Pasta mit Rosenkohl ist ein richtig leckeres Nudelgericht. Und auch Rosenkohl-Kritiker werden sich von dieser aromatischen Kombination begeistern lassen. Ihr braucht gerösteten Rosenkohl, geräucherten Speck, frischen Rosmarin, Chiliflocken, Zitrone und Parmesan, um aus einem einfachen Essen mit Nudeln ein köstliches Pasta-Gericht zu machen, das die ganze Familie lieben wird.
Warum mag keiner Rosenkohl?
Wenn Ihr zu den Menschen gehört, die das TAS2R38 Gen haben, dann kann Euer Super-Geschmackssinn jeden Bitterstoff sofort herausschmecken und Ihr werdet Euch mit Grausen von Rosenkohl in jeder Form abwenden. Das ist schade aber nicht zu ändern. Doch wenn Ihr in ein leckeres Comfort Food noch ein bisschen Gemüse hinein schmuggeln wollt, dann ist dieses Rezept die Lösung. Pasta mit Rosenkohl wird auch Teenager von Nudeln mit Tomatensoße ins Team Rosenkohl holen. Denn das Geheimnis ist das Rösten der Rosenkohlbällchen. Dadurch verlieren sie teils ihren bitteren Geschmack. Und der Speck schmeckt natürlich immer lecker.
Rosenkohl mit Speck und andere Ideen
Sobald im Herbst die grünen Knöllchen auf dem Markt sind, kaufe ich sie in großen Mengen. Ich liebe Rosenkohl Rezepte in jeglicher Form. Egal ob roh, geschreddert im Salat, geröstet, in Suppen und sogar sautiert in der Pfanne. Und auf die Frage: ‚Ist Rosenkohl gesund?‘ gibt es nur eine Antwort: Auf jeden Fall! Das Superfood schützt dank des hohen Gehalts an Vitalstoffen vor Erkältungen und grippalen Infekten. Und für eine vegane Ernährung ist Rosenkohl auch zu empfehlen, da er reich an Eiweiss ist. Und Bitterstoffe schützen auch vor krebserregenden Stoffen. Er soll sogar bei Arthritis und Asthma helfen. Und wenn Ihr Teenager überzeugen wollt, mehr als nur einen höflichen Bissen zu essen, könnt Ihr das grüne Superfood, wie in diesem Rezept, in ein Comfort Food schmuggeln. Sprich Nudelgerichte oder Kartoffeln mit Speck sind die passende Umgebung, um das gesunde Gemüse zu servieren.
Ein Blick auf die Zutatenliste für Pasta mit Rosenkohl und Speck
Das Rezept ist sehr bodenständig und Ihr braucht nur eine Hand voll Zutaten plus Gewürze plus Öl und Butter.
- Rosenkohl: Die Kohlröschen sollten frisch sein. Am besten kauft Ihr hellgrüne leuchtende Röschen mit einer festen Konsistenz. Zum Kochen empfehle ich, dass sie ungefähr gleich groß sind, damit sie gleichmäßig durchgekocht werden. Für dieses Rezept schneide ich sie in Viertel, damit sie kleiner sind. Aber Ihr könnt sie auch halbieren.
- Olivenöl und Butter: Mit dem Olivenöl werden die Knöllchen geröstet und der Speck mit Knoblauch und Rosmarin angebraten. Das ist die Basis für die Sauce. Und am Schluß kommt die Butter dazu und sorgt für mehr Reichhaltigkeit. Denn schließlich machen wir ja ein Comfort Food.
- Speck: Der geräucherte Speck gibt dem Pasta-Gericht einen leckeres salziges Aroma. Ich empfehle dafür Bio-Schweinebauch (roh, geräuchert, gewürfelt) aus nachhaltiger Landwirtschaft.
- Knoblauch: Um viel Geschmack zu bekommen wird der Knoblauch angebraten und mit dem Aroma von Rosmarin kombiniert.
- Rosmarin: Natürlich sollte auch der Rosmarin frisch sein.
- Chiliflocken: Mit dem scharfen Gewürz bekommt das Gericht einen extra Kick, der die Aromen sinnvoll ergänzt. Ihr könnt den Schärfegrad selber bestimmen und entweder eine Prise oder 1/4 Teelöffel verwenden.
