Vielleicht hört es sich komisch an, dass ich zum Tag der Meere mit einem Fischrezept um die Ecke komme. Aber ich möchte darauf aufmerksam machen, dass es auch wenn man Fisch essen möchte, was ja sehr gesund ist, Möglichkeiten gibt, nachhaltige Fischerei zu unterstützen. Deswegen gibt es heute zum Tag der Meere dieses Rezept. Der Tag der Meere wurde 1992 auf dem Erdgipfel der Vereinten Nationen eingeführt. Damit soll ein Bewusstsein für die große Bedeutung der Meere geschaffen werden. Dieses Rezept habe ich vom MSC (Marine Stewardship Council) bekommen.
Der MSC wurde 1997 von der Umweltorganisation WWF ins Leben gerufen, um eine Lösung für das globale Problem der Überfischung zu bieten. Der MSC verwaltet das weltweit bekannteste ökologische Zertifizierungs- und Kennzeichnungsprogramm für nachhaltige Fischerei. Zum Tag der Meere macht der MSC eine Aktionswoche. Mehr dazu erfahrt Ihr hier. Diese Aktion und den MSC unterstütze ich völlig ohne Bezahlung, sondern aus Überzeugung. Ich will ja schließlich noch lange leckere Fischgerichte machen und genießen.
Für dieses Rezept verwendet man Alaska-Pollack, oder auch Alaska-Seelachs. Der Alaska-Pollack, meist Alaska-Seelachs genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Dorsche und lebt im Nordpazifik. Das weiß bis leicht rosa aussehende Fleisch ist sehr fein und wird meist unmittelbar nach dem Fang tiefgefroren. Die Filets werden häufig zu Fischstäbchen oder Schlemmerfilets weiterverarbeitet. Auch als Surimi, eine asiatische Zubereitungsart, ist Alaska-Seelachs immer häufiger im Regal zu finden. Erst vor Kurzem wurde sein lateinischer Name umbenannt, da er näher mit dem Kabeljau (Gadus morhua) verwandt ist, als bislang angenommen.
FISCHEREI IM EINKLANG MIT DER WISSENSCHAFT
Die US-amerikanische Alaska-Seelachs-Fischerei ist seit 2005 nach MSC-Standard zertifiziert. Diese Fischerei ist ein Vorzeigebeispiel für ein nachhaltiges Fischereimanagement. Bei der Festlegung der jährlichen Fangmenge an Alaska-Seelachs ist die Expertise der Forscher maßgebend – wissenschaftlichen Empfehlungen wird strikt gefolgt. GANZHEITLICH BETRACHTET Die Wissenschaftler haben nicht nur die Gesundheit des Alaska-Seelachs-Bestandes im Auge, sondern wollen den Fischfang auch so steuern, dass das gesamte Ökosystem geschont wird. In den Fanggründen sind zum Beispiel großräumige Gebiete gesperrt worden, um die Lande- und Nahrungsplätze von Steller Seelöwen zu schützen. VERTRAUEN IST GUT, KONTROLLE IST BESSER Staatliche Beobachter begleiten die Fangschiffe, um Fänge zu dokumentieren und Forschungsarbeiten durchzuführen.
EXPERTENWISSEN
- Tiefgekühlte Filets schnell in lauwarmem Wasser auftauen, mit einem Küchentuch gut trocken tupfen und dann wie frischen Fisch zubereiten.
- Alternativ können Sie auch Kabeljau- bzw. Dorschfilets oder Seehechtfilets verwenden.
- Die sehr aromatische Reissorte „Arroz Bomba“ wird in Spanien angebaut. Durch seinen geringen Stärkegehalt behält der Reis seine Festigkeit und eignet sich besonders gut für Paella. Mit einem anderen Rundkorn- oder Risottoreis wird Ihnen das Gericht aber auch gelingen!
Noch ein Wort zum Reis. Ich empfehle Bomba-Reis. „Bomba“ ist die edelste und seltenste Reissorte aus Spanien. Diese Reisspezialität wird seit dem vergangenem Jahrhundert durch die Familie Trias angebaut und wird wegen ihres hohen kulinarischen Wertes sehr geschätzt. Der Nomen Reis eignet sich natürlich ganz hervorragend für die Zubereitung von Paella, es ist ein Rundkornreis. Beim Kochen wird die Grösse dieses Reiskorns verdoppelt bis vervierfacht und nimmt den Geschmack der Gewürze viel besser an als normale Reiskörner.
Gerösteter Alaska-Seelachs mit Paellareis
Zutaten
- 4 Alaska-Seelachs-Filets Olivenöl Butter
- 120 g Paellareis z.B. Arroz Bomba
- ½ kleine Zwiebel
- 1 Messerspitze Safranfäden oder -pulver
- 300 ml Geflügelbrühe
- 1 kleine Tomate
- ½ kleine Paprika (rot und/oder grün)
- 30 g grüne Erbsen (frisch oder TK)
- 1 EL frisches Basilikum
- Olivenöl
Zubereitung
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Zwiebelwürfel, Reis und Safran in einem Topf in Olivenöl glasig anschwitzen und mit heißer Geflügelbrühe auffüllen, aufkochen lassen und bedeckt im Ofen bei 150°C circa 17 Minuten garen.
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Die Tomate und die Paprika häuten und entkernen und in erbsengroße Würfel schneiden.
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Den Reis aus dem Ofen nehmen und auf dem Herd bei mittlerer Hitze das gewürfelte Gemüse und die Erbsen unterrühren, 5 Minuten ziehen lassen, mit Salz abschmecken und den fein geschnittenen Basilikum hinzugeben.
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Die aufgetauten Filets salzen und in einer beschichteten Pfanne in Olivenöl und Butter außen goldbraun und innen glasig braten. Die Alaska-Seelachs-Filets arosieren (mit dem heißen Fett begießen) und sofort auf dem Paellareis anrichten.
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Enjoy!
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