Vegetarische Hackbällchen sind die leckere Version der klassischen Hackbällchen ohne Fleisch. Ob im italienischen Klassiker mit Spaghetti und Tomatensoße, ohne Pasta als „Polpette di Melanzane“ oder als Party-Beilage, die auf keinem Buffet fehlen darf, Hackbällchen schmecken fast jedem. Und jetzt können sich auch Vegetarier freuen, denn diese vegetarischen Hackbällchen sind mit gerösteter Aubergine, roter Paprika, Parmesan und Panko-Paniermehl gemacht. Ihr müsst kein Auberginen-Fan sein, damit Euch die leckeren Bällchen schmecken, denn sie sind voller Aromen und Geschmack. Außerdem könnt Ihr sie auch ganz leicht als vegane Hackbällchen machen.
Vegetarische Hackbällchen – Diese Zutaten braucht Ihr
Ihr benötigt für diese Auberginen Hackbällchen nur 9 einfache Zutaten (ohne Salz und Pfeffer):
Aubergine: Zwei kleine Auberginen (oder eine Große) reichen für dieses Rezept. Ich nehme lieber zwei Kleine, denn bei einer großen Aubergine besteht die Gefahr, dass sie leicht bitter ist und große Samen hat, da sie mehr Zeit zum Reifen hatte.
Rote Paprika: Das Gemüse wird im Ofen geröstet bis die Haut schwarz und faltig wird. Danach müßt Ihr die angekohlte Haut abziehen. Ich mache immer etwas mehr, da ich geröstete Paprika auch noch für andere leckere Gericht verwenden kann.
Getrocknete Tomaten: Tomate und Aubergine passen perfekt zusammen. Und schon eine Hand voll getrocknete Tomaten sorgen für ein tiefes Aroma mit Umami.
Paniermehl: Ich empfehle Panko-Paniermehl aufgrund der groben Textur. Außerdem sind sie leicht und luftig. Ihr findet es im Asia-Laden. Ihr könnt das Paniermehl auch selber machen oder Euer bevorzugtes Paniermehl nehmen.
Parmesan: Auch Parmesan ist ein Umami-Lieferant. Den leckeren Käse müßt Ihr frisch reiben. Und konsequente Vegetarier sollten als Alternative für Parmigiano-Reggiano nach einer Sorte schauen, die für Vegetarier geeignet ist. Denn der klassische Parmesan wird unter anderem mit tierischen Produkten hergestellt.
Knoblauch: Frischer Knoblauch gibt den Hackbällchen noch mehr Geschmack!
Italienische Gewürzmischung: Damit es italienisch wird nehme ich eine Mischung aus Oregano, Basilikum, Thymian und Rosmarin.
Olivenöl: Das Öl braucht Ihr zum Rösten der Auberginen.
Mehl: Ein bisschen Mehl bindet die vegetarischen Hackbällchen wenn sie feucht sind. Ich empfehle dafür Kichererbsenmehl.
Tipps zum Kochen der Auberginen „Meatballs“
Auch wenn das ein extra Schritt ist, röste ich die frische Paprika gerne selber. Wenn Ihr sie fertig im Glas kauft sind sie in Öl eingelegt. Dann braucht Ihr etwas mehr Mehl oder Paniermehl um das Öl aufzunehmen.
Vor dem Rösten der Aubergine müßt Ihr sie schälen. Das ist mein wichtigster Tipp für eine leckere geröstete Aubergine. Auf diese Weise bekommt sie eine Fleisch ähnliche Textur was für die Hackbällchen wichtig ist. Das Gemüse röstet Ihr im Ofen bis es golden und dann den Rändern leicht braun ist. Durch das Karamellisieren werden extra Aromen freigesetzt.
Die trockenen Tomaten müßt Ihr sehr fein hacken, denn zu große Stücke lassen die Hackbällchen auseinanderfallen.
Zum Mixen könnt Ihr Eure Hände oder einen Kartoffelstampfer nehmen. Ihr müsst so lange mixen bis die Aubergine aufbricht und alle Zutaten gut vermischt sind. Wenn es weniger anstrengend sein soll empfehle ich Euch, eine KitchenAid mit dem Flachrührer zu nehmen. Das Mixen dauert dann nur eine Minute und das Ergebnis ist auch besser, denn die Maschine verteilt die Zutaten besser ohne alles komplett zu pürieren. Auch das hilft dabei, eine Fleisch ähnliche Textur zu bekommen. Ganz wichtig ist auch nicht zu viel zu mixen.
Können die Hackbällchen gebraten werden?
Ja, das geht auch. Doch ich röste sie lieber, damit sie fettarm sind. Ihr könnt sie in der Pfanne rösten und als italienische Polpette di Melanzane (gebratene Auberginenbällchen mit Tomatensoße) servieren. Dafür rollt Ihr die Bällchen in Mehl oder taucht sie in ein geschlagenes Ei und rollt sie in Paniermehl bevor Ihr sie in der Pfanne knusprig bratet. Damit sie richtig knusprig werden gebt Ihr noch etwas Öl in die Pfanne (1 cm) und erhitzt sie auf mittlerer Stufe. Dann wendet Ihr die Hackbällchen im Öl, so dass sie braun werden. Nach dem Braten legt Ihr sie auf Küchenpapier und lasst sie ein paar Minuten abkühlen. Die gebratenen Hackbällchen könnt Ihr dann mit passierten Tomaten oder Eurer Lieblings-Tomatensoße servieren.
