Und wieder hat meine liebe Freundin Magali aus Genf zugeschlagen. Zumindest kulinarisch. Sie hat ein Rezept für Erdbeer-Rhabarber-Pie aus dem Saveur Magazin etwas verändert. Dieses Rezept hat es übrigens zu besonderer Berühmtheit gebracht. Die amerikanische Talk-Lady Oprah Winfrey hat in einer Sendung Supermodel Cindy Crawford darauf angesprochen. Crawford erzählte, dass sie dieses Gericht of zuhause in Malibu für ihren Mann kocht, weil es zu den Dingen gehört, die er am liebsten mag. Ich denke, das Zusammenleben mit einem Supermodel, die mehrfach die „Sexiest Woman alive“ war ist sicher auch auf seiner Liste der schönsten Dinge. Aber wenn dieser Erdbeer-Rhabarber-Pie auch darauf ist und mit Cindy Crawford mithalten kann, denn muss es einfach gut sein.
Ich frage mich ja immer, wie man “Pie” richtig ins Deutsche übersetzt. Ich finde, Kuchen trifft den Kern nicht richtig und Blätterteiggebäck oder Pastete wird dem Leckerheitsgehalt nicht gerecht. Also belasse ich es einfach bei „Pie“, so wie es die gesamte Computerindustrie seit Jahrzehnten mit ihren Begriffen auch macht.
Magali hat Traubenkernöl für den Teig verwendet, weil es bekömmlicher ist. Außerdem hat sie sehr wenig Vollrohrrohzucker dazu getan, da die Früchte, die man während der Saison auf dem Markt bekommt ausreichend Fruchtzucker haben. Ich kann dem nur zustimmen und finde, frische Frühlingserdbeeren und frischer Rhabarber sind der beste Grund, um dieses leckere Pie zu machen. An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank nach Genf. Ich kann mir richtig vorstellen, wie ich mit Magali auf ihrer tollen Terrasse in der Sonne sitze und dieses Pie genieße.
Tipp: Wenn Ihr das Chaos mit dem Mehl vermeiden wollt, dann könnt Ihr den Teig anstelle von einem mit Mehl bestreuten Untergrund auch zwischen zwei Folien Backpapier ausrollen.
Erdbeer-Rhabarber-Pie
Zutaten
- 335 g Mehl, (Type 550) alternativ die Hälfte Dinkelmehl (Type 630) und Vollkornmehl (Type 1600)
- 1 TL Meersalz
- 160 ml Traubenkernöl, alternativ Natives Olivenöl extra
- 6 EL Kalte Milch + 2 TL Milch extra
- 2 TL Vollrohrrohzucker
- 40 g Mehl (Type 550)
- 1/4 TL Muskat
- 1/4 TL Zimt
- 500 g Erdbeeren, gewaschen und halbiert
- 200 g Rhabarber, gewaschen und in dünne Streifen geschnitten
- 2 EL Butter, kalt und in kleine Stücke geschnitten
Zubereitung
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Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Backschale mit Butter bestreichen und etwas Mehl darüber verteilen.
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Für den Teig vermischt Ihr in einer großen Schüssel das Mehl und das Salz.
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In einem Messbecher das Öl und die Milch zusammen schütten (nicht Umrühren!) und dann in die Schüssel mit dem Mehl geben und gut vermischen. Am besten mit den Händen den Teig zu einer großen Kugel formen. Dann die Kugel halbieren und die Hälften jeweils wieder in zwei Kugeln formen. Mit etwas Mehl bestreuen.
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Jetzt breitet Ihr ein frisches Blatt Backpapier auf der Arbeitsoberfläche aus. Dann eine der Kugeln darauf legen und ein paar Mal mit einem Nudelholz oder einer Weinflasche ausrollen. Dann ein weiteres frisches Blatt Backpapier darauf legen und den Teig so lange ausrollen, bis er groß genug ist, um die Backform auszufüllen. Dann den Teig in die Backform legen. Jetzt die zweite Kugel ausrollen und zur Seite legen.
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Um die Füllung zu machen, gebt Ihr den Rhabarber, die Erdbeeren, den Zucker, das Mehl, den Muskat und den Zimt in eine große Schüssel geben und vorsichtig vermischen.
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Jetzt die Füllung mit einem Löffel in die Backform geben. Dann einige Butterstückchen darüber verteilen und den übrigen Teig darauf legen. Die Seitenränder an den Rand der Backform drücken und in die Oberfläche ein paar Schnitte mit dem Messer schneiden, damit die heiße Luft abziehen kann. Dann mit einem Pinsel die Oberfläche des Pie mit Milch bestreichen. Und dann noch den Zucker gleichmäßig darüber streuen.
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Um zu verhindern, dass der Fruchtsaft überkocht (das passiert nicht immer, es hängt von der Konsistenz der Frucht ab) und der Ofen sauber bleibt breitet Ihr am besten ein Backpapier auf einem Rost aus und stellt dann die Backform darauf. Jetzt 50 Minuten backen. Wenn der Pie zu schnell braun wird, dann könnt Ihr ihn auch noch mit einer Alufolie abdecken.
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Die Backform aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen (1 Stunde auf Raumtemperatur) bevor der Pie serviert werden kann. Dadurch verdickt sich auch der Fruchtsaft.
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Enjoy!
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Hallo Elle, ich habe diesen Pie nachgebacken und ich fand es komisch, dass man in den Teig keinen Zucker hinein tut. Dadurch schmeckt der Teig wie ein salziger Cracker. Ist es so gewollt? Die Zuckermenge fand ich auch zu wenig und habe sie verdoppelt. Trotzdem schmeckte der Pie viel zu sauer. Ich denke, hier kann man viel großzügiger herangehen. Ansonsten ist es ein sehr gutes Rezept und ich werde es demnächst erneut ausprobieren.
Hallo Maxim, ich glaube das hängt davon ab, wie das jeweilige Zuckerempfinden ist. Da ich überhaupt keinen Zucker zu mir nehme, reicht mir die angegebene Zuckermenge. Aber das kann jeder für sich entscheiden und ausprobieren. Lass mich wissen, wie es bei Dir ausgegangen ist 🙂 Liebe Grüße Elle