUKU (keine bezahlte Werbung).
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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Sehr lecker, 30 min im Ofen aber vergessen mit der Sauce nochmal reinzutun. Machte nichts.
Dazu Reis und ein Tofu-Gericht, aber das hätte es nicht gebraucht!
Danke Dir für die fünf Sterne! Gut, dass es trotzdem geschmeckt hat :-). Liebe Grüße Elle
wunderbares Winteressen, danke
Danke Dir sehr für die 5 Sterne. Klasse, dass es Dir geschmeckt hat :-). Liebe Grüße und ein gutes neues Jahr. Elle
Es hat gut geschmeckt, leider für mich persönlich, noch zu viel Biss. Ich soll nächstes mal länger im Backofen lassen. Sonst die sauße ist einfach perfekt!
Danke Dir für Deinen Kommentar. Der Rosenkohl wird knuspriger, wenn sie weiter auseinanderliegen. Wenn sie nahe beieinander liegen, dann werden sie weicher, weil sie gedampft sind statt zu rösten. Super, dass Dir die Soße so gut geschmeckt hat :-). Liebe Grüße Elle
So machen wir den Rosenkohl auch. Meistens brate ich ihn in der Pfanne und auf jeden Fall mit Sesam.
Bloß nicht in Wasser kochen! Dann wird er so matschig.
Wir lieben Rosenkohl, auch Dein Rezept mit Nüssen und Granatapfelkernen.
Danke Dir für die 5 Sterne. Matschig mag ich ihn auch nicht. Liebe Grüße und ein gutes neues Jahr. Elle