Habt Ihr Lust auf mehr Rezepte mit Aubergine?
Dann versucht doch eins dieser leckeren Rezepte:
- Japanische Miso-Auberginen (Nasu Dengaku)
- Italienische Mini-Auberginen mit Cherry-Tomaten
- Indisches Auberginen Curry
- Quinoa mit gebackenen Auberginen und Cherry-Tomaten
Vegetarische Hackbällchen (Aubergine Meatballs)
Vegetarische Hackbällchen sind die fleischlose Version des italienischen Klassikers. Die aromatischen Hackbällchen werden mit gerösteter Aubergine, Paprika, Parmesan und Panko-Paniermehl gemacht.
Zutaten
- 1 Rote Paprika, im Ofen geröstet (oder fertig im Glas gekauft)
- 2 Kleine Auberginen, geschält und in Würfel geschnitten (1-1,5 cm und 475-500 g)
- 2 EL Natives Olivenöl extra
- 4 Getrocknete Tomatenhälften (in Öl eingelegt), sehr klein gehackt (25 g)
- 60 g Panko-Paniermehl (Asia Laden)
- 45 g Parmesankäse, frisch gerieben (siehe auch Tipps unten)
- 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
- 1 TL Italienische Kräutermischung
- 1 EL Mehl (ich empfehle Kichererbsenmehl)
- Grobes Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
Zum Servieren:
- Tomatensauce Marinara
- Frische Petersilie, gehackt (optional)
- Spaghetti oder eine andere Pasta Eurer Wahl, gekocht (optional)
Zubereitung
Die Paprika rösten:
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Den Ofen auf 230°C (210°C Umluft) vorheizen.
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Die Paprika halbieren und die Samen und Membranhäutchen herausnehmen. Die Paprika mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech oder in eine Backform legen. Im Ofen rösten bis die Haut schwarz ist (20 Minuten). Ihr müsst die Paprika dabei nicht wenden oder umdrehen.
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Die Paprika aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten abkühlen lassen. Die Haut abziehen und wegwerfen. Die Paprikahälften klein schneiden und zur Seite stellen.
Die Aubergine rösten:
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In der Zwischenzeit den Ofen auf 220°C (200°C Umluft) stellen.
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Die Auberginenwürfel auf ein mit Backpapier vorbereitetes Backblech legen und 2 EL Olivenöl darüber träufeln. Die Würfel im Öl wenden, so dass sie gut bedeckt sind. Die Würfel gleichmäßig in einer Schicht auf dem Backblech verteilen, so dass sie nicht zu eng liegen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
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Die Auberginen im Ofen rösten bis sie goldbraun und an den Rändern karamellisiert sind (25 Minuten). Nach 15-20 Minuten vorsichtig wenden.
Die Auberginen Hackbällchen kochen:
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Den Ofen auf 190°C (170°C Umluft) stellen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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Die Hackbällchen-Zutaten (rote Paprika, Aubergine, getrocknete Tomaten, Panko-Paniermehl, Parmesan, Knoblauch, italienische Kräutermischung, Mehl, Salz und Pfeffer) in eine große Schüssel geben und mit den Händen gut vermischen. Alternativ empfehle ich die KitchenAid mit dem Flachrührer auf mittlerer bis kleiner Stufe zum Mixen zu nehmen (1 Minute). Der Mix darf nicht zu fein sein und sollte noch etwas Textur haben (so ähnlich wie Hackfleisch). Wenn der Mix noch etwas klebrig ist könnt Ihr etwas mehr Mehl oder Panko-Paniermehl dazu geben.
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Den Mix zu 12 Häckbällchen formen (Ø 2,5 cm) und auf ein vorbereitetes Backblech legen. Die Bällchen im Ofen backen bis sie fest und leicht braun sind (20 Minuten). Die Bällchen aus dem Ofen nehmen und mit einem Küchenspachtel vorsichtig vom Backblech nehmen. Mit Tomatensoße, frischer Petersilie und Pasta Eurer Wahl servieren.
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Enjoy!
Tipps
- Panko-Paniermehl ist grobkörnig, leicht und luftig. Es wird häufig in japanischen Gericht (z.B. für Tempura) verwendet. Ihr findet es im Asia Laden.
- Obwohl viele Vegetarier Käse essen ist es vielleicht wichtig zu wissen, dass nicht jeder Käse vegetarisch ist. Parmesan gehört dazu und ist auf jeden Fall NICHT vegetarisch, da zur Herstellung tierisches Lab verwendet wird. Es gibt aber italienische Hartkäse-Alternativen für Vegetarier und Veganer (z.B. Montello oder veganen Prosociano). Ihr bekommt sie im Supermarkt oder im Bio-Laden/Reformhaus.
- Übrige Hackbällchen könnt Ihr zugedeckt oder in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Sie halten sich mehrere Tage und können auch kalt ohne Soße serviert werden.
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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Das Rezept ist grosse klasse! Danke dafür!!!
Danke Dir sehr für die fünf Sterne 🙏 . Das freut mich sehr 😊. Liebe Grüße Elle 💕