Dieses Rezept für Pilz-Wellington ist eine leckere Blätterteig-Pastete, die auch unter dem Namen Croûte aus Champignons bekannt ist. Ich habe das klassische Gericht genommen und einen vegetarischen Leckerbissen daraus gemacht. Dafür sorgen ein Mix aus Pilzen, Spinat und Gorgonzola, die in einem goldbraun gebackenen Blätterteig serviert werden. Ein einfaches und sehr schmackhaftes Essen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass alles was in Blätterteig eingepackt wird super schmeckt. Deswegen gibt es bei mir viele Rezepte für Hand-Pies, Pot-Pies und auch Blätterteig-Pasteten aller Art. In diesem Fall ist es also eine Blätterteig-Pastete ohne Deckel nach Wellington Art. Als Pilz-Mix habe ich mich für Champignons und Austernpilze entschieden, die ich in Butter und Olivenöl sautiert habe. Für mehr Geschmack habe ich einen Spritzer Weißwein (Sherry geht auch) und ein paar Hände Spinat dazu gegeben. Sobald der Mix abgekühlt ist, gebe ich ihn in Schichten auf den kalten Blätterteig. Und als Krönung gibt es gekrümelten Gorgonzola Käse darüber. Das alles wickle ich zu einem Brikett zusammen und schiebe es in den Ofen. Das Ergebnis ist ein herzhaftes und leckeres Pilz-Wellington.
Tipps zur Zubereitung eines perfekten Pilz-Wellington
Nach vielen Versuchen habe ich endlich die richtige Kombination und Methode für das perfekte Pilz-Wellington gefunden. Diese Tipps will ich natürlich an Euch weitergeben.
Die Pilz-Füllung vorbereiten: Die wichtigste Regel ist, dass Ihr die Pilze niemals mit Wasser waschen dürft, denn sie saugen das Wasser wie ein Schwamm auf. Stattdessen solltet Ihr sie mit einer weichen Bürste abbürsten. Und damit sie beim Sautieren leicht braun werden, solltet Ihr darauf achten, dass viel Flüssigkeit verkocht. Das ist wichtig, damit der Blätterteig-Boden nicht weich wird. Das schmeckt zwar ganz gut, aber Ihr habt dann Probleme beim Servieren. Das ist auch der Grund warum die Pilze erst ganz zum Schluß gesalzen werden sollten. Denn das Salz würde restliche Flüssigkeit herausziehen während Ihr die Pilze kocht.
Ein paar Gedanken zum Käse: Ihr solltet nicht mehr als 150 g Blauschimmelkäse verwenden, außer Ihr seid Käse-Fans. Denn sonst dominiert der Käse-Geschmack das ganze Gericht. Wenn Ihr aber nicht genug davon bekommen könnt, dann empfehle ich Euch einen starken Blauschimmelkäse wie zum Beispiel Roquefort oder Stilton. Oder Ihr nehmt gleich eine Kombination aus beiden Käsesorten.
Das Verpacken und Abschließen des Blätterteig-Paketes: Da Gorgonzola etwas schmilzt, ist es wichtig, dass das Pilz-Wellington an den Rändern gut verschlossen ist. Deswegen verschließe ich die Pastete auch oben und nicht an den Seiten. Das ist eine idiotensichere Methode. Doch wenn Ihr etwas Experimentieren wollt, könnt Ihr die Pastete auch an den Rändern mit etwas geschlagenem Ei verschließen bevor Ihr die Ränder aufeinander presst. Wenn Ihr das nicht macht, wird der Käse herauslaufen, während das Pilz-Wellington im Ofen ist. Eine andere Möglichkeit, das zu verhindern wäre, einen festen Käse zu verwenden.
Alles andere ist wirklich leicht zu kochen!
So könnt Ihr dieses vegetarische Wellington-Gericht variieren
- Ihr könnt außer Spinat auch ein anderes Blattgrün wie Mangold oder Schwarzkohl verwenden.
