Kartoffel-Steckrübe-Gratin Rezept

Dies ist ein sehr einfaches aber leckeres Kartoffel Gratin Rezept mit Gruyère Käse, knusprigen Salbeiblättern und natürlich Steckrübe. Das Gericht ist eine gute Beilage für Familienfeste. Und wenn etwas übrig bleibt könnt Ihr die Reste aufwärmen und am nächsten Tag mit einem Salat vernichten. Damit müßt Ihr für den Tag danach kein Essen mehr einplanen.

Das Kartoffel Gratin ist super einfach gekocht. Und trotz des Käses ist ein Gratin kein schweres Essen. Und es schmeckt immer köstlich! Das sind gute Gründe, dieses vegetarische Gratin Rezept als Beilage für ein Festessen oder einfach mal so einzuplanen.

Gratin Zutaten

Steckrübe passt super in ein klassisches Kartoffel Gratin

Die Steckrübe ist ein unterschätztes Gemüse. Dieses Kartoffel Gratin Rezept zeigt, was die Rübe geschmacklich drauf hat. Sie hat eine leckere Konsistenz, die an Kartoffeln erinnert und sie macht ein Gericht zu einem herzhaften Leckerbissen. Dabei ist das Wurzelgemüse vielseitig einzusetzen. Steckrübe ist ein Kohlgemüse und sie ist eine Kreuzung aus Gemüsekohl und Herbstrübe. Ihr gelb-orangenes Fleisch schmeckt nach dem Kochen süßlich und herzhaft. Und weil sie eine Kohlsorte ist, hat sie ein leicht bitteres Aroma, das in diesem Gratin Rezept mit der Kochsahne ausgeglichen wird.

Steckrübe ist gesünder als Kartoffeln

Wie so oft bei Gemüse enthält auch die Steckrübe viele Antioxidantien. Doch im Vergleich zu Kartoffeln schneidet sie besser ab. Sie enthält zwar mehr Zucker, aber dafür nur die Hälfte der Kalorien und Kohlehydrate einer Kartoffel. Und sie bietet auch noch vier Mal so viel Vitamin C und E. Deswegen ist die Steckrübe ein nährstoffreicher Ersatz für Kartoffelgerichte.

Kartoffel Gratin mit Steckrübe Rezept

Diese Zutaten braucht Ihr für das Kartoffel Steckrüben Gratin Rezept

Für dieses Kartoffel-Steckrübe-Gratin Rezept braucht Ihr keine komplizierten Zutaten und Ihr könnt dafür Euren Lieblingskäse verwenden. Doch werfen wir mal einen Blick auf die Zutatenliste:

Olivenöl: Anstatt Butter, wie für ein traditionelles Kartoffel Gratin, nehme ich für dieses Rezept Olivenöl. Es muß ein hitzebeständiges Olivenöl sein, da der Salbei darin gebraten wird. Ich verwende dafür mein ganz normales natives Olivenöl extra virgin (Farchioni Il Casolare – keine bezahlte Werbung!!!). Es schmeckt super und ist auf jeden Fall hitzebeständig.

Salbei: Damit bekommt das Gratin ein warmes erdiges Kräuteraroma. Außerdem finde ich, dass Salbei leicht nach Pfeffer mit Spitzen von Minze, Eukalyptus und Zitrone schmeckt. Auf jeden Fall passt das Kraut super zu Kartoffeln und Steckrübe. Und der Geschmack wird auf das Öl übertragen, das den Pfannenboden bedeckt. Und das ist unglaublich lecker!

Gruyère Käse: Dieser Käse schmeckt salzig und nach Nuss. Er gibt dem Gratin eine cremige Textur. Meine zweite Wahl wäre ein Comté, der auch einen nussigen Geschmack hat. Doch auch Appenzeller, Emmentaler oder ein anderer Schweizer Käse funktionieren in diesem Gratin-Rezept.

Festkochende Kartoffeln: Für ein Gratin eignen sich vorwiegend festkochende Linda Kartoffeln sehr gut. Sie enthalten durchschnittlich viel Stärke und haben ein gold-gelbes Fleisch, das für ein zartes und cremiges Gratin sorgt.

Steckrübe: Das Wintergemüse hat viele Namen. Vielleicht kennt Ihr sie als Kohlrübe, Kohlrabe, Butterrübe, Erdkohlrabi, Unterkohlrabi, Bodenkohlrabi, Runke oder Runkelrübe. Wenn die Rübe gekocht wird, bekommt sie einen süßen Geschmack, der auch an Kartoffeln erinnert. Dazu kommt noch ein Aroma von Karotte und Rüben. Das Gemüse kann vielseitig verwendet werden, wie zum Beispiel in diesem Gratin.

Mehl: Damit bekommt das Gratin auf jeden Fall eine cremige Substanz, da die Steckrübe und die Kartoffeln nach dem Salzen etwas Wasser absondern.

