Ein veganer Caesar Salad ist genau was ich heute brauche. Doch ich möchte kein veganes Cashew-Dressing, sondern mir schwebt da eher ein Tahini-Dressing vor.
So ein Dressing braucht einfach Blattgrün. Und dann habe ich noch geröstete Körner und frische Kräuter dazu gegeben. Yes, ich habe alle Grundregeln für einen klassischen Caesar Salad über den Haufen geworfen. Doch ich schwöre Euch, dass dieses Dressing wirklich magisch ist. Überhaupt werden sich vielleicht einige von Euch wundern, wie nah dran so ein veganer Caesar Salad an einem traditionellen Caesar Salad sein kann. Zumindest den Salat, so wie ich ihn aus Kanada kenne. Wenn ich ehrlich bin, habe ich in Deutschland noch keinen Caesar Salad gegessen. Dafür aber in Frankreich!
Ein veganer Caesar Salad mit einem Dressing zum Verlieben
Als ich dieses Dressing zum ersten Mal gemacht habe, bin ich gleich in die Vollen gegangen und habe eine große Menge zubereitet. Das Dressing hält sich nämlich im Kühlschrank sehr gut für spätere Anlässe und kann auch sehr gut zu anderem Blattgrün, wie zum Beispiel Spinat, genossen werden. Oder Ihr gebt ein paar Spritzer über eine Poke Bowl, eine Buddha Bowl oder eine Nourish Bowl drüber. Oder Ihr nehmt es einfach für jedes Gericht, dass voll mit Gemüse ist. Ich bin sicher, Ihr werdet Euch auch in dieses Caesar Salad-Dressing verlieben. Also folgt meinem Beispiel und macht gleich ein bißchen mehr davon, in dem Ihr einfach die Zutaten in diesem Rezept für veganer Caesar Salad verdoppelt. Und die übrige Portion gebt Ihr in ein verschließbares Glas in den Kühlschrank.
So gelingt das vegane Dressing für den Caesar Salad am besten
Dieses Dressing ist ohne Cashews, ohne Eier, ohne Milchprodukte, ohne Soja, ohne Anchovis und trotzdem 100% LECKER. Was ist das Geheimnis dabei ? Ich verrate es Euch. Es ist der körnige Dijon-Senf und natürlich das Tahin vermischt mit Zitrone und Hefeflocken. Alles zusammen ist wie ein schöner Traum und macht das Caesar Salad-Dressing so authentisch wie das Original. Ihr könnt es auf herzhaften Salaten wie zum Beispiel mit Grünkohl verwenden. Den Grünkohl massiert Ihr dafür mit etwas Olivenöl, damit er schön weich wird. Da läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen!
Veganer Caesar Salad mit Tahini-Dressing und gemischten Körnern
Ein einfaches und leckeres Rezept für veganer Caesar Salad mit einem Dressing aus Tahin (Sesammus). Diese vegane Alternative ist geschmacklich sehr nah am traditionellen Caesar Salad und das leckere Dressing kann auch zu vielen anderen Salaten oder Gemüsegerichten zum Einsatz kommen. Das Rezept reicht für 4 Beilagen-Salate oder für 2 leichte Hauptgerichte zusammen mit einem knusprigen Brot.
Zutaten
Für den Salat:
- 3 Stk. Romana Salatherzen (oder Römersalat-Blätter), gehackt
- Eine große Hand voll glatte Petersilie, grob gehackt
- Eine große Hand voll Basilikumblätter, grob gehackt
- 2 EL Frischer Dill klein gehackt
- 4 EL Gemischte geröstete Körner (ich habe Sesam, Hanf, Mohn und Sonnenblumenkerne verwendet)
Für das Tahini-Dressing:
- 2 EL Tahin (Sesammus)
- 1 EL Grobkörniger Dijon-Senf
- 2 EL Zitronensaft, frisch gepresst
- 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
- 1/2 TL Grobkörniges Meersalz
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
- 1/2 EL Ahornsirup
- 2 EL Hefeflocken (Bioladen)
- 4 EL Natives Olivenöl extra
- 4 EL Wasser, oder mehr wenn nötig
Zubereitung
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Die gerösteten Körner in einer beschichteten Pfanne auf mittlerer Stufe rösten und die Pfanne dabei etwas schwenken, bis die Körner leicht geröstet sind (2-3 Minuten). Dann zur Seite stellen.
