Japanische Miso-Auberginen sind ein leckeres Veganer Rezept, das in der traditionellen Küche als Nasu Dengaku bekannt ist. Fans von Auberginen können sich freuen. Das ist ein Auberginen-Rezept vom Feinsten. Und sogar Auberginen-Hasser können sich aufgrund der leckeren Soße überwinden, auch dieses vegane Gericht zu essen. Zum einen wird die Aubergine im Ofen geröstet, um die leckeren Aromen aus der Reserve zu locken. Und das herzhafte, süße Umami-Dressing setzt dem Ganzen die Krönung auf. Da besteht schon fast Suchtgefahr. Und wer Miso mag wird das Dressing sowieso lieben, denn es ist mit Misopaste gemacht.
Japanische Miso-Auberginen sind nicht nur in Japan beliebt
Dieses Auberginen-Rezept erinnert mich an meine Heimatstadt Vancouver. Denn in diesem Schmelztiegel gibt es unglaublich viele Kulturen und dementsprechend auch Restaurants aller Art. Vor allem japanische Restaurants bieten unglaublich leckere Gerichte an. Ich bin ein Riesen-Fan der japanischen Küche. Es gibt so viel mehr zu entdecken als „nur“ Sushi. In meinen 20er Jahren habe ich deswegen auch selber viel Japanisch gekocht. Ich bin also ein bisschen nolstagisch geworden, als ich dieses Rezept gemacht habe. Außerdem zeigt es sehr schön, wie mit wenig Zutaten und Aufwand ein einfaches und super leckeres Essen gemacht werden kann. Und falls Ihr doch von Aubergine nicht so recht überzeugt seid, dann könnt Ihr diese Miso Sauce auch für andere Zutaten verwenden. Ich würde es mal mit Lachs, Kabeljau oder Tofu versuchen. Und wenn gerade Sommer ist, dann könnt Ihr die Sauce auch auf Fleischspießen zum Grillen nehmen.
Tipps damit japanische Miso-Auberginen perfekt gelingen
Am besten verwendet Ihr mittel große Auberginen. Denn große Auberginen können bitter schmecken und sie haben auch mehr Samen.
Wenn Ihr die Aubergine vorher mit Salz bestreut entzieht das dem Fleisch das Wasser und sie schwitzt. So bekommt Ihr ein festes und cremiges Fruchtfleisch, das einfach nur köstlich schmeckt.
Ich bestreiche die Aubergine während das Backens zwei Mal. Ihr könnt sie aber auch erst vor dem Backen und nochmal kurz vor dem Servieren bestreichen. Und wenn Ihr nur zwei mittel große Auberginen macht (anstatt vier kleine), dann könnt Ihr die restliche Sauce servieren, falls jemand noch mehr davon haben möchte. Wie gesagt, sie schmeckt sensationell gut!
So gelingt die Miso Sauce am besten
Für die Miso-Auberginen braucht Ihr nur wenige japanische Zutaten. Dazu gehören Sake, Mirin und helle Miso-Paste.
Sake
Das ist ein japanische Reiswein. Er wird aber nicht wie normaler Wein aus Trauben gewonnen, sondern aus Reis. Die Japaner trinken Sake nicht nur sehr gerne (kalt oder warm), sondern sie verwenden ihn auch zum Kochen. Eigentlich genauso wie wir es mit unserem Wein auch machen, außer dass wir keinen warmen Wein trinken.
Mirin
Das ist ein süßer japanischer Reiswein. Er hat einen hohen Zuckergehalt und schafft ein Gleichgewicht zum salzigen Aroma der Soja-Sauce. Er ist so ähnlich wie Sake, aber enthält weniger Alkohol und dafür mehr Zucker.
Shiro Miso
Das ist eine milde Miso-Paste im Vergleich zu roter Miso-Paste, die für Miso-Suppe verwendet wird. Auch das Aroma ist etwas weniger dominant und passt sehr gut zu Dressings und Soßen.
Habt Ihr Lust auf andere Japanisch inspirierte Rezepte?