- Zitronensaft: Ich stehe auf den Säure-Geschmack in vielen Gerichten. Und besonders in diesem Rezept schafft der Zitronengeschmack eine leckere Verbindung zwischen dem Speck und dem Rosenkohl.
- Pasta: Ich empfehle Euch kleine Nudeln, aber wenn Ihr wollt könnt Ihr natürlich auch Eure Lieblings-Pasta einsetzen.
- Parmesan: Der italienische Käse gibt dem Gericht pures Umami. Ein frisch geriebener Parmesan ist wichtig für ein Comfort Food.
- Haselnüsse (optional): Sie geben dem Essen noch einen extra Crunch. Deswegen gebe ich gerne eine Hand voll Nüsse dazu. Und für noch mehr Geschmack röste ich die Haselnüsse.
Tipps zum Kochen von Pasta mit Rosenkohl:
Bevor es losgeht möchte ich Euch noch ein paar gute Tipps zum Kochen der Pasta mit Rosenkohl und Speck mitgeben:
- Timing: Für dieses herzhafte Pasta Rezept braucht Ihr ein bisschen Planung und Koordination. Aber keine Angst, es ist nicht schwer. Der Rosenkohl kann fertig geröstet sein bevor die Nudeln oder die Sauce fertig gekocht sind. Denn beides kommt in die Pfanne dazu und kann schnell erhitzt werden wenn nötig. Ich empfehle Euch, nach fast der Hälfte der Kochzeit des Rosenkohls mit dem Kochen der Nudeln und der Speck/Knoblauch-Sauce zu beginnen. Wenn Ihr Euch für Haselnüsse entscheidet, dann empfehle ich Euch mit dem Rösten der Nüsse anzufangen, denn Ihr müsst sie schälen (siehe auch Tipps zum Rösten der Haselnüsse weiter unten). Um Zeit zu sparen kaufe ich gerne fertig geröstete Haselnüsse, so dass ich sie gleich einsetzen kann.
- Die Pasta kochen: Al dente ist hier wichtig. Die Nudeln sollten noch leicht fest sein. Denn sie kommen nochmal in die Pfanne mit dem Rosenkohl und der Sauce, so dass sie dort noch weiter kochen. Auf diese Weise nehmen sie noch etwas Aroma auf. Und wenn Ihr noch etwas mehr Sauce haben wollt könnt Ihr 1-2 Esslöffel des Nudelkochwassers dazu nehmen.
- Aufbewahren und Aufwärmen: Ihr könnt Reste der Pasta mit Rosenkohl in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahren. Dann könnt Ihr sie einfach in einer Pfanne aufwärmen und mit einem Spritzer Zitronensaft und etwas frischem Parmesan nochmal servieren.
Habt Ihr Lust auf mehr leckere Pasta-Rezepte?
Dann versucht doch mal eins dieser herzhaften Pasta Rezepte:
- Pasta con Salsiccia mit cremiger Tomatensauce
- Cajun Hähnchen-Pasta mit Crème Fraîche
- Linsen Pilzragout mit Pasta
- Pasta mit Pilzen und Thymian (Nudel-Pilz-Pfanne)
Pasta mit Rosenkohl und Speck
Zutaten
Zum Rösten des Rosenkohls:
- 500 g Rosenkohl, die Enden abgeschnitten und geviertelt
- 1 EL Natives Olivenöl extra
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für die Pasta:
- 500 g Pasta (z.B. Orecchiette, Penne, Rigatoni)
- 3 EL Natives Olivenöl extra
- 150 g geräucherter, gewürfelter Bauchspeck (siehe Tipps)
- 2 Große Zweige frischer Rosmarin
- 6 Große Knoblauchzehen, zerdrückt
- Zwei großzügige Prisen rote Chiliflocken (1/8-1/4 TL)
- Eine großzügige Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 2 EL Ungesalzene Butter
- Saft von 1/2 Zitrone, plus mehr zum Servieren
- Eine Hand voll geröstete Haselnüsse, grob gehackt (25 g) (optional)
- Parmesankäse, frisch gerieben zum Servieren
Zubereitung
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Den Ofen auf 200°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
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Die geviertelten Rosenkohlröschen (mit den losen Blättern) auf dem vorbereiteten Backblech auslegen und mit 1 EL Olivenöl darüber verteilen und darin wenden. Die Röschen nebeneinander in einer Schicht verteilen und mit Salz und Pfeffer würzen.