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Für das Dressing das Tahin, den Senf, den Zitronensaft, den Knoblauch, das Salz, den Pfeffer, den Ahornsirup, die Hefeflocken und das Olivenöl in einer kleinen Schüssel gut vermischen. Danach das Wasser dazu geben und alles zu einem dickflüssigen Dressing vermischen. Wenn es zu dickflüssig ist, könnt Ihr noch einen EL Wasser dazu geben.
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Den gehackten Salat in eine große Salatschüssel geben.
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Das Dressing erst dazu geben wenn Ihr den Salat servieren möchtet! Dazu verteilt Ihr das Dressing über die Salatblätter, so dass sie leicht bedeckt sind. Dann das Dressing untermischen und zum Schluß die Kräuter und die gerösteten Körner dazu geben. Nun noch einmal vermischen.
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Sofort servieren!
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Enjoy!
Tipps
Drei Variationen für einen veganen Caesar Salad:
Ihr könnt auch selbstgemachte Croutons verwenden. Sie sind schnell gemacht aus altem Brot. Dafür schneidet Ihr Brot in Würfel und gebt ein paar Tropfen Olivenöl darüber. Dann vermischt Ihr sie mit Knoblauch und Kräutern Eurer Wahl (Oregano, Basilikum oder Thymian). Die Croutons backt Ihr im Ofen auf 175°C für 10 Minuten. Nach der Hälfte der Zeit solltet Ihr das Blech einmal rütteln. Voilà!
Ihr könnt auch knusprig geröstete Kichererbsen verwenden. Dafür schüttet Ihr das Dosenwasser ab und spült die Kichererbsen ab. Dann trocknet Ihr sie mit einem sauberen Küchenhandtuch und gebt Olivenöl, Meersalz, Knoblauchpulver und eine Prise Cayennepfeffer darüber. Danach röstet Ihr sie im Ofen auf 200°C für 30 Minuten und rüttelt das Blech nach der Hälfte der Zeit. Dann die Kichererbsen abkühlen lassen und in den Salat geben.
Ihr könnt auch die Kräuter durch Radicchio ersetzen. Wenn Euch die Blätter zu bitter sind, könnt Ihr sie in eiskaltem Wasser für eine Stunde einweichen. So werden die Blätter knusprig und sie schmecken weniger bitter. Ihr könnt aber auch Grünkohl oder Dinosaurier-Grünkohl verwenden. Dafür solltet Ihr die Blätter vorher mit etwas Olivenöl massieren.
Habt Ihr etwas am Rezept verändert?
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Wie hat es geschmeckt?
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Hallo Elle,
die Sauce ist definitiv „Umami“ – könnte mich reinsetzen.
Danke für die tolle Saucenidee!!
Und überhaupt – eine schöne Seite mit vielen tollen Informationen und dazu noch schön (und übersichtlich!!) aufgemacht.
Weiter so? 🙂
Anne
Liebe Anne, danke Dir für Deinen lieben Kommentar. Ich mache auf jeden Fall weiter. Aktuell arbeite ich daran, die Seite komplett neu aufzusetzen, damit sie schneller wird und bessere Suchfunktionen hat. Das ist ganz schön viel Arbeit. Deswegen gibt es derzeit „nur“ ein Rezept die Woche. Aber ab September bin ich damit fertig und dann wird es wieder zwei bis drei Rezepte die Woche geben :-). Außerdem plane ich ein E-Book für den Herbst. Dein Kommentar motiviert mich auf jeden Fall sehr :-). Liebe Grüße Elle
Mega!!!! Mein Salat war zwar nicht vegan (hab Garnelen dazugepackt, aber bio!) und Hefeflocken hatte ich auch nicht. Hab stattdessen Haferflocken genommen, die feinen. Nun hab ich von den 4 „Beilagensalaten“ drei gegessen 😬. Und den Grauburgunder aufgemacht. Nun bin ich wieder versöhnt mit der Welt. 😊
Das hört sich sehr gut an. Vor allem der Grauburgunder :-). Liebe Grüße Elle
Hallo liebe Elle,
Eine Frage…wofür benötigt man Hefeflocken?
Danke und Liebe Grüße, Marja
Liebe Marja,
Hefeflocken benutze ich als Käseersatz (Parmesan) – sie haben einen nussig-käsigen Geschmack. Das ist Einer der Geheim-Tipps um vegane Gerichte leckerer zu machen 😉
Liebe Grüße, Elle