Dann versucht doch mal:
- Hähnchen Yakitori (Japanische gegrillte Hähnchen-Spieße)
- Miso-Suppe mit Rindfleisch und Shiitake-Pilzen
- Lachs mit einer japanischen Glasur
- Asiatischer Kohlrabi-Apfel-Salat mit Miso-Dressing
- Asiatischer Brokkoli-Salat
Japanische Miso-Auberginen (Nasu Dengaku)
Zutaten
Für die Aubergine:
- 4 Kleine Auberginen (jeweils ca. 225 g), der Länge nach halbiert
- 2 EL Mirin (japanischer Reiswein)
- 2 EL Sake (siehe auch Tipps unten)
- 2 EL Vollrohrzucker (Mascobado, oder alternativ Kokosblütenzucker)
- 2 EL Natives Olivenöl extra (mildes Öl)
- 4 EL Weiße Miso-Paste (Shiro: weiße fermentierte Sojabohnen-Paste)
Zum Garnieren:
- 1 EL Geröstete Sesamsamen (schwarze oder weiße)
- Klein gehackte Korianderblätter
Zum Servieren:
- Gekochter Jasmin-Reis
Zubereitung
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Die Auberginen mit der Schnittfläche nach oben auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech auslegen.
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Die Oberfläche mit Salz bestreuen und das Salz vorsichtig in das Fleisch einreiben.
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Zur Seite stellen und ruhen lassen (30 Minuten). Dann mit einem sauberen Küchenhandtuch oder Küchenpapier die Aubergine abtupfen, da sie schwitzt.
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Den Ofen auf 200° C vorheizen.
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In einem kleinen Topf die Zutaten (Mirin, Sake, Vollrohrzucker, Olivenöl) auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Miso-Paste dazu rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat. Weiter kochen unter ständigem Umrühren (5 Minuten). Die Sauce verdickt etwas und wird etwas weniger werden. Vom Herd nehmen.
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Mit einem scharfen Messer das Fruchtfleisch in Rauten schneiden ohne die Haut der Aubergine zu verletzen (siehe auch Bilder).
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Mit einem Küchenpinsel die Hälfte der Miso-Sauce großzügig auf der Schnittfläche der Aubergine verteilen.
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Die vorbereiteten Auberginen in den vorgeheizten Ofen geben und backen bis sie zart sind (je nach Größe der Auberginen zwischen 30 und 35 Minuten). Nach der Hälfte der Zeit aus dem Ofen nehmen und nochmal mit der Sauce bestreichen.
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Während die Auberginen im Ofen sind könnt Ihr den Jasmin-Reis entsprechend der Packungsanleitung zubereiten (15 Minuten).
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Die Aubergine aus dem Ofen nehmen und mit Sesamsamen bestreuen. Korianderblätter darüber verteilen und mit dem heißen Reis servieren.
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Enjoy!
Tipps
Wer möchte kann auch meinen asiatischen Cherry-Tomaten-Salat dazu servieren:
125-150 g Rispentomaten
Saft von 1/2 Zitrone
1/2 rote Zwiebel (klein gehackt)
Ein halber Bund frischer Koriander (klein gehackt)
Ein paar Tropfen Soja-Sauce
Ein paar Tropfen mildes natives Olivenöl extra
- Wenn Ihr kein Sake habt könnt Ihr ihn auch weglassen oder stattdessen einen trockenen Sherry oder einen chinesischen Reiswein nehmen.
- Ihr könnt auch 2-3 mittel große Auberginen für dieses Rezept nehmen. Wenn Ihr etwas Miso-Sauce übrig habt, könnt Ihr sie auf dem Tisch servieren falls jemand noch mehr davon möchte.
- 390 Kalorien pro Portion wenn Ihr 200g Jasmin-Reis serviert.
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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Wie hat es geschmeckt?
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Gestern zum ersten mal ausprobiert, hab mich ans Rezept gehalten.
Es war köstlich und heute den Rest kalt aus der Schale gelöffelt, dazu ein bißchen Rest von der Glasur. Auch das war hervorangend. Herzlichen Dank für die Inspiration.
Das wird künftig sicher immer wieder zubereitet, so gut fanden wir es 🙂
Es gelingt wirklich leicht und wenn es fertig ist, was relativ flott geht, dann hat man geschmacklich ganz großes Kino.
Ich hatte frische, nicht zu große Auberginen und diese vorher nicht gesalzen, zum Wasser ziehen lassen. Dennoch war das Ergebnis ganz zart und cremig und auch nicht bitter.
Danke Dir für die fünf Sterne und den schönen Kommentar mit den guten Hinweisen. Lass es Dir weiterhin schmecken! Liebe Grüße, Elle