Knoblauch: Ich empfehle Euch frischen Knoblauch für dieses Gericht. Wie viel Ihr davon nehmt könnt Ihr Eurem Geschmack anpassen. Er kann auch weggelassen werden oder Ihr versucht Knoblauchpulver.

Muskatnuss: Für viel Geschmack empfehle ich sie frisch zu reiben.

Salz und Pfeffer: Ich nehme für dieses Rezept feines Meersalz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer.

Kochsahne: Die Sahne enthält 15% Fett und ist cremig, aber nicht zu schwer. Alternativ könnt Ihr eine Mischung aus hälftig Milch und Schlagsahne verwenden.

Kartoffel Gratin mit Steckrübe Rezept

So wird das Kartoffel-Steckrüben-Gratin gekocht

Wie oben versprochen, ist dieses Rezept wirklich einfach. In fünf Schritten seid Ihr fertig:

  1. Die Salbeiblätter in Olivenöl braten bis sie knusprig sind.
  2. Die Steckrübe in dünne Scheiben schneiden und blanchieren bis sie knusprig-zart sind.
  3. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden und mit der Steckrübe in Mehl und den Gewürzen wenden.
  4. Das Gratin Schicht für Schicht anrichten und die Kochsahne darüber schütten.
  5. Backen und servieren!
Salbei gold-braun braten
Steckrübe Vorbereiten Schritt für Schritt Bilder
Kartoffeln Vorbereiten Schritt für Schritt Bilder
Kartoffel-Steckrübe Pfannen Rezept Vorbereiten Schritt für Schritt Bilder
Kartoffel-Steckrübe Rezept Vorbereiten Schritt für Schritt Bilder

Experten-Tipps für die Zubereitung von Steckrüben im Gratin

Steckrübe ist ein Wurzelgemüse, das eine feste Textur hat. Deswegen muß sie länger als Kartoffeln gekocht werden. Bevor Ihr sie in das Gratin gebt, muß sie erst in kochendem Wasser blanchiert werden. Das dauert drei Minuten und dann kann die Steckrübe im Gratin weiter gekocht werden bis sie al dente ist. Wenn Ihr das Wurzelgemüse gerne sehr weich und cremig haben wollt, könnt Ihr es auch bis zu 6 Minuten blanchieren. Ich finde, dass die Rübe nach dem Blanchieren noch leicht knackig sein sollte, da sie im Gratin im Ofen weitere 55-60 Minuten gekocht wird.

Häufig gestellte Fragen zu Kartoffel Gratin mit Steckrübe (FAQs)

Kann ich das Kartoffel-Steckrüben-Gratin im Voraus zubereiten?

Ja, du kannst das Gratin gut im Voraus zubereiten. Bereite es bis zum Backen vor, decke es ab und bewahre es im Kühlschrank auf. Wenn du bereit bist, es zu backen, nimm es 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank, damit es Zimmertemperatur erreicht, und backe es wie im Rezept angegeben.

Was sind Steckrüben?

Steckrübe ist ein typisches Wintergemüse. Sie ist ein Wurzelgemüse und eine Unterform von Raps. Mann kennt sie auch unter diesen Namen: Kohlrübe, Kohlrabe, Butterrübe, Erdkohlrabi, Unterkohlrabi, Bodenkohlrabi, Runke, Runkelrübe.

Wie schmecken Steckrüben?

Vom Geschmack her erinnert die Steckrübe an Kohl mit Tönen von Kartoffeln und Karotten. Ihr Geschmack ist süßlich herb.

Sind Steckrüben gesund?

Auf jeden Fall. Das Gemüse enthält Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C und Beta-Carotin, Thiamin, Niacin, Riboflavin, Kalium, Magnesium und Kalzium. Doch zum größten Teil besteht sie aus Wasser, weswegen sie auch wenig Kalorien enthält.

Kann ich anstelle von Steckrüben andere Wurzelgemüsesorten verwenden?

Absolut! Wenn du keine Steckrüben hast oder eine andere Geschmacksrichtung bevorzugst, kannst du einfach mehr Kartoffeln verwenden oder zu Pastinaken, oder Selleriewurzel greifen. Jede dieser Gemüsesorten passt gut zu Kartoffeln und bringt einen eigenen, leckeren Geschmack ins Gratin.

Kartoffel-Steckrübe-Gratin Rezept

Neugierig auf Steckrüben? Hier gibt’s mehr leckere Rezepte wie das Gratin!

Wenn ihr Steckrüben genauso liebt wie ich, dann solltet ihr unbedingt eins dieser leckeren Rezepte ausprobieren:

Kartoffel-Steckrübe-Gratin Rezept
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Kartoffel Gratin mit Steckrübe

Einfaches Kartoffel Gratin Rezept mit Steckrübe, Gruyère Käse und knusprig gebratenen Salbeiblättern. Leckere und gesunde Beilage!