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Das Blech in den Ofen schieben und rösten bis der Kohl an den Rändern leicht braun wird (20 Minuten). Nach 10 Minuten die Röschen wenden.
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In der Zwischenzeit in einem großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Die Nudeln dazu geben und fast al dente kochen (ungefähr 1 Minute weniger als auf der Packungsanleitung angegeben). Das Wasser über einem Sieb abschütten (ein bisschen davon aufbewahren).
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Während die Pasta kocht, eine große Pfanne (oder eine Wokpfanne) auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen und 3 EL Olivenöl dazu geben.
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Den Speck und den Rosmarin in der Pfanne sautieren bis das Fett anfängt zu brutzeln (1 Minute). Die Zutaten (Knoblauch, Chiliflocken, Pfeffer) dazu geben und unter Umrühren braten bis der Knoblauch und der Speck leicht bräunlich werden (ca. 3 Minuten). Achtung: Nicht anbrennen lassen!
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Den Herd auf kleine Stufe stellen und den gerösteten Rosenkohl und 1-2 Löffel Nudelkochwasser in die Pfanne geben. Die Butter dazu rühren und weiter kochen (1-2 Minuten).
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Die Nudeln, den Zitronensaft und etwas Parmesan dazu geben und weiter kochen. Umrühren, so dass alles gut vermischt ist.
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Auf Teller verteilen und mit etwas Parmesankäse und gerösteten Haselnüssen garnieren (optional).
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Enjoy!
Tipps
- Ich verwende Bio Schweinebauch roh, geräuchert, gewürfelt von Packlhof. Im Bio-Supermarkt zu finden (keine bezahlte Werbung).
- Wenn Ihr keine Zeit zum Rösten der Haselnüsse habt, könnt Ihr sie auch vorgeröstet im Bio-Laden kaufen.
- Zum Rösten der Haselnüsse nehmt Ihr eine beschichtete Pfanne und röstet die Nüsse auf mittlerer Stufe und rührt sie dabei um, damit sie eine gleichmäßige Farbe bekommen. Wenn die Haut an einigen Stellen aufplatzt sind sie fertig (ca. 10 Minuten). Die Nüsse in ein sauberes Küchenhandtuch geben und darin einpacken. Dann die Nüsse gegeneinander reiben, so dass die Haut abgerieben wird. Wenn etwas Hautreste dran bleiben ist das nicht schlimm.
Für eine entspannte Atmosphäre in der Küche empfehle ich Euch meine persönliche Elle Republic: Chilled Out Kitchen Tunes Playlist auf Spotify.
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Rosenkohl, eine große Liebe von mir in der kalten Jahreszeit. Ich mag den charakteristischen dezent-bitteren und leicht süßen Geschmack. Mit Pasta hab ich ihn aber noch nie probiert. Ich und meine Kinder sind begeistert. Zitrone darf aber nicht vergessen werden!
Danke Dir sehr für die 5 Sterne 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 . Mir geht es ganz genauso 😊. Liebe Grüße Elle 💕
Rosenkohl ist einer meiner Lieblinge, wenn die Tage kürzer werden. Ich mag ihn warm, aber auch kalt. Ich esse ihn als Beilage, auch als Highlight eines Gerichtes und finde ihn mit seiner leichten Bitternote und der dezenten Süsse phantastisch. Aber mit Pasta hab ich ihn bisher nie probiert. Es war ein echtes Erlebnis. Auch meine beiden Töchter waren begeistert. Reichlich Chili, nicht zuwenig Zitrone und Rosmarin … Schön wenn alle begeistert sind!
Danke Dir sehr für die 5 Sterne 🙏 🙏 🙏 🙏 🙏 . Ich bin ja auch ein großer Rosenkohl-Fan 😊. Toll, dass es auch Deinen Töchtern geschmeckt hat. Liebe Grüße Elle 💕