- Anstatt Blauschimmelkäse könnt Ihr Ziegenkäse (zum Beispiel Chèvre) nehmen und auch einen Teelöffel körnigen Dijon Senf in den Pilz-Mix geben.
- Oder Ihr macht eine mediterrane Version mit klein gehackten Kalamata Oliven, trockenen Tomaten und Bocconcini (Mozzarella).
- Bei der Wahl der Pilze könnt Ihr auch andere Pilze nehmen als ich.
- Ich kann mir auch karamellisierte Zwiebel gut zu diesem Pilz-Wellington vorstellen.
- Und wie gesagt schmeckt statt dem Weißwein auch ein Spritzer Sherry sehr gut.
Habt Ihr Lust auf mehr Rezepte wie dieses Pilz-Wellington?
Dann versucht doch eins dieser leckeren Rezepte:
- Blätterteig-Tarte mit Pilzen
- Gemüse-Pie (Vegetarischer Pot-Pie)
- Lachs-Spargel-Tarte mit Blätterteig
- Gefüllte Blätterteigtaschen mit Pilzen
- Gemüseauflauf mit Blätterteig
Pilz-Wellington (Blätterteig-Pastete)
Zutaten
- 1 EL Natives Olivenöl extra
- 1 EL Butter
- 2 Schalotten, klein gehackt
- 500 g Pilze, in dünne Scheiben geschnitten (ich habe Austernpilze mit Champignons genommen)
- Ein Spritzer Weißwein (ca. 2 EL)
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
- Eine Prise rote Chiliflocken
- 3-4 Große Hände Spinat, die Stängel abgeschnitten und grob gehackt
- 1 Rolle Blätterteig (280 g, 24 x 40 cm)
- 150 g Gorgonzola Dolce, gekrümelt
- 1 Ei, leicht geschlagen
- Schwarzer Kreuzkümmelsamen (Nigella), zum Garnieren
Zubereitung
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In einer großen und tiefen Pfanne das Öl und die Butter auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Schalotten dazu geben und kochen (5 Minuten). Die Pilze dazu geben und den Herd auf mittlere bis hohe Stufe stellen. Kochen und ab und zu umrühren (5 Minuten).
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Den Weißwein dazu geben und kochen bis die Pilze durch und die meiste Flüssigkeit verkocht sind (5 Minuten). Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Chiliflocken würzen. Den Spinat dazu geben und kochen bis er welk ist (1 Minute).
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Den Mix in eine Schüssel geben und im Kühlschrank ruhen lassen (mindestens 30 Minuten, oder bis er abgekühlt ist).
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In der Zwischenzeit den Ofen auf 190°C (170°C Umluft) vorheizen.
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Den Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen.
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Die Pilz-Füllung in der Mitte des Blätterteigs verteilen und mit Gorgonzola Käse bestreuen.
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Die langen Seiten der Pastete nach oben zur Mitte hin falten und die Ränder zusammendrücken, damit die Pastete verschlossen ist (ggf. auch mit einer Gabel zusammendrücken). Die kurzen Seiten nach oben klappen und zusammendrücken, so dass die Pastete vollständig verschlossen ist. Die Oberfläche auf beiden Seiten der Naht mit einem scharfen Messer einschneiden, damit Dampf entweichen kann.
Tipp: Alternativ könnt Ihr das Pilz-Wellington zusammenrollen, so dass die Naht am Boden ist. Ich rolle die Pastete direkt auf einem frischen Backpapier. Mit einem scharfen Messer die Oberfläche mit einem Gittermuster einschneiden.
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Die gesamte Pastete inklusive den Seiten mit dem leicht geschlagenen Ei bestreichen und mit schwarzen Kreuzkümmelsamen (Nigella) bestreuen.
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Die Pastete in den vorgeheizten Ofen schieben und backen bis der Blätterteig goldbraun und die Pastete vollständig gekocht ist (30-35 Minuten).
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Die Pastete aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen bevor Ihr sie auf einen Servierteller gebt. Ohne Beilage oder mit einem einfachen Rucola-Salat servieren.
Tipps
- Reste könnt Ihr im Ofen wieder aufwärmen.
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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