Rezepttyp Beilage
Kategorie Französische Küche
Vorb. 20 Minuten
Kochzeit 40 Minuten
Gesamt 1 Stunde
Portionen 8
Kalorien 271 kcal
Autor Elle

Zutaten

  • 2 EL Olivenöl
  • 5 g Frische Salbeiblätter (20 Blätter)
  • 500 g Steckrübe, die Enden abgeschnitten und geschält (1/2 mittelgroße Rübe)
  • 225 g Gruyère Käse, gerieben
  • 600 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend, z.B. Linda) sauber geschrubbt
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • Eine große Prise Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 TL Feines Meersalz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
  • 3 EL Mehl
  • 180 ml Kochsahne

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 190°C Ober- Unterhitze (170°C Umluft) vorheizen.

  2. Salbei anbraten: In einer Gußeisenpfanne 2 EL Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen. Salbeiblätter dazu geben und braten bis sie anfangen braun und knusprig zu werden (3-5 Minuten). Mit einem Pfannenwender (mit Schlitzen damit das Öl ablaufen kann) oder Küchenzangen die Blätter auf einen Teller mit Küchenpapier legen. Die Pfanne schwenken, damit übriges Öl die Ränder der Pfanne bedeckt. Zur Seite stellen.

  3. Steckrübe vorbereiten: Mit einer Mandoline die geschälte Steckrübe in Scheiben schneiden (2-3 mm dick). Einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Steckrübenscheiben hineingeben und blanchieren bis sie knusprig zart sind (3 Minuten). Wasser abschütten und die Scheiben auf ein sauberes Küchenhandtuch geben. Trocken tupfen und in eine große Schüssel geben.

  4. Käse vorbereiten: Gruyère Käse mit einer Reibe mit großen Löchern reiben. Zur Seite stellen.

  5. Kartoffeln vorbereiten: Kartoffeln schälen und mit einer Mandoline in Scheiben schneiden (2-3 mm dick). In die Schüssel mit der Steckrübe geben.

  6. Gewürze hinzufügen: Knoblauch, Muskatnuss, Salz, Pfeffer und Mehl in die Schüssel mit den Gemüsescheiben geben. Vorsichtig vermischen, so dass alles gut bedeckt ist.

  7. Gratin schichten: 1/3 der Kartoffeln in die Gußeisenpfanne (die mit dem Öl noch bedeckt ist) in einer Schicht gleichmäßig auslegen. 1/3 des Käses über die Kartoffeln verteilen. Die nächste Schicht mit 1/3 der Kartoffeln auslegen und wieder 1/3 des Käses darüber verteilen. Die letzte Schicht mit den restlichen Kartoffeln auslegen und den restlichen Käse darüber verteilen.

  8. Sahne hinzugeben: Kochsahne gleichmäßig darüber verteilen.

  9. Goldbraun backen: Pfanne mit Folie abdecken und in den Ofen schieben und backen (30 Minuten). Die Folie abnehmen und den Ofen auf 200°C (180°C Umluft) stellen. Backen bis es blubbert und das Gratin goldbraun ist (25-30 Minuten).

  10. Garzustand prüfen: Ein scharfes Messer in die Mitte des Gratins einstechen und prüfen, ob es fertig ist. Wenn die Steckrübe al dente sein soll, stoßt Ihr mit dem Messer auf etwas Widerstand. Wenn Ihr es weicher haben wollt, gebt Ihr die Folie wieder darüber und backt das Gratin länger (5 Minuten).

  11. Servieren: Gratin aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten setzen lassen. Die gebratenen Salbeiblätter mit den Händen darüber krümeln.

  12. Enjoy!

Rezept Video

Tipps

  • Für dieses Gratin Rezept sollten die Kartoffeln erst zum Schluß geschält und in Scheiben geschnitten werden, damit sie nicht oxidieren. Ich empfehle Euch eine Mandoline zu verwenden, damit die Steckrübenscheiben und Kartoffelscheiben gleich dick sind.
  • Den Gruyère Käse am besten im Block kaufen und selber reiben. Er schmilzt frisch gerieben besser, als vorgeriebener Käse.
  • Reste könnt Ihr in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 5 Tage aufbewahren. Sie können im Ofen oder in der Mikrowelle einfach wieder aufgewärmt werden.
  • Das Gratin könnt Ihr auch einen Tag vorher vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank lassen. Am nächsten Tag solltet Ihr es dann vor dem Backen auf Zimmertemperatur bringen.

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Wie hat es geschmeckt?

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Habt Ihr etwas am Rezept verändert?

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2 Kommentare

  1. Dieses Rezept klingt perfekt für die Herbstküche! Die Kombination aus Kartoffeln und Steckrübe ist eine tolle Idee. Werde ich definitiv beim nächsten Familienessen ausprobieren. Danke für die Inspiration, Elle!

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